Von San Francisco nach Seattle und zurück - Nordwesten der USA

Reisezeit: August / September 2012  |  von Maria H.

Tag 9: Beverly Beach

Wir stehen wieder halbwegs früh auf, machen unser gewohntes Frühstück aus Kaffee, Haferflocken, Obst und Milch und packen dann zusammen.
Zurück auf der Straße geht es wieder nach Norden. Wie schön, dass der Highway 101 fast die ganze Zeit direkt an der Küste entlang führt, so haben wir immer wieder schöne Ausblicke.

Gegen Mittag halten wir im Jessie M. Honeyman Memorial State Park und machen ein Picknick am See. Es ist schön hier, gepflegt, nur wenige Menschen, die Sonne scheint. Trotzdem ist es nicht sehr warm, da ein ziemlicher Wind geht. Doch wir hatten bisher nicht einen Tag Regen, das ist doch mal was!
Gerne würden wir auch endlich mal schwimmen gehen, doch wie gesagt, es ist einfach zu kalt.

Dieser Tag ist nicht so sehr spektakulär, wir fahren noch ein bisschen weiter, machen unseren üblichen Starbucks-Safeway-Stopp und finden uns dann gegen frühen Nachmittag auf dem Campground Beverly Beach ein.
Der Campground ist ziemlich groß, aber auch schon sehr voll. Wir bekommen noch einen kleinen Platz ab, später wird ihn einer unserer amerikanischen Mitcamper noch als den "tiniest site ever" betiteln. Naja, wir brauchen ja kein Full-Hookup, der übliche Picknicktisch samt Bänken ist da, eine Feuerstelle auch, obwohl wir nicht mal Holz haben, außerdem sind die Waschhäuser gleich nebenan, was braucht man denn mehr?

Tiniest campsite ever!

Tiniest campsite ever!

Nach Beziehung unseres Platzes gehen wir zu Fuß auf Erkundungstour. Beverly Beach legt ja den Schluss nahe, dass da auch irgendwo ein Strand ist. Wir gehen also über den Platz, bewundern die anderen Camper und ihre teilweise riesigen Schiffe samt Aufbauten und entdecken schließlich eine große Autobrücke. Unter dieser hindurch führt ein Pfad, der direkt am Strand endet. Toll!

Hier genießen wir unser kurz zuvor gekauftes Millers, was wir, die wir ja genug amerikanische Filme gesehen haben, in denen die Leute ihren Alkohol immer in braune Papiertüten stecken, kunstvoll in unsere mitgebrachten Handtücher einwickeln. Wollen ja nicht noch eine Festnahme riskieren
Wieder muss L. für eine Fotosession herhalten. Zunächst im Sitzen, dann in action am Strand.

Hier darf L. mich mal fotografieren - Gerechtigkeit muss ja sein

Hier darf L. mich mal fotografieren - Gerechtigkeit muss ja sein

Nach einem schönen Nachmittag voller Luftsprünge, Handstände und Kletterei gehen wir zurück zu Pedro und machen unser Abendessen zurecht. Währenddessen spielt sich auf dem kleinen Fußweg, der neben unserem Platz hin zu den Waschhäusern führt und damit recht stark frequentiert ist, ein sehr lustiger Dialog zwischen Vater und Tochter ab, die gerade mit ihrem Pudel "Yoda" spazieren gehen.
Zunächst mal sagt die Tochter zum Vater "I think I call him Pretty Poodle" ... Naja, dachte ich, das ist so ziemlich der hässlichste Hund der Welt, aber ok. Dann:

Tochter: "Come on, Yoda!"
Vater: "He's peeing."
Tochter: "He's peeing on everything!"
Vater: "That's what they do."
Tochter: "Poodles?"
Vater: "No, all dogs."

Hahaha wir haben so gelacht, auch wenn das jetzt vielleicht gar nicht so witzig klingt, aber in dem Moment war es einach urkomisch! Ich glaube, ein bisschen haben die das auch gehört und mitgekriegt, dass es um sie geht. Denn später, als Yoda nochmal Gassi musste, hat der Vater ihn lieber schnell weitergezogen, als uns nochmal Anlass zu Gelächter zu geben. Der Arme, war ja gar nicht böse gemeint ...

Bald ist auch dieser Tag zuende und wir gehen zeitig schlafen.

© Maria H., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im August und September 2012 erlebten meine beste Freundin und ich die Westküste der USA drei Wochen lang. Eine tolle und sehr aufregende Zeit!
Details:
Aufbruch: 23.08.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.09.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Maria H. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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