129 Tage ENTDECKEN, ERFAHREN, ERLEBEN
Namibia: Lüderitz
14.8.2013
Nach dem gestrigen gemütlichen Tag heißt es heute wieder Zelt abbauen und ab auf die Strasse Richtung Nordwesten- Lüderitz heißt unser nächstes Ziel. Die Stadt mit ihren 12`500 Einwohnern liegt direkt am Ozean. Nach unserem Mittagsrast im Restaurant "Bahnhof" in Aus geht's nun also ziemlich bergab, da wir uns noch auf knapp 1`500 m ü.M. befinden.
Wir kommen an den Wüstenpferden vorbei, welche in der weiten Landschaft ein tolles Bild abgeben. Lange war unklar, warum sich diese hier eigentlich nicht einheimischen Tiere da aufhalten. Heute geht man davon aus, dass die Tiere wahrscheinlich von Pferden der deutschen Schutztruppe und der südafrikanischen Armee aus der Zeit des ersten Weltkrieges abstammen.
In Lüderitz angekommen sind wir begeistert von unserem Hotel, dem Kairos Cottage, welches toll auf der Shark Island und somit direkt am Ozean liegt.
Trotzdem zieht es uns noch etwas in die Stadt mit den vielen farbigen Häuser und wir schlendern ein bisschen durch die Gegend. Schon witzig, fast alle Straßen haben deutsche Namen
Eisenbahnlinien sehen wir relativ häufig - nur sieht der Fahrplan nicht gerade so dicht aus wie bei unserer SBB
15.8.2013
War schon toll, wiedermal unter einer richtigen Bettdecke zu schlafen und heute Abend ja gleich nochmal Nach dem reichhaltigen Morgenessen mit Live- Klavieruntermalung geben wir bereits das erste Mal unsere Kleider zum Waschen und gehen dann an Bord des Segelschiffes Sedina. Vorbei geht's am Diaz Point und schon bald sehen wir tausende Pinguinen. Einige an Land auf der Halifax Island und andere schwimmen an uns vorbei Und auf dem Rückweg wird's noch besser, Delfine machen sich einen Spaß und schwimmen vorne an unserem Schiff mit! Wow, ein tolles Gefühl!
Um 11:00 Uhr geht's dann direkt zur Geisterstadt Kolomanskop, wo wir eine interessante Führung bekommen. 1908 wurde dort von den Deutschen der erste Diamant gefunden, worauf Häuser erbaut wurden. Ab 1911 gab es (mitten in der Wüste!) elektrischen Strom, eine Eisfabrik, in welcher für alle Haushalte Stangeneis produziert wurde sowie das erste Röntgengerät Afrikas. Später wurden auch ein Casinogebäude, eine Kegelbahn sowie ein großes Schwimmbecken erbaut. Die Arbeiter waren jeweils für 2 Jahre im Einsatz und mussten Tag und Nacht (Diamanten leuchteten im Mondschein) nach Diamanten graben...1 Woche bevor sie ausgewechselt wurden und nach Hause gingen, wurde ihnen Rizinusöl verabreicht und sie kamen in Quarantäne, damit die allenfalls verschluckten Diamanten ausfindig gemacht werden konnten
Reto ist fast überzeugt, dass wir doch sicher auch noch ein Steinchen finden, wenn wir aufmerksam den Sand beobachten
Nach der Führung konnte die Geisterstadt noch bis 13:00 Uhr auf eigene Faust besichtigt werden, danach wurde geschlossen, da sie im Diamanten- Sperrgebiet liegt.
War ein toller und interessanter Morgen, welchen wir auf unserer Veranda bei viel Sonne, wenig Wind, Musik und ein, zwei Gläser "Weißem" verdauen
Aufbruch: | 08.08.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 14.12.2013 |
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