Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"
Peru: Arequipa & der Colca Canyon
Von ein paar Mädels, die wir in Nazca getroffen hatten, wurde uns der Colca Canyon wärmstens empfohlen, also war das unser nächster Anlaufpunkt. Eigentlich wollten wir auch Arequipa besuchen, aber nach einer Taxifahrt durch die Stadt haben wir uns gleich wieder zurück an die Busstation fahren lassen. Die Städte in Peru haben es uns noch nicht so angetan, es ist meist alles ziemlich heruntergekommen und schmutzig und wir haben auch schon genug Kirchen gesehen Wir hatten Glück und konnten direkt weiterfahren bis Cabanaconde, einen kleinen Ort im Colca Canyon, in dem sich definitiv Lama und Ziege gute Nacht sagen, so weit im Nirgends liegt das Dorf!! Die Landschaft unterwegs war superschön, leider sah man die restlichen 3 Stunden der Fahrt nur noch dicken Nebel und es regnet in Strömen.
Als wir in Cabanaconde ankommen, sieht man kaum die Hand vor Augen und wir sind froh, dass uns gleich jemand abfängt, dem wir im dicken Nebel zum Hostel hinterherstolpern. Heute sind wir da mal nicht wählerisch und froh kurze Zeit später in der warmen Gaststube zu sitzen. Es ist saukalt! Wir treffen noch ein anderes deutsches Pärchen und beschließen gleich früh zum Cruz de Condor aufzubrechen, um dort hoffentlich einen Kondor zu sehen.
Schon morgens um 6:30 ist das halbe Dorf auf den Beinen und steht Schlange für den ersten Bus
Gegen 6:30 Uhr fährt der Bus ab und ist vollgestopft mit müffelnden Peruanern. Was diesen einzigartigen Duft verströmt, erfahren wir kurz darauf, als wir selber ein paar Coca Blätter kaufen, die hier von den Einheimischen den ganzen Tag eifrig gekaut werden. Man fühlt sich zwar bisschen wie eine Giraffe und die Zunge wird vom Kauen etwas taub, aber es hilft super gegen Höhenkrankheit. Man merkt schon, dass man hier ordentlich nach Luft schnappen muss! Die Blätter haben auch viele Vitamine und Mineralien, deswegen gehören sie hier zum Leben der Menschen dazu und es wird so viel davon gegessen, dass die Leute echt aus jeder Pore danach riechen.
Am Cruz des Condor angekommen sind wir sogar die ersten, viele der geführten Touren kommen erst später aus Arequipa. Binnen 3 Stunden sehen wir immerhin 2 der riesigen Vögel durch das Tal schweben und machen uns dann auf dem Rückweg.
auch den Marktfrauen ist's noch zu kalt, ihre Lamapullover auszupacken
da kommt er angeschwebt: der Kondor!
Nach dem Frühstück wandern wir nochmal durch den Canyon und sehen nochmal 2 Kondore und eine sagenhafte Landschaft mit Wasserfällen, supervielen Vögeln und einigen Lamas.
Auf dem Rückweg schnappen wir schon wieder ordentlich nach Luft und haben von der Höhensonne auch gleich mal einen Sonnenbrand gekriegt.
Cabanaconde
Wir haben nochmal Glück & erwischen noch einen Kondir beim Beutestreifzug
Pünktlich um 15:30 hüllt der Nebel des Grauens wieder die ganze Umgebung ein und wir killen mit unseren deutschen Bekannten noch 3 Pullen chilenischen Rotwein, schon mal als kleine Einstimmung auf den baldigen Besuch. Am nächsten Morgen fahren wir wieder zurück nach Arequipa und sind echt froh, dass wir so ein Glück mit dem Wetter hatten. Als wir am Cruz des Condor vorbei fahren, stehen hier heute lauter bedröppelte Menschen, eingehüllt von dickem Nebel. Von Arequipa buchen wir mal wieder unseren Lieblings-Luxusbus mit 180 Grad Platzen nach Cuzco.
Aufbruch: | 14.10.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
Guatemala
Honduras
El Salvador
Hongkong
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien