Indien 2011 - 12 Wochen mit dem Rucksack durch Indien

Reisezeit: September - Dezember 2011  |  von Flo W

Von Delhi nach Mumbai. Der Weg ist ein ?. Indien von seiner schoenen und auch von seiner unschoenen Seite. Der Bericht der etwas anderen Form...

Prolog

Prolog - Wo der Weg noch der Weg ist

Europa - Indien, eine Jahrhunderte alte Reise an der schon so manche gescheitert sind (ja Christoph C., da bist auch du gemeint). Man möchte meinen in dieser Zeit sollte es kein Problem mehr sein diese Distanz überwinden. Möchte man meinen. Oftmals ist das vielleicht auch so. Der Anfang dieser Geschichte ist jedoch ein anderer.
Der Hauptcharakter unseres Berichts zeigte sich am Tag 0 äußerst verwirrt. Zuerst eine falsche Schuhwahl (die taegliche Routine treibt manchmal ihre Späße) und dann noch Dokumente vergessen. "Belohnung": Treppensteigen. Transfer yum Flughafen: problemlos. Doch die nächste Hürde wartete. Ein Computer teilt mit, dass die Hauptperson für den zuvor gebuchten Flug plötzlich lediglich auf der Warteliste steht. Warteliste? Zur Zeit von Columbus war es schwer jemanden für eine solche Unternehmung zu gewinne. Und jetzt das. Und es war keine Einzelmeinung einer unhöflichen Maschine. Nein, auch eine Angestellte der Fluglinie vertrat diese Ansicht. Auf die Frage wie es das geben könnte, kam nur ein "wir haben die Economy Class überbucht" als Antwort. Eine Entschuldigung oder gar ein Hinweis auf Reue war nicht zu vernehmen. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass unser Akteur als ungeduldig zu charakterisieren ist und ihn auch mit Listen keine Freundschaft verbindet. Die Beziehung zwischen ihm uns solchen Zeitgenossen könnte man, ganz im Gegenteil, als äußerst angespannt bezeichnen.
Da ein Prolog jedoch keine wirklichen Spannungselemente enthalten sollte und niemand an Flughafengeschichten interessiert sein dürfte, wollen wir uns mit dem wie und wann der Problemlösung gar nicht näher befassen. Am Ende saß unser Geschichtenerzähler jedenfalls im Flugzeug (hätten wir mehr Zeit würde erwähnt werden, dass es sich dabei um einen Platz an der Sonne, äh am Fenster handelte). So weit, so gut. Die Maschine hob dann auch ab. Ziel: Delhi. Zwischenstopp: keiner geplant. Es geschah jedoch etwas, was niemanden zu wünschen ist, ein Krankheitsfall an Board des Flugzeugs (Christoph C. kann die Aufregung darüber nicht verstehen, er meint Erkrankungen seien zu seiner Zeit völlig normal gewesen. Warum also die Aufregung?). Auf ärztliche Empfehlung folgte ein Notstopp in Baku (die Leser sind herzlich dazu eingeladen diese Stadt im Atlas zu suchen) um den Erkrankte in ein örtliches Krankenhaus zu bringen (auch das sollte man niemanden wünschen. Nicht nur in einem Flugzeug schwer zu erkranken, nein dann auch noch weit weg von jemanden den man kennt und einem Land mit wohl nicht dem besten Gesundheitsssystem ins Krankenhaus). Über den Erkrankten ist wenig bekannt (Inder, der einen "recht seltenen Dialekt spricht"), seine Geschichte steht in einem anderen Buch. Hoffentlich befindet er sich auf dem Weg der Besserung.

Evakuieren, nachtanken, Papierkram, abheben, weitere 3 1/2 Flugstunden, Landung. Diesmal auch in Delhi. Verspätung: ca. 2 Stunden. Die Fahrt zur Unterkunft (Hotel wäre eine irreführende Bezeichnung) offenbart: Inder lieben Hupen und man kann durchaus auf beiden Seiten überholen (warum auch nicht?). Auch das Schneiden von anderen Fahrzeugen scheint hier nicht verpönt zu sein. Ankunft im Hotel. Es ist 3 Uhr. Der Vorhang öffnet sich. Doch der "Held" schläft.

© Flo W, 2011
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: September 2011
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: Dezember 2011
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Flo W berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.