129 Tage ENTDECKEN, ERFAHREN, ERLEBEN

Reisezeit: August - Dezember 2013  |  von Simretone A.

Namibia: Etosha

Tiere, Tiere, Tiere!

24.8.13

Heute werden wir von unseren spanischen Zeltnachbarn bereits um 06:20 Uhr aus dem Schlaf gerissen, weil sie das anscheinend das Gefühl haben, bereits losfahren zu müssen!! Wir nehmen es gemütlich und brechen erst um halb 10 auf...
Bevor`s Richtung Etosha geht, dürfen wir noch die zahmen Geparde auf der Farm streichelnd verabschieden. Schöne Tiere!
Auf dem Weg sehen wir immer wieder lustige Stachelschweine und auch hier gilt: Fährt man mit 120 km/ h an ihnen vorbei, machen sie keinen Wank - verlangsamt man jedoch, ergreifen sie schlafartig die Flucht
Wir kommen vor Mittag auf unserem ersten Campingplatz des Etosha Nationalparks, welcher sich über ein Gebiet von 22`912km² erstreckt, an. Hier werden wir nun hoffentlich auf die geliebten Elefanten treffen. Auf Platz zwei unser Hoffnungstiere stehen die Löwen. Natürlich freuen wir uns aber auch über alle anderen Vierbeiner Nachdem wir einige Stunden am Pool verbracht haben (sind wir etwa in Deutschland gelandet?!), steuern wir drei Wasserlöcher an.

Am 1. treffen wir auf Giraffen, Zebras, Oryx, etc.
Am 2. können wir 2 Löwen beobachten
und am 3. finden sich Elefanten zu ihrem Abendtrunk ein!!!!
Wow, so ein Glück am ersten Tag hätten wir nicht erwartet! Leider können wir den Elefanten nicht lange zusehen, da wir bei Sonnenuntergang im Camp sein müssen (Tore schließen dann). Kommen 5 Min. zu spät, ein Tor ist zum Glück noch offen (das andere bereits geschlossen!)

Nach diesem Tag stört uns auch der überfüllte Campingplatz nicht mehr so sehr...Nach dem Nachtessen verbringen wir noch etwas Zeit am Wasserloch direkt am Camp, wo sich einige Nashörner "Gute Nacht" sagen

So eine Katze hätten wir auch gerne zu Hause

So eine Katze hätten wir auch gerne zu Hause

Bevor`s auf Safari geht noch ein bisschen ausruhen

Bevor`s auf Safari geht noch ein bisschen ausruhen

Schakale kommen zwischendurch auch auf den Campingplätzen zu Besuch

Schakale kommen zwischendurch auch auf den Campingplätzen zu Besuch

25.8.13

Es ist morgens um 06:30 Uhr und bereits ein riesen Betrieb auf dem Campingplatz. Wir trotzen und bleiben noch ein bisschen liegen, um uns dann um halb neun auch mal ins Auto zu schwingen...Der Camping ist bereits fast leer und etliche Familien mit kleinen Kindern schafften es, früher als wir los zu fahren!
Egal, die Tiere werden uns ja wohl nicht verpassen wollen
Auf dem Weg zum mittleren Campinglatz des Etoshas, dem Halali, steuern wir einige Wasserlöcher an. Wir hoffen ganz fest auf Elefanten und siehe da, am letzten Wasserloch scheinen sich gleich 2 Herden zu vergnügen!!! Unsere Herzen schlagen Saltos vor Freude und wir können uns fast nicht satt sehen. Sie scheinen sichtlich Freude an ihrem Mittagsbad zu haben und trompeten zwischendurch was das Zeug hält Als der Badespaß zu Ende ist, fahren wir ihnen ein kleines Stück nach und sie überqueren die Straße direkt vor den Autos! Sind noch gerade 1m entfernt und die Fahrzeuge scheinen sie zum Glück nicht zu interessieren (kurz etwas Herzrasen haben wir ja schon). Ist ein unglaublich tolles Erlebnis, das auch Bilder nicht wiedergeben können!!!
Um 13:00 Uhr kommen wir dann beim Halali Camping, in der Absicht zelten zu wollen, an. Nur komisch, händigt uns die Frau an der Rezeption einen Schlüssel aus. Noch komischer, als sie uns auf einer Karte zeigt, wo "unser" Häuschen liegen soll. Irgendwas lief da falsch aber angesichts der sehr touristischen Campingplätze im Etosha schweigen wir und nehmen das "Angebot" dankbar an Auf spätere Nachfrage erfahren wir, dass wir auch Morgenessen inklusive haben - da freuen sich zwei Mägen
Den Rest des Nachmittags verbringen wir gemütlich am Pool...

