Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"
Guatemala: Semuc Champey
Gegen Mittag ging es auf in den Dschungel, nach Semuc Champey! Nach vielen kurvigen Serpentinenstraßen führt uns das letzte Stück 20km lang nur noch über Schotterpisten. Als wir ankamen, wunderten wir uns, dass es hier so dunkel ist und die Leute alle im Kerzenschein dahocken. Wir kamen genau eine halbe Stunde nachdem der Strom abgeschaltet wurde an, es gibt nur von 6-10 Uhr abends Strom hier. Aber der Vollmond reicht schon um zu sehen, dass das hier eine super Location ist! Wir beziehen eine Hütte am Berg, in der wir stolpernd ins Bett fallen. Ab 4 Uhr morgens liefern sich die Hähne im Ort einen Wettkampf im Krähen und unsere Tour beginnt später um 10 Uhr. Unsere Guide Toto hat einen Kater vom vielen Saufen am Vortag und ist nicht sehr gesprächig. Immerhin zeigt er unterwegs ein paar Pflanzen, den Kakaobaum, Kaffeebohnen, die Anispflanze und Koriandergestrüpp. Wir stapfen einen schlammigen Weg zum Aussichtspunkt hoch und werden mit einer sagenhaften Aussicht belohnt - überzeugt euch selbst:
Bis dahin sind wir hochgekraxelt - hat sich gelohnt!
Kaffeeböhnchen...die schmecken so ungeröstet ganz süß
Unsere gemütliche Hütte am Fluss
Nach dem steilen Marsch nach oben mussten wir natürlich auch wieder runter. Unten konnte man dann schweißgebadet in die Wasserterrassen springen.
An dieser Stelle erwachte unser verkaterter Guide doch mal zum Leben und riss uns nach dem Foto hier weg. Er meinte hier seien vor kurzen ein paar Gäste abgerutscht und wurden nie mehr gesehen...
Nach dem Mittagessen ging es weiter in eine Tropfsteinhöhle, in der man sich mal ordentlich in Geschicklichkeit üben konnte. Am Eingang kriegen wir eine Kerze in die Hand, die es gilt nicht zu löschen, während man sich im Wasser durch Felsspalten hindurchquetscht, an Wasserfällen vorbeiläuft, man Leitern rauf und runter klettert und man auch noch schwimmen muss.
Wir schaffen es irgendwie mit brennendem Stummel in der Hand wieder raus und marschieren weiter zum Tubing. Toto gibt alles am Blasebalg um die Reifen aufzupumpen und ab geht´s den reißenden Fluss herunter.
Auf geht´s in die Fluten
Wem dieser Fluss nach dem heutigen Tag noch nicht den Rest gegeben hat, der stürzt sich nun zum Abschluss auch noch von der Brücke ins 10m unten befindliche Wasser. Deniz führt hier mit 3 Sprüngen, ich hatte nach einem schon blaue Arschbacken.
Diese Brücke galt es rechts runter vertikal zu überwinden
Abends hocken alle total erledigt der Hotelbar bis es keinen Strom mehr gibt.
Aufbruch: | 14.10.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
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