Los Vagabundos "Der Weg ist das Ziel"
Bolivien: Death Road Survivor
Heute steht ein bisschen Adrenalin auf dem Programm, wir haben beschlossen, die Death Road entlangzuradeln, die angeblich gefährlichste Straße der Welt! Wir starten auf 5000m Höhe und es schneit wie verrückt und wir fragen uns, warum uns gesagt wurde, wir sollten Badesachen mitnehmen...! Zum Glück kriegen wir ein paar schnieke Windbreaker und Handschuhe, damit die Finger nicht gleich abfrieren. Wir fahren und erstmal noch etwas verhalten auf einer asphaltierten Straße warm, dem davon rasenden guide (dicht gefolgt von Deniz) hinterher bis es aufs Gelände geht. Schon bald liefern sich die Teilnehmer der Gruppe ein Rennen und rasen tief über den Lenker gebeugt im Windschatten des anderen hintereinander her. Am Checkpoint vor der Death Road gibt es erstmal ein überraschend reichhaltiges Frühstück. Frisch gestärkt rasen wir weiter. Die Death Road wird seit einigen Jahren nicht mehr vom üblichen Verkehr benutzt, da man endlich eine neue, bessere Straße gebaut hat. Vorher sind hier regelmäßig Busse und Autos in den Abgrund gestürzt, der teilweise einige 100m tief ist. Wir haben uns natürlich am Vortag noch einige Videos bei youtube reingezogen, um den Adrenalinkick zu erhöhen! Auch bei den Radtouren sind schon insgesamt 27 Touris in den Abgrund gerutscht, erzählt uns der guide als kleine Abschreckung...allerdings erst nach der Tour. Deniz fuhr natürlich mal wieder in Schallgeschwindigkeit davon, teilweise schneller als unsere guides. Am Anfang umklammere ich noch ein bisschen verkrampft den Lenker und die Bremse und der Hinterreifen schlittert über die Schotterpiste. Ziemlich schnell habe ich dann den Dreh raus, dass man einfach nicht bremsen darf und sich so das rutschen einstellt!
Schon auf der ersten Etappe gibt es im unserem Team einige Stürze und blutige Schürfwunden werden verarztet. Spätestens als wir sehen, dass von einer anderen Gruppe jemand den Hang runtergestürzt ist, fahren wir etwas geschockt alle sehr vorsichtig weiter. Je tiefer wir kommen, desto wärmer wird es, am Ende sind wir bei grade mal 1800m Höhe. Nachdem wir Blut, Dreck & Schweiss abgeduscht haben, sonnen uns nach dem Mittagessen am Pool und entspannen unsere durchgeschüttelten Arme. Das hätten wir nicht erwartet heute Morgen bei dem Schneegestöber...Nachmittags geht´s leider wieder zurück ins kalte La Paz, diesmal aber mit dem Bus über die neue Straße!
auf geht's!
wer sich hier zu weit rüber lehnt, ist selber Schuld
Wir haben's alle überlebt und werden mit einem Energy-Drink belohnt
Aufbruch: | 14.10.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2013 |
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