Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"
Nicaragua: Leon
Nach einer schlaflosen Nacht mit den müffelnden 2 Franzosen im Shuttle Bus, waren wir froh in Leon ein bisschen zu schlafen. Das Bigfoot Hostel ist echt gemütlich und nach ausgiebigem Ausschlafen kann man hier jeden Sonntag Mojitos für nur 2 Euro im Doppelpack trinken. Da kamen die Lebensgeister wieder in Schwung. So konnten wir uns immerhin noch aufrappelt eine Straße weiter ins Kino zu gehen. Ein bisschen Kultur muss ja auch sein.
Das Bigfoot Hostel - voll chillig
Die Straßen von Leon
Der nächste Tag begann erst mal mit Verpflichtungen. Gewichtsreduktion war angesagt. Die ganzen lästigen Tauchbücher und sonstiger Krempel sollte nach Deutschland verschickt werden. Die DHL schien uns da am zuverlässigsten, aber für 350 USD Versand kann man auch gleich alles neu kaufen. Also weiter zur Post, da waren es dann nur noch 50 USD. Wir wollen mal nicht schwarzmalen, dass das Geld rausgeschmissen war, nachdem was man von der Post hier so weiß, nun ist Daumen drücken angesagt. Nachmittags haben wir eine Tour gebucht zum Vulkanboarden, angeblich DER neue Trendsport für lebensmüde Reisende. Immerhin bleibt einem hier mal der lästige Abstieg vom Berg bzw. Vulkan erspart. Auf ging's im Unimog über eine rumpelige Straße, auf der man mehrfach von Zweigen ausgepeitscht wurde. Dann geht´s 45 Minuten den Vulkan rauf. Ross, unser Guide verkündet, dass der Schnellste bei der Abfahrt einen Preis gewinnt. Der Rekord liegt wohl bei 95 km/h. Deniz war gleich hochmotiviert. Vor der Abfahrt mussten wir noch in die eleganten, figurbetonten Sträflingsanzüge schlüpfen und ab ging´s.
Die filigranen, figurschmeichelnden Anzüge
Los geht's
Steil geht's mal wieder rauf!
Die Jungs wollten natürlich zuerst, einige schleudert´s ganz gut aus der Bahn. Deniz rauscht mit 49 km/h den Berg runter, man sieht von oben nur noch Staubwolken und ich kriege die Hosen voll. Ein kräftiger Franzose ebnet mir vorher ganz gut den Weg und ich hoffe, dass ich heil unten ankomme. Unten im Tal stehen die Guides mit einem Geschwindigkeitsmesser. Ich kriege nach kürzester Zeit schon so viel Speed drauf, dass ich dachte, wenn ich jetzt bremse dann hau ich mich sowas von auf die Fresse...so komme ich dann mit dem Tagesrekord von 64 km/h dreckig wie ein Erdferkel unten an. Mein sagenhafter Preis war dann ein Gummiarmband vom Bigfoot Hostel, das Deniz nun mit Stolz trägt Wieder zurück im Hostel kriegt jeder noch 2 gratis Mojitos - spätestens jetzt tut nix mehr weh, egal wie sehr man auf die Schnauze geflogen ist!!
Aufbruch: | 14.10.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
Guatemala
Honduras
El Salvador
Hongkong
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien