Durch Irlands wilden (Nord-)Westen 2011

Eigentlich sollte Thomas an diesem Tag eintreffen, per Flugzeug nach Dublin und von da mit dem Bus nach Killybegs. Aber der Flug hatte Verspätung. Und noch mehr Verspätung.
Und dann fuhr natürlich kein Bus mehr nach Killybegs sondern mit Glück noch nach Donegal Town.

Egal, im Auto war es warm und trocken, also fuhr ich nach der letzten Info-SMS, dass es nun doch mit dem Bus nach Donegal Town klappt, mal dahin. Geplante Ankunft: 20: 35 Uhr.

Auf dem Weg nach Donegal fiel mir auf, dass viele Bäume so braune verkrumpelte Blätter hatten. Schädlinge?
In Donegal nahm ich die falsche Ausfahrt aus dem Kreisverkehr und wunderte mich darüber, dass es den SuperValu nicht mehr gab. Den gab es aber doch noch, nur woanders (also wo er immer war).
Als ich dann so auf dem Diamond stand und auf den (verspäteten) Bus wartete, kamen 2 Typen vorbei und einer reiherte gleich mal ausgiebig auf den Platz. Ganz toll.

Der Bus kam dann irgendwann doch noch, mit ihm Thomas, und nach der freudigen Begrüßung gab ich ihm erst Mal ein Sandwich. An seiner Stelle wär ich nach so ner Endlosreise bestimmt schon halbverhungert gewesen. Naja, er hat es jedenfalls gegessen.

Zurück in Cashel brachten wir sein Zeugs ins Zimmer und machten uns dann gleich mal auf ins Biddys. Leider trafen wir unten im Haus noch einen Mick, der es natürlich nicht lassen konnte, in höchsten Tönen meine trinkfeste Konstitution zu loben. Peinlich. Ich hoffte noch, dass Thomas eventuell nichts verstand, denn in den irischen Akzent muss man sich auch erst einhören, aber leider hatte er den Grundtenor mitgekriegt...

Im Biddys waren schon Brandon und die anderen und tatsächlich kam irgendwann raus, dass auch Brandon den Mt. Kinabalu bestiegen hat. Naja, für ihn war das sicher ein Spaziergang. Allerdings missfielen ihm die Ratten. Ratten? Keine gesehen. Er meinte doch wohl nicht die Eichhörnchen?
Jedenfalls konnte er sich nicht mehr an die Aussicht erinnern, sehr wohl aber an das Seil. Da wurden Erinnerungen wach.