Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"
Nicaragua: Ometepe
Heute sind wir dann erfolgreicher, überpünktlich hocken wir schon einige Stunden vorher an der Fähre, da es heißt, man kriegt sonst keine Tickets mehr. Immer diese sinnlose Panikmache. Naja, nachmittags geht´s los, auf der Fähre treffen wir ein paar supernette Kieler und einen Schweizer und machen uns auf Ometepe angekommen zusammen auf den Weg zur Finca Magdalena. Die Straßen kann man hier nicht als solche bezeichnen und wir können uns in der Dunkelheit kein Bild von der Insel machen. In der Finca angekommen, zeigt man uns die verschiedensten Unterkünfte, von eigener Hütte bis zu Scheune ist alles dabei. Wir entscheiden uns aus Abenteuer- und Kostengründen für die Scheune, oder das Feldlazarett oder wie auch immer man es nennen möchte. So günstig haben wir noch nie übernachtet, schlappe 3,50 USD kostet der Spaß. Dabei sind vermutlich nur 2 USD für den Schlafplatz und die restlichen 1,50 für den Zoobesuch kalkuliert. Wir hatten in den 3 Nächten hier Besuch von Fledermäusen, Mäusen oder Ratten, eine Live-Show der hauseigenen Katze bei der Mäusejagd um 2 Uhr nachts, diverse Insekten, Vögel und wer weiß was da sonst noch hauste. Mosquitos waren auch zur Genüge da, man musste sich die ganze Nacht selber ohrfeigen weil die Mossis im, am oder einem um die Ohren geflogen sind, man war das nervig. Es ist auch nichts ungewöhnliches, dass der Eine oder Andere morgens mit einem Aufschrei aus dem Bett sprang, weil ein Kolibri oder sonst was, das auf ihn runterplumpste mit irgendeinem Monster verwechselt wurde.
unser Scheunenlager
wir haben's uns so gemütlich wie möglich gemacht
Auf der Insel sind wir echt aktiv, wir lassen uns eine Vulkantour aufschwatzen, was für eine Höllentour! Im Lonely Planet steht schon mal was Interessantes: "Oben angekommen weiß man nicht ob man weinen oder lachen soll" Da sind wir mal neugierig was das heißt. Wir stapfen 4 Stunden durch den Nebel einen meeega steilen Berg hoch, je weiter wir hochkommen, desto schlammiger wird es. Ich lege mich natürlich mehrmals der Länge nach hin und nehme so einige Schlammbäder. Soll ja gut für die Haut sein. Oben angekommen sah man außer Nebel und einem Sumpf leider nix. Nun wissen wir, was mit dem Spruch gemeint war, einem ist echt zum Heulen zumute, wenn man an den Rückweg denkt. Unser Guide war auch ein Supertyp mit einem Spitzen-Zeitgefühl, auf die Frage nach der verbleibenden Länge des Weges kriegte man immer die gleiche Antwort: noch 2 Stunden - motiviert ungemein, wenn man nach einer Stunde strammem Marsch wieder das Gleiche hört.
Unten angekommen krochen wir auf allen Vieren in die Dusche, in der sich ein wahres Schlammrinnsal ergoss.
Achja, insgesamt 7 Stunden waren wir übrigens unterwegs!
juhu, ein blaues Vögelchen...viel mehr haben wir auf der Wanderung leider nicht gesehen
ja, DAS war der Weg...
...und das leider auch...
oben auf dem Gipfel, total fertig
super Aussicht hier oben
Klappe die (mindestens) 5.
immerhin konnte man sich beim Abstieg und klärendem Nebel endlich mal ein Biild machen WO man da eigentlich hochgelaufen war
LOST
Aussicht auf den anderen Vulkan der Insel (der übrigens noch höher ist)
ein Affe war immerhin auch noch unten zu sehen
ohne Worte
Fazit unten im Tal
dreckig und verschwitzt
das Vorher Bild hätten wir mal machen sollen....wir hatten ja keine Ahnung was uns erwartet
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich mal faul sein, sind aber dann doch ein bisschen an den Inselstränden entlang geradelt mit superschrottigen Fahrrädern, um auch noch den letzten Knochen im Körper zu spüren. Am nächsten Tag, wie nichts anderes zu erwarten, hatte ich Beine wie Beton konnte sie fast nicht mehr bewegen. Aber es hilft ja alles nichts, die Rückreise auf's Festland stand am nächsten Tag an nach San Juan del Sur an die Pazifik-Küste von Nicaragua.
Hier mal noch ein paar wirklich schöne Eindrücke der Insel
Deniz bei seinen Freunden den Ferkelchen
Unser Strand, den wir bei der Radtour entdeckt haben
Aufbruch: | 14.10.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
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