Nepal - Annapurna Runde 2011

Sighseeing

Heute wollen wir den Durbar Square von Kathmandu auf eigene Faust erkunden. Nachdem wir vor 2 Jahren selbigen nur nach etwas Suchen gefunden und uns am Rückweg verlaufen haben (wir mussten schließlich ein Taxi nehmen), brechen wir diesmal mit einer Rikscha Richtung Durbar Square auf. Die Fahrt durch die engen Gassen und zwischen den Autos und Motorrädern hindurch, ist abenteuerlich. Am Durbar Square angekommen, zahlen wir die übliche Entrance Gebühr.

Von einem Fenster herab grüßen uns Shiva und Parvati. Ausgiebig lassen wir die Eindrücke von Königspalast, Hanuman Dhoka, der Statue des schwarzen Bhairab und der unzähligen Tempel auf uns wirken. Das Mittagessen wird in einem Rooftop Restaurant eingenommen. Zurück geht es wieder mit der Rikscha. Unser alter Rikschafahrer keucht ganz schön, schließlich geht es über holprigen, mit Schlaglöchern übersäten Belag und auch noch bergauf. Zeitweise glauben wir schon, er könnte an einem Herzinfarkt sterben. Unser Angebot, bei steileren Stücken abzusteigen, lehnt er ab. Dafür freut er sich umso mehr, als er beim Hotel ein fettes Trinkgeld bekommt. Der Grinser will gar nicht mehr aus seinem Gesicht verschwinden.

Am Nachmittag holt uns ein Taxi ab. Wir wollen nach Bhaktapur zum Bisket Fest. Leider wird es ein Reinfall. Eigentlich sollte bei diesem Fest unter anderem ein prächtiger Festwagen im Wettstreit zwischen Ober- und Unterstadt gezogen werden. Jede Seite versucht, den Wagen in ihren Stadtteil zu bringen. Da der Festwagen schwer beschädigt wurde, muss er repariert werden und das Wagenziehen fällt aus - ein schlechtes Ohmen für das nächste Jahr. Überhaupt sieht die Konstruktion des Wagens so aus, als ob sie jeden Moment auseinander fallen würde. Es zieht auch ein Gewitter auf und so kehren wir nach Kathmandu zurück.
Gemeinsam mit Ramesh und dem Agentur-Chef essen wir zu Abend. Wo immer der Agentur-Chef auftaucht (Lokal oder Strasse) wird er wie ein lokaler Pate begrüßt und verehrt. Wir nennen ihn daher insgeheim "King Harry".