129 Tage ENTDECKEN, ERFAHREN, ERLEBEN

16.8.2013

Soo, gestärkt und ausgeschlafen treten wir unsere längste Monsterstrecke an - 450km!!! Aber mit guter Musik, mitsingen- & pfeifen, Reiseführer vorlesen (da die Strecken ja gerade sind, wird mir nicht mal übel ), Aussicht genießen und nach Tieren Ausschau halten, geht auch diese relativ gemütlich vorbei...Dazwischen gibt's unter anderem noch Halt in Helmeringhausen, wo mit dem besten Apfelkuchen in Namibia geworben wird Immer wieder fahren wir an am Straßenrand stehenden Vierbeiner (Antilopen, Oryx, Kudus, etc) vorbei. Die sehen aus wie versteinert! Ob sie wohl die vorbeifahrenden Autos zählen? Braust man mit 90km/h an ihnen vorbei, machen sie keinen Wank. Verlangsamt man jedoch oder hält sogar an, um ein Foto zu schießen, ergreifen sie schlagartig die Flucht! Doooof
Die Farben der Landschaft ändern sich immer wieder...mal ist alles grünlich geprägt, mal gelblich, rötlich...Sieht toll aus! Und plötzlich stehen da Schilder mit "Achtung Zebras/ Giraffen"!!! Und wir sind ja nicht etwa im etosha nat.park! Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf vor lauter Beobachten und nicht nur einmal erschrecke ich Reto mit einem lauten "Dort, ein Giraff!!"...(Es waren dann jeweils lediglich ähnlich aussehende Äste...)
Aaaaaber Zebras...Zebras sehen wir tatsächlich zwei Juhuu!

Um etwa 15:00 Uhr kommen wir am Sesriem Campinglatz an. Dieser liegt direkt im Park drinnen und macht es somit möglich, am nächsten Morgen früher ins Sossusvlei (Dünen) zu fahren, um den Sonnenaufgang zu bestaunen. Eigentlich wären wir hier zwei Nächte geblieben, jedoch war die 2. bereits im März (!!!) ausgebucht! So wechseln wir morgen auf den Oasis Campingplatz, welcher aber nur ein paar hundert Meter entfernt liegt.
Nach der langen Fahrt lassen wir uns in unsere Campingstühle fallen (sind ja heute kaum gesessen) und beobachten etwas die Kleintiere rundherum. Jööö, es hat so süsse Mäuschen hier

17.8.2013

Driiing! 04:45 Uhr- Zeit zum Aufstehen, obwohl noch die Sterne leuchten und von der Sonne noch nichts zu sehen ist. Das Lustige ist, wir haben unsere min. 8h Schlaf gut erreicht
Nach dem Stirnlampenmorgenessen treffen wir im Bad bereits auf viele andere Campinggäste, die sich wohl die wunderbare Morgenstimmung im Sossusvlei auch nicht entgehen lassen wollen. Um 05:30 Uhr fahren wir los; bis ins Sossusvlei dauerts ca eine Stunde. Im Dunklen bleiben die Tiere nicht so brav am Strassenrand sitzen- ein Oryx rennt direkt vor unserem rollenden Auto vorbei und auch ein Hase rannte um sein Leben.
Schon bald wird der Himmel heller und als wir am 2x4 Parkplatz ankommen,scheint auch bereits die Sonne. Von hier aus gehts nur mit 4- Rad-Antrieb weiter, welchen wir ja haben. Also nur noch Luft aus den Reifen, dann kanns noch die letztem 5km weiter gehen.
Da sehen wir ein paar Meter weiter im Sand ein Auto feststecken und ein Mann etwa in unserem Alter läuft uns entgegen. Entgegen der Behauptung der Mietwagenfirma hat das Paar ein Auto ohne 4-Rad-Antrieb entgegengenommen und ist nun natürlich im Sand stecken geblieben!! Komnte mir ein Lachen nicht verkneifen
Er half dann Reto beim Luft rauslassen und wir fuhren gemeinsam ins Sossusvlei. Seine Frau (sind in den Flitterwochen) ist bereits losgelaufen, um Streit zu vermeiden
Wir sind dann zusammen auf die Düne "Big Daddy" gekrakselt und gingen dann etwa von der Hälfte rennend und kreischend ins Deadvlei runter. Ah was das lustig und voll Sand sind wir nun auch schon
Die Stimmung im Deadvlei,welches halb im Schatten, halb in der Sonne lag war unglaublich! Nach einer Stärkung nahmen wir dann doch nochmals die "Big Daddy Düne" in Angriff und diesmal waren wir nach 1h 20min (vom Auto her) on the top!! War anstrengend aber hat sich allemal gelohnt! Wow, was für ein Ausblick! Wir verweilten etwa eine Stunde oben und genossen einfach nur die Aussicht Auch das Runterrennen war natürlich superlustig. Nur nach etwa 2-3 Min.bereits vorbei