So sieht unser gebuchte Campingplatz aus

So sieht unser gebuchte Campingplatz aus

Oryx und Springböcke

Oryx und Springböcke

Etosha Salzpfanne

Etosha Salzpfanne

26.8.13

Hoi zäme,
salutti a tutti,
salam,
servus
und goeie midda

Dachte, ich melde mich auch mal kurz
Montagmorgen - der Tag beginnt turbulent. Locker flockig steigen wir ins Auto, um nach dem Morgenessen direkt auf Safari gehen zu können. Nach einigen Metern Geholper auf ebenen Straße bemerkt auch mein Morgenbrummschädel, dass wir einen Platten haben (bei uns bekannt unter "Flädu"). Simone machte noch Spaß, dass bei anderen nun die Arbeitswoche beginnt und zääägg - fertig lustig.
Wir gehen erstmal zu Fuß ins Restaurant und Frühstücken reichlich. Danach gilt es ernst. Meine gedanklichen Trockenübungen bringen genau nichts, Jochen... Es ist anstrengender als erwartet, wobei Simone mich im Hintergrund tatkräftig mit wirrem Gerede unterstützt
Geschafft- noch kurz den Reifendruck einstellen und ab auf eine Probefahrt - alles tip top. Nun ging unserer Safari jedoch so quasi die Luft aus, da die Chance auf Tierbeobachtungen um diese Zeit geringer ausfällt als am frühen Morgen oder Abend.
Deshalb machen wir uns einen gemütlichen Tag am Pool mit lesen, Karten schreiben, jassen und baden.
Erfreulich empfinde ich noch das "Yes" der Frau hinter der Rezeption auf meine Frage, ob man an der Tankstelle auch mit Kreditkarte bezahlen kann. Normalerweise kann nämlich nur bar bezahlt werden und da im Etosha Nationalpark nirgends Geldautomaten sind, wäre unser letztes Bargeld fürs Benzin hingegagen, ich hätte aufs abendliche Fleisch verzichten müssen und Angst gehabt, dass das Geld überhaupt bis zum nächsten Automaten reicht...Deshalb schenkte ich der Frau ein riesen Grinsen und in Gedanken umarmte ich sie sogar

27.8.13

Mh, die Bäuche platzen fast nach unserem ausgiebigen Morgenessen und ich habe wohl eine Ananasüberdosis intus Nach dem Volltanken geht's per verschiedene Wasserlöcher zum letzten Camp im Etosha, dem Namutoni. Wir sehen unterwegs am einten Wasserloch gleich 3 Elefantenherden! Auch an einem Weiteren sowie einmal unterwegs können wir die interessanten Tiere beobachten. Heute "müssen" wir nicht mehr tausende Fotos schießen und filmen, sondern können den Anblick einfach nur genießen
Angekommen freuen wir uns, die Nacht wieder draußen in der Natur zu verbringen und der Campingplatz scheint nicht so überbelegt wie die anderen beiden. Als wir jedoch den Nachmittag mit Jassen in der angenehmen Stille verbracht haben, fährt doch kurz vor Sonnenuntergang eine große Gruppe Italiener (geführte Tour) direkt neben uns! Frechheit
Ihnen zuzusehen und -hören, wie sie die Zelte aufstellen (machen sie etwa "Wettzeltaufstellen"??!) ist jedoch interessanter als TV schauen und wir amüsieren uns wunderbar

Später noch kurz ans Wasserloch am Camp: alles was zu sehen ist, ist der Homo sapiens...mehrere Ausgaben davon. Diese Geduld sollte man mal haben! Einfach dasitzen und warten...Länger als 5min. halten wir`s nicht aus. Wir beschließen dafür, morgen früh loszufahren- Ziel ist 07:00 Uhr.
Unter ohrenbetäubendem Frosch Gequake krakeln wir um 21:00 in das nach hässlichem Rauch stinkende Zelt.

Kudus

Kudus

Muss das anstrengend sein

Muss das anstrengend sein

Auf dem Camping überall lustige Zebramangusten

Auf dem Camping überall lustige Zebramangusten

Ist doch wunderbar in Pose, nicht?

Ist doch wunderbar in Pose, nicht?

© Simretone A., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Gemeinsam hinterlassen wir unsere Fußabdrücke in Afrika, Asien und Amerika unter dem Motto: "In 20 Jahren werden Sie eher von den Dingen enttäuscht sein, die Sie nicht getan haben, als von denen, die Sie getan haben. Lichten Sie also die Anker und verlassen Sie den sicheren Hafen. Lassen Sie den Passatwind in die Segel schießen. Erkunden Sie. Träumen Sie. Entdecken Sie." Mark Twain (1835 - 1910)
Details:
Aufbruch: 08.08.2013
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 14.12.2013
Reiseziele: Namibia
Südafrika
Malaysia
Singapur
Vereinigte Staaten
China
Thailand
Kambodscha
Der Autor
 
Simretone A. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.