Von San Francisco nach Seattle und zurück - Nordwesten der USA

Reisezeit: August / September 2012  |  von Maria H.

Tag 12: Forks, La Push, aber keine Vampire

Nach dem Frühstück geht es wieder früh los. Zuerst wollen wir uns noch zwei Highlights der Gegend um Quinault ansehen: einen großen Wasserfall und die weltgrößte Sitkafichte. Nachdem wir ein wenig auf unbefestigten Straßen herumgeirrt sind, finden wir auch zunächst den Wasserfall, schön!

Und dann stehen wir vor dieser riesigen Sitka-Fichte. Für mich als Försterin wirklich beeindruckend, solche Ausmaße schaffen diese Bäume in Deutschland nicht. Aber hier ist schließlich auch ihre ursprüngliche Heimat und sie haben die besten Wuchsbedingungen.

Dann geht es wieder ab ins Auto und weiter die Olympic Halbinsel des Staates Washington hinauf.
Nach ca. 1 1/2 Stunden erreichen wir Forks, das berühmte Vampirstädtchen. Gleich am Anfang gibt es ein Information Center, komplett vollgestellt mit lebensgroßen Pappfiguren von Bella, Edward, Jake und all den anderen. Ganze Busladungen kleiner Mädchen stürmen das Gebäude und scharen sich um Fotos, Postkarten, Stadtpläne und anderes Fan-Material.
Ich will eigentlich nur eine Karte des Gebiets von der netten Dame am Schalter, aber - wahrscheinlich reine Gewohnheit - sie zeichnet mir gleich das Wohnhaus von Bella, die Highschool, das Café und andere markante Plätze ein, die Vorbild für den Film waren.
Also fahren wir eine Runde durch Forks, auf den Spuren von Vampiren und Werwölfen. Doch obwohl wir die Filme gesehen haben, kommt uns nichts bekannt vor, denn sie wurden ja nicht wirklich direkt hier gedreht. Richtig spannend war es nicht ...

Dies soll Bellas Auto sein

Dies soll Bellas Auto sein

Von Forks fahren wir weiter Richtung Meer, wir wollen den berühmten La Push Beach sehen, an dem sich ja auch einige Szenen der Filme abspielen. Tatsächlich ist dies das Gebiet der Quileute Natives, so wie sie ja auch in der Geschichte heißen.
Je näher wir dem Wasser kommen, desto vollgestellter sind die Strandabschnitte mit Dutzenden von Autos. Ist hier heute was Besonderes los oder sind das alles verrückte Fans? Uns ist es jedenfalls zu voll und wir fahren noch ein Stück weiter. Und werden schließlich mit DEM Originalstrand La Push Beach belohnt, wo es zum Glück auch nicht so voll ist. Man kann sich richtig vorstellen, wie hier ein melancholisches Mädchen entlang läuft und über seine Vampir- und Werwolffreunde nachdenkt:

Die Surfer müssen wohl kälteresistent sein!

Die Surfer müssen wohl kälteresistent sein!

Hier machen wir noch ein kleines Picknick, dann fahren wir weiter. Nächstes Ziel ist Port Angeles.
In der Stadt angekommen fahren wir zunächst zum Visitor Center und informieren uns über die Gegend. Dann überlegen wir, ob wir eine kleine Wanderung machen wollen, doch zunächst brauchen wir einen Kaffee. In der Stadt finden wir auch ein nettes Café, ausnahmsweise mal nicht Starbucks!
Im Anschluss bin ich so kaputt und kriege mörderische Kopfschmerzen, also machen wir uns auf die Suche nach einem Campground. Erst wird ein KOA angesteuert, doch der gefällt uns nicht, also fahren wir weiter nach Sequim, wo wir einen Stellplatz mit Seeblick bekommen. L. geht runter ans Ufer und liest ein bisschen, ich lege mich ins Auto und versuche, ein bisschen zu schlafen, diese Kopfschmerzen sind echt fies.

Am Abend folgt das übliche Ritual: Essen kochen, ein bisschen erzählen, sich über die Mücken und die Kälte aufregen und dann ab auf die Matratze. Bis morgen!

© Maria H., 2013
Du bist hier : Startseite Amerika USA Tag 12: Forks, La Push, aber keine Vampire
Die Reise
 
Worum geht's?:
Im August und September 2012 erlebten meine beste Freundin und ich die Westküste der USA drei Wochen lang. Eine tolle und sehr aufregende Zeit!
Details:
Aufbruch: 23.08.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.09.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Maria H. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors