Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"

Reisezeit: Oktober 2012 - April 2013  |  von Deniz & Romy

Nicaragua: Ometepe

Heute sind wir dann erfolgreicher, überpünktlich hocken wir schon einige Stunden vorher an der Fähre, da es heißt, man kriegt sonst keine Tickets mehr. Immer diese sinnlose Panikmache. Naja, nachmittags geht´s los, auf der Fähre treffen wir ein paar supernette Kieler und einen Schweizer und machen uns auf Ometepe angekommen zusammen auf den Weg zur Finca Magdalena. Die Straßen kann man hier nicht als solche bezeichnen und wir können uns in der Dunkelheit kein Bild von der Insel machen. In der Finca angekommen, zeigt man uns die verschiedensten Unterkünfte, von eigener Hütte bis zu Scheune ist alles dabei. Wir entscheiden uns aus Abenteuer- und Kostengründen für die Scheune, oder das Feldlazarett oder wie auch immer man es nennen möchte. So günstig haben wir noch nie übernachtet, schlappe 3,50 USD kostet der Spaß. Dabei sind vermutlich nur 2 USD für den Schlafplatz und die restlichen 1,50 für den Zoobesuch kalkuliert. Wir hatten in den 3 Nächten hier Besuch von Fledermäusen, Mäusen oder Ratten, eine Live-Show der hauseigenen Katze bei der Mäusejagd um 2 Uhr nachts, diverse Insekten, Vögel und wer weiß was da sonst noch hauste. Mosquitos waren auch zur Genüge da, man musste sich die ganze Nacht selber ohrfeigen weil die Mossis im, am oder einem um die Ohren geflogen sind, man war das nervig. Es ist auch nichts ungewöhnliches, dass der Eine oder Andere morgens mit einem Aufschrei aus dem Bett sprang, weil ein Kolibri oder sonst was, das auf ihn runterplumpste mit irgendeinem Monster verwechselt wurde.

unser Scheunenlager

unser Scheunenlager

wir haben's uns so gemütlich wie möglich gemacht

wir haben's uns so gemütlich wie möglich gemacht

Auf der Insel sind wir echt aktiv, wir lassen uns eine Vulkantour aufschwatzen, was für eine Höllentour! Im Lonely Planet steht schon mal was Interessantes: "Oben angekommen weiß man nicht ob man weinen oder lachen soll" Da sind wir mal neugierig was das heißt. Wir stapfen 4 Stunden durch den Nebel einen meeega steilen Berg hoch, je weiter wir hochkommen, desto schlammiger wird es. Ich lege mich natürlich mehrmals der Länge nach hin und nehme so einige Schlammbäder. Soll ja gut für die Haut sein. Oben angekommen sah man außer Nebel und einem Sumpf leider nix. Nun wissen wir, was mit dem Spruch gemeint war, einem ist echt zum Heulen zumute, wenn man an den Rückweg denkt. Unser Guide war auch ein Supertyp mit einem Spitzen-Zeitgefühl, auf die Frage nach der verbleibenden Länge des Weges kriegte man immer die gleiche Antwort: noch 2 Stunden - motiviert ungemein, wenn man nach einer Stunde strammem Marsch wieder das Gleiche hört.
Unten angekommen krochen wir auf allen Vieren in die Dusche, in der sich ein wahres Schlammrinnsal ergoss.
Achja, insgesamt 7 Stunden waren wir übrigens unterwegs!

juhu, ein blaues Vögelchen...viel mehr haben wir auf der Wanderung leider nicht gesehen

juhu, ein blaues Vögelchen...viel mehr haben wir auf der Wanderung leider nicht gesehen

ja, DAS war der Weg...

ja, DAS war der Weg...

...und das leider auch...

...und das leider auch...

oben auf dem Gipfel, total fertig

oben auf dem Gipfel, total fertig

super Aussicht hier oben

super Aussicht hier oben

Klappe die (mindestens) 5.

Klappe die (mindestens) 5.

immerhin konnte man sich beim Abstieg und klärendem Nebel endlich mal ein Biild machen WO man da eigentlich hochgelaufen war

immerhin konnte man sich beim Abstieg und klärendem Nebel endlich mal ein Biild machen WO man da eigentlich hochgelaufen war

LOST

LOST

Aussicht auf den anderen Vulkan der Insel (der übrigens noch höher ist)

Aussicht auf den anderen Vulkan der Insel (der übrigens noch höher ist)

ein Affe war immerhin auch noch unten zu sehen

ein Affe war immerhin auch noch unten zu sehen

ohne Worte

ohne Worte

Fazit unten im Tal

Fazit unten im Tal

dreckig und verschwitzt

dreckig und verschwitzt

das Vorher Bild hätten wir mal machen sollen....wir hatten ja keine Ahnung was uns erwartet

das Vorher Bild hätten wir mal machen sollen....wir hatten ja keine Ahnung was uns erwartet

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich mal faul sein, sind aber dann doch ein bisschen an den Inselstränden entlang geradelt mit superschrottigen Fahrrädern, um auch noch den letzten Knochen im Körper zu spüren. Am nächsten Tag, wie nichts anderes zu erwarten, hatte ich Beine wie Beton konnte sie fast nicht mehr bewegen. Aber es hilft ja alles nichts, die Rückreise auf's Festland stand am nächsten Tag an nach San Juan del Sur an die Pazifik-Küste von Nicaragua.

Hier mal noch ein paar wirklich schöne Eindrücke der Insel

Hier mal noch ein paar wirklich schöne Eindrücke der Insel

Deniz bei seinen Freunden den Ferkelchen

Deniz bei seinen Freunden den Ferkelchen

Unser Strand, den wir bei der Radtour entdeckt haben

Unser Strand, den wir bei der Radtour entdeckt haben

© Deniz & Romy, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Man reist nicht nur um anzukommen, sondern vor allem, um unterwegs zu sein." (J.W.v.Goethe) Getreu diesem Motto begeben wir uns in die Sporen. Unsere Reise begann am Ende einer 2jährigen Zeit in Mexico & sollte uns binnen ca. 6 Monaten von Playa bis nach Feuerland & wieder zurückführen. Vor uns liegen ca. 30.000 km Dieser Blog ist vor allem für unsere Familie und Freunde bestimmt, wir freuen uns aber auch über zahlreiche andere Leser, Kommentare und Anregungen in unserem Gästebuch.
Details:
Aufbruch: 14.10.2012
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: April 2013
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Honduras
El Salvador
Hongkong
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Deniz & Romy berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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