Durch Irlands wilden (Nord-)Westen 2011

04.06.2011

Juhu, meine absolute Lieblingswanderung! Und das Wetter war einmalig.
Strahlend blauer Himmel und Sonne. Kalt, aber man kann sich schließlich warmlaufen.

Die Slieve Leagues zeigten sich in ihrer ganzen Pracht.

Es soll Leute geben, die diese wundervollen Klippen immer nur im Nebel gesehen haben. Also eigentlich gar nicht. Die Ärmsten!

Als ich bei meiner allerersten Irlandtour 1994 das erste Mal dieses Naturwunder erblickte war ich völlig beeindruckt.
Als ich die Klippen dieses Jahr zum wohl 20ten Mal erblickte (für die Rechner unter euch: In einigen Jahren war ich mehrmals dort!) war ich völlig beeindruckt.
Sowas Schönes, fast unwirklich, wie eine Filmkulisse, ein Special Effect der Schöpfung.

Ich fragte erst mich und dann Brandon, ob er, der bestimmt schon tausend Mal an diesen Klippen war, denn auch noch beeindruckt wäre. War er angeblich und erzählte den Witz vom Streit um die höchsten Klippen. Stritten sich zwei Iren, ob die Cliffs of Moher oder die Slieve Leagues die höchsten Klippen Irlands und Europas wären. Einigung: Slieve Leagues sind die zweithöchsten Klippen Irlands.
Nachsatz: ...aber die höchsten Europas.

Da wir diesmal nur zu sechst waren und die Ladies und ich dasselbe Wandertempo hatten konnten wir flott ausschreiten.
Dank der Zehenhütchen war mir schmerzfreies Wandern möglich. Tolle Dinger.
Die Wanderung, die sonst auch schon mal über 7 Stunden dauerte, kriegten wir also trotz vieler Pausen in unter 6 hin.

Die Ausblicke: grandios. Die Kletterpassagen: toll.

Eine der Ladies war leider nicht ganz schwindelfrei, aber sie rutschte tapfer auf den Knien und dem Hintern über den One-Man´s Path.
Außerdem erzählte Brandon noch den wirklich lustigen Witz vom irischen Musiker und der ausgestopften Ratte (wer ihn wissen will kann mir ja ne PN schreiben) und die Ladies gaben mir einen tollen Tipp, wo es Puffins zu sehen gibt in England.

Abends war ne gute Band im Roartys und das war insgesamt wieder ein wunderschöner Tag.