129 Tage ENTDECKEN, ERFAHREN, ERLEBEN

5.10.13

Als wir morgens verschlafen die Vorhänge zur Seite ziehen, werden wir sogleich darüber aufgeklärt, warum das Motel mit so hohen Preisen wirbt: Es hat Meerblick und steht sozusagen direkt vor dem großen Stein, dem Wahrzeichen von Morro Bay! Nur konnten wir das gestern Abend leider nicht sehen

Nach einer herrlichen Dusche spazieren wir etwas in Morro Bay umher, gucken den schreienden Seerobben zu und durchstöbern den Markt (dieses Wochenende ist eine Art "Chilbi" hier). Danach geht's auch bald weiter der Küste entlang und wir landen nach etwa 30 Min. in Cambria. Ganz ein spezieller Künstelort - überall sind Puppen und interessant gestaltete Häuser. Wir finden am Ende des Ortes einen tollen Picknickplatz und haben auch vor, hier gleich über Nacht zu bleiben. Versuchen können wir es ja mal und so stellen wir unser Auto in der Hoffnung, abends von keinem Polizsten gesehen zu werden, ganz nach hinten.

Bei diesem wunderbaren Wetter unternehmen wir einen etwa stündigen Spaziergang (1 Weg ) mit fast ständigem Meerblick bis in die Stadt. Auf den Trails sind wir nicht alleine, immer wieder gucken uns süße Nagetiere an

Wieder beim Auto angekommen, klopfen wir noch einen Jass bis der Sonnenuntergang genossen werden kann UND unten am Meer ein Berglöwe gesichtet wird!!! Das Paar, das ihn entdeckt hat, ruft auch sogleich den Notruf an, denn solche Tiere sind auch hier nicht üblich. Wir rennen natürlich sogleich zum Strandsteg und können ihn auch sehen (Leider war die Entfernung für ein gutes Foto zu weit und um das Objektiv zu wechseln die zeit zu kurz).

Als es dunkel wird und wir alleine im Park sind, hoffen wir sehr, dass der Polizist einfach nur vorne das Tor schließt und wieder geht. Doch leider haben wir kein Glück und er fährt tatsächlich bis nach hinten und schickt uns natürlich weg. Naja, zum Glück haben wir die Abendtoilette und das Zähne putzen bereits erledigt, ätsch
Auf seinen Rat hin fahren wir einen Campingplatz eine Meile weiter an. Doch wir sparen uns die Übernachtungsrate (bisher haben wir noch keinen einzigen schönen Campingplatz gesichtet- alle scheinen überfüllt und die Privatsphäre von Namibia fehlt uns sehr), bleiben auf dem Parking vor dem Camp und übernachten dort

6.10.13

Wir haben gut geschlafen und kein Polizist hat uns entdeckt
Ganz frech benutzen wir trotzdem die WC- Anlage des Campingplatzes, die gleich am Eingang liegt.
Gestern noch was vergessen: Wir haben ein lustiges Stinktier gesehen und haben die Verfolgung aufgenommen, um es zu fotografieren Obwohl es immer wieder stoppte und uns seinen Schwanz in voller Höhe präsentierte, brachten wir in der Dunkelheit kein anständiges Bild zustande. Aber lustig war`s trotzdem

Die Fahrt entlang dem Meer ist toll und führt uns nach einem Spaziergangsstop im Julia Pfeiffer Park an unseren heutigen Rastplatz- den Big Sur State Park. Unsere erste USA- Campingplatzübernachtung
Obwohl uns der Park nicht schlecht gefällt und er auch etwas Privatsphäre bietet, finden wir 35.- total übertrieben. Zum Duschen zahlt man extra und die Toiletten sind deutlich schmutziger als die Öffentlichen! Strom am Übernachtungsplatz existiert auch nur in unseren Wunschträumen.

Nach einem 2- stündigen Mittagsschlaf treibt es uns dann doch noch auf eine kurze 1,5- stündige Wanderung und ich komme etwas ins Schwitzen
Schöne Gegend aber nichts, dass uns als Schweizer (mit den schönsten Bergen ) umhaut.
Immerhin kann sich Reto heute wiedermal seinem geliebten Feuer widmen und es wird fleißig "gebubelet".

7.10.13

Weil wir den Zettel des Campingplatzes an der BEIfahrerfrontscheibe und somit nicht auf der Fahrerseite angebracht hatten, gibt uns der Sheriff morgens um 8 tatsächlich einen Strafzettel. Wurden auch schon angenehmer geweckt aber natürlich müssen wir keine Busse zahlen...Er hätte seinen Kopf lediglich einige cm zur Seite drehen müssen.
Nach dem Frieren unter der eigentlich warmen Dusche und dem Geschirrabwasch geht`s an der schönen Küste zum Carmel Beach, welcher laut Reiseführer einer der schönsten USA Strände sei. Und er ist wirklich toll
So picknicken wir dort und brutzeln eine Stunde in der Sonne...Ah wie schön

8.10.13

Wunderbar haben wir auf unserem speziellen Stellplatz geschlafen und wenn wir nicht nach etwa 10-11h Schlaf durch die lauten Bauarbeiten geweckt worden wären, wäre das wohl ewig so weitergegangen
Matraze und Vordersitze zurückklappen und los geht die kurze Fahrt nach Santa Cruz. Leider kommen wir immer mehr in den Nebel und es ist nun richtig frisch draußen. Beide sehnen wir uns heute nach einer Motelübernachtung, wo`s warm ist und wo geduscht werden kann...
Gesucht- gefunden
Nach dem Mittagessen am Strand wird auf dem Moteldach gemütlich "gesünnelet" und gefaulenzt...