Durch Irlands wilden (Nord-)Westen 2011

06.06.2011

Noch mehr Erinnerungen überfielen mich dann am nächsten Tag im Dooey Hostel. Mein Lieblingshostel seit 1994. Mit wie vielen verschiedenen Menschen war ich schon da gewesen. Wie viele hatte ich dort kennen gelernt (und wie viele auch schon wieder vergessen mittlerweile).
Was für schöne Zeiten dort erlebt. Musicsessions, Wein auf der Mauer, Cornflakes in der Kuhle, die Franzosen, Emily und ihre Pizza, die Schweizerinnen mit ihren Fiddeln und dem selbstgeangelten Fisch, Fiddlers Week, die gemeinsame Fahrt zum Altan-Konzert im Hotel, die Spinne im Zimmer, Diskussionen im Gemeinschaftsraum, etc. etc.
Und manchmal, wenn ich morgens durch das noch ruhige Hostel streife, dann stelle ich mir vor, dass ich einige Jahre zurück gehe und die Leute von damals da sind, in ihren Zimmern und schlafen, und schon bald in den Gemeinschaftsraum kommen werden...mehr oder weniger verkatert...vielleicht sogar eine jüngere Ausgabe von mir selbst.
Verrückte Gedanken!
Aber natürlich war niemand von denen da und wir befanden uns in der Gegenwart, in der immerhin Leo und Mary uns begrüßten, wie immer, wie jedes Jahr, mit Tee und Plätzchen.

Wir bezogen ein Achterzimmer mit wunderschöner Aussicht, bewunderten die Reste des Saufgelages vom Vorabend im Gemeinschaftsraum (u.a. ein Fass Heineken) und dann fuhr ich mit Thomas noch Mal zu den Slieve Leagues.