Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"
Kolumbien: Cartagena
Gegen 18 Uhr am 30.12. ging es also mit der Avianca (übrigens eine super Airline, ganz wider Erwarten) via Bogota (wo wir uns beim 2stündigem Zwischenstop den Arsch abgefroren haben - um die 10 Grad sind es hier nachts) nach Cartagena und von dort in die Altstadt. Doch die Freude währte nicht lange, wir haben es auch nicht besser verdient, um ein Uhr Nachts überall vor vollen Hotels zu stehen, wenn man auch so dämlich ist vor Jahresende nichts zu reservieren. Nach einer endlosen Taxifahrt durch die halbe Stadt und nach unzähligen vollen Hotels oder Totalabsteigen kommen wir an der Playa Marbella an, unweit der Altstadt. Dort steigen wir im Hotel Isla de Capri ab, in welches wir unter normalen Umständen wohl auch nicht gegangen wären und schon gar nicht zu dem dort verlangten Preis, aber was soll's, wir sind verzweifelt, müde und fertig und es ist mittlerweile 3 Uhr nachts. Immerhin gibt es Internet hier, 2 halbwegs saubere Betten und eine warme Dusche.
Gegen Mittag wachen wir zerknirscht auf und freuen uns erstmal nicht auf Silvester. Wir machen schließlich ein paar Pläne, wie unsere Reise weitergehen soll und sind uns einig: SO nicht. Das Reisen ist so einfach zu stressig und macht keinen Spaß. Wir haben echt Probleme was? Wir machen zur Abwechslung mal ein paar Pläne, um nicht weiterhin so einen Stress zu haben. Zufrieden marschieren wir schließlich in die Altstadt, die echt wunderschön ist aber schon jetzt aus allen Nähten platzt. Die beste Sicht kriegt man bei einem Spaziergang rund um die Stadtmauer, so stapfen wir los und machen treten gegen 18 Uhr den Rückzug an, um noch ein paar Stunden in diesem Jahr zu relaxen.
Hier ein paar Eindrücke von unserem Stadtspaziergang
Blick auf die Neustadt
Sonnenuntergang im Smog
Silvestervorbereitungen sind im Gange
Neujahr in Deutschland - wir haben an euch gedacht!!
Zurück im Hotel buchen wir noch einen günstigen Flug, morgen wollen wir nach Bogota, in die Hauptstadt. Um mal aus alten Fehlern zu lernen, buchen wir auch gleich noch ein Hostel dazu Dann kann ja nächstes Jahr hoffentlich nix mehr schief gehen.
Gegen 22 Uhr marschieren wir zurück Richtung Altstadt und sind echt baff, tausende Menschen haben sich auf der Mauer versammelt, die Stadt quillt über, beim Strand parken hunderte Autos und die Leute haben dort eine Art Campingplatz draus gemacht, mit Tischen & Stühlen und trinken in gemütlicher Runde. Die Frauen sind alle rausgeputzt wie der Teufel, überhaupt sind die Kolumbianerinnen überwiegend superhübsch und immer gestylt wie für ein Treffen mit dem Präsidenten. Es wird sich auch an allen möglichen Orten herausgeputzt, im Bus trifft man auf Frauen die in der Handtasche einen kleinen Kosmetiksalon befördern und gelernt haben, sich auch auf holprigen Pisten den perfekten Lidstrich zu ziehen. Die Lockenwickler sind hier auch salonfähig und werden gern auch spazieren getragen/gefahren.
Wieder vor den Toren der Altstadt angekommen, lassen wir uns von der Menge mitreißen und treffen auf eine kolumbianische Familie, die uns gleich auf einen Whisky einlädt und fragt, ob wir mit ihnen feiern wollen. So nette Leute hier! Das Feuerwerk soll nachher genau hier am Strand stattfinden, deswegen haben sich alle hier versammelt. Es ist eine super Stimmung. Wir wollen noch schnell in der Stadt was essen, aber schnell geht hier leider nix, das hätten uns auch klar sein müssen. Wir sehen einen Pizzastand uns bestellen 2 Pizzen und kriegen eine Nummer in die Hand gedrückt. Nach einiger Wartezeit fragen wir unsere Nachbarn, die sich hungrig auf ihre Pizza stürzen, wie lange sie gewartet haben - 2 Stunden!! Da wir nicht bis nächstes Jahr warten wollen, lassen wir uns das Geld zurückgeben und Deniz isst einen Hotdog. Fleischloses ist leider wieder kaum ausfindig zu machen, also muss es ein Croissant für mich tun. Sekt oder ähnliches lässt sich leider auch nicht mehr auftreiben, also stoßen wir pragmatisch um Mitternacht vor einem gigantischen Feuerwerk mit 2 Dosen Bier aufs neue Jahr an. Ihr seht, als Reisender wird man bescheidener
Wir finden schließlich die nette kolumbianische Familie wieder und feiern noch ein bisschen mit ihnen weiter bis wir todmüde zurück ins Hotel stiefeln. Unser Flug geht am Morgen um 10:30 und so sind wir schon gegen Mittag in Bogota.
vor der Altstadtmauer steppt der Bär
SALUD!!
unsere neuen kolumbianischen Freunde
Aufbruch: | 14.10.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
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