129 Tage ENTDECKEN, ERFAHREN, ERLEBEN
Beijing: Tian`anmenplatz, Himmelstempel
Anreise
Auf unserem 14,5h Flug(im letzten Eintrag falsch geschrieben) sitzen wir neben freundlichem und interessiertem Chinesen, mit welchem wir viel Plappern.
Da seine Kopfhörer nicht funktionieren und er wie ein Wilder auf dem Bildschirm rumdrückt weil er so gerne einen Film schauen möchte, stellen wir ihm nach etwa nach 5h Flugzeit in Aussicht, dass wir die Plätze tauschen können, wenn mein Film zu Ende ist.
Iiiirgendwie versteht er jedoch anscheinend die letzten Worte nicht richtig. Er bedankt sich hastig und steht auch sogleich auf, um den Platzwechsel vorzunehmen. Dabei ist doch mein Film erst in der Hälfte! Aufgrund seiner Vorfreude und Dankbarkeit entgegnen wir nichts mehr und geben meinen Fensterplatz her. Natürlich bleibt er bis zum Schluss dort sitzen
Nach dem längsten Flug, den wir bisher hatten, sind wir dann doch froh, mal in Beijing anzukommen. Oder zumindest zu landen. Denn das Ankommen ist gar nicht so einfach: An der Information erkundigen wir uns über den Weg zu unserem Hotel. Zu viert versuchen sie mit sehr gebrochenem Englisch, uns Infos zu geben und notieren unsere Hoteladresse in chinesischen Zeichen auf einem Zettel. Dies, weil hier anscheinend kein Taxifahrer dieser Stadt Englisch zu sprechen/ lesen scheint! Hmm, das hätten wir nicht gedacht.
Als wir in die 8 Grad kühle Luft treten, versuchen wir auch gleich, ein Taxi zu bekommen. Ist jedoch gar nicht so einfach, denn nicht mal auf die Frage, ob sie Taximeter benutzen, können sie uns Antwort liefern! Zudem werden wir aufgrund unserer vielen Gepäckstücke gleich mal von 2 Taxifahrern abgelehnt.
So kennen wir Asien überhaupt nicht. Normalerweise sollte doch so was kein Problem darstellen und man stopft das Fahrzeug voll
Sie wollen uns einen Minivan andrehen, welcher nat. viel zu teuer ist.
Als wir hilflos rumstehen und uns verdutzt angucken, hilft uns dann doch eine Angestellte und winkt ein Taxi herbei, das uns mitnimmt.
Der Weg zum Hotel wäre nicht allzu weit, doch die Dichte des Verkehrs ist unglaublich und wir kommen, wenn es "läuft", mit ca. 10-20km/h voran (das um 20Uhr).
Müde im Hotel angekommen, empfinden wir das Gebäude sowie unser Zimmer als Luxus pur Echte Bettdecken, einen Fön im Bad, etc Hatten wir nun alles schon lange nicht mehr - abgesehen davon haben wir es aber auch nie vermisst. Die Betten wurden im Internet von anderen Besuchern dieses Hotels als für chinesische Verhältnisse "weich" bezeichnet- uns kommt es vor, als würden wir uns auf einem harten Stuhl niederlassen! Naja, andere Länder, andere Vorlieben
Das gesamte 16.807 Quadratkilometer große Verwaltungsgebiet Pekings zählt 23 Millionen Einwohner (Info von einem Chinesen)!
Peking stellt als Hauptstadt das politische Zentrum Chinas dar. Aufgrund seiner über dreitausendjährigen alten Geschichte beherbergt Peking ein imposantes Kulturerbe.
Wunderbar geschlafen und keinerlei Anzeichen eines Jetlags...
Nach der großen Auswahl des Frühstücksbuffets stürzen wir uns in die Straßen Pekings und sind über deren Sauberkeit erstaunt.
Viele Leute scheinen vormittags nicht unterwegs zu sein. Straße mit bekannten Shoppinggeschäften - irgendwann müssen wir also noch "Lädele" einplanen
Tian`anmen Platz/ Platz des himmlischen Friedens:
Er wird mit seinen 39,6 ha Fläche oft als größter befestigter Platz der Welt bezeichnet. Auf dem Platz steht das Denkmal für die Helden des Volkes im Kampf um die Befreiung.
Das QuanJuDe Restaurant: Hier gäbe es die originale Pekingente. Das Traditionsrestaurant wurde 1864 gegründet...Wollen wir morgen mal ausprobieren - jedoch eher aus Neugier, denn zumindest ich hatte noch nie Ente und es "gluschtet" mich auch nicht wirklich.
In Peking fahren alle ELEKTROrollers!
Aus einem Zeitungsartikel von 2009:
"Mehr als 60 Millionen solcher Gefährte sind schon in China unterwegs, jährlich werden über 20 Millionen Stück produziert. Die chinesischen Stadtregierungen wollten vor allem die Luftqualität verbessern, auch die Ölknappheit spielte eine Rolle.
Ein massives Problem sind aber ihre Bleiakkus. Nach groben Schätzungen gelangen 30 bis 70 Prozent des giftigen Akkustoffs bei der Produktion und beim Recycling in die Umwelt. Die erschreckend hohen Verluste entstehen vor allem deshalb, weil ein großer Teil des Bleis in kleinen Fabriken mit veralteter Technik und Bleierzen von sehr schlechter Qualität hergstellt wird.
Über Klima- und Umweltfragen machen sich die chinesischen E-Roller-Piloten wenig Gedanken. Die wendigen Fahrzeuge haben zudem einen großen Vorteil: Viele Pekinger sind täglich drei Stunden zur Arbeit und zurück unterwegs, einen Großteil davon stehen sie im Stau. Da erscheinen die vorbeiziehenden Elektrozweiräder besonders reizvoll. Ihre Batterieladung reicht bis zu 50 Kilometer."
Um U- Bahn fahren zu können, muss man seine Taschen/ Rucksäcke zuerst einer Durchleuchtung unterziehen. So im Stau stehen mussten wir jedoch zum Glück nie
Dafür war die U- Bahn immer proppenvoll und es wird gequetscht wie es nur geht! Davon, dass "man" die Leute zuerst aussteigen lässt, haben wohl die Chinesen noch nie gehört und es wird gleichzeitig ein- und ausgestiegen. Anscheinend stehen sie auf Körperkontakt und rumschubsten
Am Eingang des Himmelstempels - eine Tempelanlage, in der die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jedes Jahr für eine gute Ernte beteten.
In einer Reihe von ca. 300m spielen viele Leute gemeinsam Karten auf diesen Geländern
Im nördlichen Teil befindet sich das wichtigste Gebäude des Tempelbezirks, die "Halle der Ernteopfer", auch "Halle des Erntegebets" genannt.
Im südlichen Teil steht das zweite große Gebäude, die "Halle des Himmelsgewölbes".
Sie ist umgeben von der "Echomauer".
Durch ihre runde Form werden Schallwellen an der Mauer entlanggeführt und können überall an der Mauer wahrgenommen werden. Spricht man also gegen die Echomauer, kann man an der gegenüberliegenden Stelle hören, was gesagt wurde. Haben wir ausprobiert und hat super funktioniert
Das mit den Stäbchen hätten wir wohl besser etwas geübt! Reto macht sich gar nicht so schlecht, während ich meine Probleme habe. Verkrampfter könnte ich mich wohl nicht anstellen!
Kurz bevor wir mit Essen fertig sind, wird uns grinsend je eine Gabel gebracht
Aufbruch: | 08.08.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 14.12.2013 |
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