Nepal - Annapurna Runde 2011
Dienstag 29.03.2011
Buhlbhule 895m - Jagat 1200m, bergauf: 500 Hm, Gehzeit: 7 Stunden
Ausgeschlafen packen wir erst einmal das Gepäck für unseren Träger und stellen es vor die Tür. Anschließend geht es um 6:30 Uhr zum Frühstück. Um Punkt 7 brechen wir dann zur ersten vollen Etappe auf. Gleich zu Beginn wird sichergestellt, ob wir auch schon wirklich munter sind. Nach wenigen Metern müssen wir hinunter zum Marshyangdi. Dort erwartet uns eine wackelige Bambusbrücke, die auf den ersten Blick keinen vertrauenserweckenden Eindruck macht.
Beim Überschreiten sorgen die heftigen Schwingungen und der darunter durchrauschende Marshyangdi für Nervenkitzel. Auf der anderen Seite geht es in den Ortskern von Bhulbhule. Hier ist aber noch alles sehr verschlafen. Nur ein paar Hühner, ein Hund und einige wenige Einheimische sind auf der Strasse. Wir folgen der Ostseite entlang des Marshyangdi. Der Weg führt uns durch Felder und malerische Dörfer. Auf den Feldern wird emsig gearbeitet, Frauen waschen vor den Häusern Wäsche oder Geschirr und Kinder spielen mit selbstgemachtem Spielzeug. Alles macht einen freundlichen und friedlichen Eindruck. Wir entspannen, schalten geistig ab und lassen alle Probleme hinter uns.
Auf einem Feld können wir sehen, wie mühsam die Feldarbeit ist. Mit mittelalterlichen Werkzeugen werden winzige Parzellen bearbeitet. Ein alter Bauer bestellt mit einem Holzpflug und zwei davor gespannten Ochsen das Feld.
Nach einem Mittagessen mit fried macaroni geht es auf der Westseite weiter. Die letzten 2 Stunden gehen wir auf der sehr desolaten Strasse, die sich weiter nördlich noch im Bau befindet. Zum Glück begegnen uns keine Fahrzeuge.
Unterwegs hatten wir zwischen Ngadi und Bahundanda einen kurzen Blick auf den Manaslu. Insgesamt ist das Wetter aber diesig bis bedeckt und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit bei warmen 22°C.
In unserem heutigen Etappenziel Jagat (1200m) um 15:00 angekommen, gönnen wir uns einen lemon tea. Nachdem wir die Bestellung für das Abendessen aufgegeben haben, geht es ab unter die Dusche. Am Abend lassen wir uns tomato soup und apple pie with choclate schmecken, bevor wir uns in unser Zimmer zurückziehen.
In diesem Ort übernachtet auch ein franz. Ehepaar im Hippie - look. Sie haben 2 Kinder (knapp 2 und 4 Jahre alt) und wollen über den Thorong la. Das kleinere Kind wird die ganze Zeit getragen, das Ältere läuft größtenteils selber mit. Medizinisch ein Wahnsinn (wie will man bei ihnen ev. Zeichen einer Höhenkrankheit rechtzeitig erkennen) und was haben die Kinder von so einer Tour? Sie haben zwar einige Tage mehr als wir eingeplant, aber trotzdem ..... Ob sie es je schaffen werden, werden wie nie erfahren.
Aufbruch: | 26.03.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.04.2011 |