Durch Irlands wilden (Nord-)Westen 2011
Arranmore Island bei Sonne
02.06.2011
An diesem Tag stand was Neues auf dem Programm: Arranmore Island.
Erica hatte nach einem Blick in den Laptop für den ganzen Tag Sonne prophezeit.
Nach einem zackigen Frühstück verabschiedete ich mich noch von dem Österreicher, der nun nach Dublin fuhr, um mit seinen Kumpeln auf Sauftour zu gehen.
Kurz vor 8 fuhr ich dann los nach Burtonport, brauchte ca. eine Stunde. Die Strecke ist landschaftlich einmalig schön! Donegal. Muss ich noch mehr sagen?
Das Fährticket zur Insel kostete 15 €. Ein bisschen erinnerte mich die Landschaft an Schweden, die Schären.
Diesmal sollte es die Wanderung aus dem Rother-Wanderführer sein.
Bis zum Leuchtturm angeblich 3:15 Stunden, ich schaffte es aber trotz Zeh in 2:45, incl. Pausen und einem längeren Gespräch mit einem Torfstecher. Ich durfte sogar mal ein Stück Torf stechen.
Die Bewohner von Arranmore sind sehr nett! Eine Frau fragte mich, ob sie mich im Auto mitnehmen könnte (offenbar sah ich nicht nach Wandern aus), eine andere kam sogar aus ihrem Haus gelaufen und fragte besorgt, ob ich auch genug Wasser dabei hätte (sind hier schon Wanderer verdurstet??).
Das Wetter war perfekt! Ideal zum Wandern.
Die Klippen sind toll. Machte richtig Spaß, da querfeldein lang zu wandern und immer wieder neue Ausblicke zu genießen.
Obwohl ich es wirklich gemütlich angehen ließ und sehr viel fotografierte war ich zur 14:30 Fähre wieder am Pier. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Weiter aufhalten wollte ich mich auch nicht, war nicht so heimelig wie auf Rathlin Island, obwohl Arranmore wirklich auch sehr schön ist.
Nachdem ich im Irland-Forum so viel über Cruit Island (Halbinsel) gelesen hatte bin ich mal hingefahren.
Auf einer Wiese standen einige Autos, war auch ein Yaris dabei, also traute ich mich auch in der Hoffnung, dass da kein Treibsand oder so was lauerte.
In meinem Reisetagebuch steht dann nicht viel mehr, nur "wunderschön".
Auch die Gegend um den Carrickfinn-Airport wurde im Forum empfohlen, hab ich mir auch noch angesehen, mir aber irgendwie mehr davon versprochen.
Bestimmt hätte ich mir mehr Zeit nehmen sollen. Jedenfalls war es auch dort sehr schön.
Am Strand von Bunbeg mit Blick auf das Wrack und den Mt. Errigal machte ich dann ein kleines Picknick und kühlte meine Füße im Meer bis die Flut mich von meinem "privaten Ministrand" vertrieb.
Ein wunderschöner Tag!
Am Hostel wartete schon die Familie, die ihre Kamera verloren hatte! Natürlich holte ich sie sofort aus meinem Zimmer und gab sie ihnen zurück, die Freude war groß. Als sie weg waren wollte der Hostelbesitzer mir komischerweise 5 € Finderlohn geben, dabei war es doch gar nicht seine Kamera und ich wollte sowieso keinen Finderlohn.
Stattdessen gönnte ich mir zur Abwechslung mal mein Lieblingsessen und später kamen die Münchner dazu und wir genossen dann noch ein schönes Sonnenuntergangsbierchen auf dem Kutter, besucht von den ersten Midges des Urlaubs, was hab ich die Biester vermisst.
Frisch verbeult saßen wir dann noch etwas am Kamin rum.
Aufbruch: | 28.05.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.06.2011 |