Road Trip durchs Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Heute Morgen sind wir etwas später aufgestanden, haben mit Marmelade und Brot lecker Frühstück gemacht und waren schnell wieder auf dem Highway No. One. Nach kurzer Zeit entdeckten wir links von der Straße einen amerikanischen Baumarkt und hielten an, um vernünftiges Klebeband für meinen gesprungenen Koffer zu kaufen und wurden auch fündig. Als ich das nächste Ziel in unser Navi eingegeben hatte, sah ich, dass wir direkt durch Lompoc kommen werden. Ich hatte in Erinnerung, dass hier in der Nähe ein Ort sein soll, der auf dänische Wurzeln zurück geht und dadurch wie ein europäisches Städtchen aussieht. Leider verwechselte ich Lompoc mit Solvang und so wurde leider nichts aus dem Zwischenstopp und wir fuhren weiter nach Santa Barbara.

Santa Barbara ist eine sehr schöne, kleinere Stadt. Die Straßen und Häuser sehen sehr hübsch aus und wir suchten zuerst die alte Mission auf. Wir holten uns zwei Eintrittsticket, ließen uns eine deutsche Broschüre geben und besichtigten die Mission auf eigene Faust. Zuerst kamen wir in den Missionsgarten, der mit einem Brunnen und den vielen Bäumen, Kakteen und Blumen wunderschön angelegt war. Danach kamen wir zum Friedhof und durch ein kleines Museum und nach ein paar Fotos von außen gingen wir wieder zum Auto und steuerten die Stearns Wharf unten am Meer an. Der Strand war sehr schön und die Stearns Wharf selber ein Steg mit dicken alten Holzbalken. Hier liefen wir bis vorne ans Wasser und holten uns auf dem Weg dorthin ein riesiges Eis. Eigentlich sollten es nur zwei Kugeln werden, doch bei uns in Deutschland würden sie bestimmt fünf bis sechs daraus machen.

Kurz bevor wir über den Highway Los Angeles erreichten, fuhren wir bei der Ausfahrt von Malibu ab und legten am Strand einen kleine Stopp ein. Von hier unten konnte man die ganzen großen Villen auf dem Felsen sehen und die steilen Treppen, die nach oben in die Privathäuser führten. Wir hatten auch wieder das Glück, wilde Delfine im Meer zu sehen. Da wir kein Parkticket gelöst hatten und nicht so spät wie am Vortag im Hotel ankommen wollten, ging es bald weiter in die Stadt. Doch leider kamen wir, wie schon befürchtet, genau in die abendliche Rush Hour und brauchten für den ca. 10 Meilen langen Santa Monica Boulevard über 1,5 Stunden. Schon etwas genervt von den ständig roten Ampeln kamen wir dann auch noch in eine Gegend, wo sich links und rechts von den Straßen nur noch Latinos mit ihren spanisch/mexikanischen Läden ansiedelten. Wir hatten schon die Befürchtung, dass das Hotel nicht überragend sein wird, aber es war okay. Nichts besonderes, das Zimmer halb so groß wie in Pismo Beach, aber sauber.
Da mir die Gegend allerdings doch nicht geheuer war und die Verkehrsverhältnisse bei den vielen Autos echt nervten, buchten wir kurzerhand an der Rezeption für den nächsten Tag eine Bustour durch die City, den Hollywood Hills und an die Strände.