Von San Francisco nach Seattle und zurück - Nordwesten der USA

Reisezeit: August / September 2012  |  von Maria H.

Tag 4: Golden Gate Park

Heute steht ein Besuch des Golden Gate Parks auf dem Programm. Zunächst möchte speziell ich aber doch mal die berühmten amerikanischen Pancakes probieren, also gehen wir einmal um den Block und landen bei Sears. Dieses Lokal wurde uns von einer Einheimischen empfohlen.

Ein sehr großer Gastraum öffnet sich vor uns, lauter kleine Tisch für 2-4 Personen, fast vollständig belegt. Wie in den USA üblich werden wir an einen Tisch geführt und "platziert".
Für mich steht fest, es gibt Pancakes mit Ahornsirup, L. bestellt Hafergrütze mit Obst. Und natürlich Kaffee.
Es ist wirklich einmalig lecker, aber auch sehr sättigend. An den Nachbartischen sehe ich, dass die Leute zu den Pancakes noch Würstchen, Eier und Toast essen - puh! Aber wahrscheinlich gibt es für die dann kein Mittagessen mehr.

Nach dem leckeren Frühstück fahren wir mit dem Bus los zum Golden Gate Park. Eine kleine Diskussion zwischen L. und mir trübt kurzzeitig das Vergnügen, aber sowas gehört wohl dazu, wenn zwei ansonsten völlig selbstständige Frauen, die ihren Alltag allein bewältigen, plötzlich 24/7 aufeinander hocken! Es geht aber bald vorbei und wir können die Schönheit dieses großen Parks genießen.
Laut Wikipedia ist dieser Park mit 4,1 Quadratkilometern einer der größten innerstädtischen Parks der Welt, sogar größer als der Central Park in New York. Es gibt hier neben vielen Wiesen, Waldstücken, Spielplätzen, Outdoor-Aktivitäten und anderen sehenswerten Dingen auch das Natural History Museum, das Asian Art Museum, die California Academy of Science und das Morrison Planetarium. Sogar eine Herde Büffel soll irgendwo herumlaufen, leider kriegen wir die aber nicht zu sehen.

Nachdem wir in einem Eichenwäldchen, welches mich als Försterin sehr interessierte, fast über einige schlafende (und wohl nicht ganz nüchterne) Menschen stolpern, gehen wir doch lieber zurück auf den Hauptweg... Hier landen wir bald vor dem Natural History Museum, wo wir uns kurz hinsezen und einige Leute bei ihren Qi Gong Übungen beobachten. Während wir von unsererseits von neugierigen Vögeln beobachtet werden!

Als wir weitergehen, sehen wir einen Stand, der Fahrräder und Segways verleiht. Kurz überlegen wir, uns dort zwei Gefährte auszuleihen und so den Park zu erkunden, aber die Preise und Modalitäten halten uns dann doch davon ab. Stattdessen besuchen wir den benachbarten Kaffeestand Dort ersteht L. auch ein äußerst leckeres Stück Walnusskuchen.
Quer über die Straße entdecken wir dann ein asiatisch anmutendes Portal, was unsere Aufmerksamkeit weckt. Es ist der Eingang zum Japanese Tea Garden! Gleich lösen wir unsere jeweils 7 Dollar-teuren Eintrittskarten und finden uns in einem wirklich hübsch angelegten, japanischen Garten wieder. Über schmale Pfade und Brücken geht es mal links mal rechts herum, im angelegten Teich schwimmen Kois, überall wachsen Bonasibäumchen, wunderschöne Blumen und immer wieder ist auch ein architektonisch interessantes Detail eingestreut.

Viel fotografierter Eingang zum Japanese Tea Garden

Viel fotografierter Eingang zum Japanese Tea Garden

Bonsaibäumchen

Bonsaibäumchen

In diesem Park gibt es auch eine kleine, sehr stark geschwungene Holzbrücke, auf der L. schon ein mal saß. Bei ihrem ersten Besuch in San Francisco vor rund 20 Jahren! Sehr neugierige Squirrels klettern in den Bäumen herum.

Nach dem Japanese Tea Garden steuen wir eine der vielen Stationen des parkeigenen Shuttlebus' an. Dieser bringt uns dann ein ganzes Stück durch den Park, immer Richtung Pazifik. Denn den wollen wir doch nun endlich auch hautnah erleben.

Ein kleines Stück gehrn wir dann noch zu Fuß, bei einem Safeway Supermarkt kaufen wir uns ein kleines Mittagessen, bestehend aus Salat, Bagel und Creamcheese, dann sehen wir endlich das Meer. Wow! L. und ich lieben beide den Ozean und genießen den Anblick wirklich sehr. Ganz bis an den Strand gehen wir nicht, hatten wir nun doch echt Hunger, außerdem ist es schon recht windig. Zudem sollte es ja auch morgen endlich losgehen auf unseren Roadtrip, da würden wir den Pazifik noch oft genug aus nächster Nähe erleben.

Beim Mittagessen an der Promenade holen wir uns dann direkt unseren ersten Sonnenbrand, obwohl es eigentlich richtig frisch ist. Doch die Sonne hat wohl noch genug Kraft.

Noch so ein Traumauto, diesmal L.s Favorit

Noch so ein Traumauto, diesmal L.s Favorit

Der Pazifik, endlich!

Der Pazifik, endlich!

Überall an den Stränden sieht man eine Menge Hunde. Was mich meinen eigenen schmerzlich vermissen lässt

Überall an den Stränden sieht man eine Menge Hunde. Was mich meinen eigenen schmerzlich vermissen lässt

Nach dem Essen fahren wir mit dem Bus wieder zurück in die Stadt, ein Besuch bei Macy's ist fällig. L. sah ein Paar unglaublich schicker Stiefel, nur leider gibt es die nicht in ihrer Größe. Ärgerlich, aber da wir auch noch nach Seattle kommen würden, wo es sicherlich auch Macy's gibt, gaben wir die Hoffnung noch nicht auf. Stattdessen ersteht sie dann bei Icebreaker einige richtige Schnäppchen und deckt sich mit Klamotten aus Merinowolle ein. Auch ich kaufe mir ein paar, in weiser Voraussicht auf einige eher kalte Nächte im Campervan. Dann kehren wir erstmal wieder zurück ins Hostel, wo eine Runde Ausruhen angesagt ist.

Am Abend machen uns wieder auf, die O' Farell Street hinunter und grob in Richtung Union Square. Kurz vor Macy's entdecken wir dann das King of Thai Noodle House. L. ist ein Fan von asiatischem Essen und gegen eine Portion Reis oder Nudeln und Gemüse habe ich auch nichts einzuwenden.
Es ist ein lustiger Abend, L. versucht mir die Herstellungsweise meines Chicken & Rice Gerichtes zu erklären, wir essen leckeren Salat und beobachten mal wieder die anderen Gäste des Restaurants.

Satt, zufrieden und mit einiger Aufregung im Bauch gehen wir schlafen, morgen geht es ja endlich mit dem Auto los! Mir persönlich reichen die paar Tage Großstadt schon vollkommen, bin eher der Typ Naturbursche. L. als Stadtpflanze wäre sicher noch gerne länger geblieben. Aber am Ende unserer Tour würden wir ja noch mal zwei Tage in San Francisco verbringen.

Deutsches Bier ist wohl weltweit zu finden

Deutsches Bier ist wohl weltweit zu finden

© Maria H., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im August und September 2012 erlebten meine beste Freundin und ich die Westküste der USA drei Wochen lang. Eine tolle und sehr aufregende Zeit!
Details:
Aufbruch: 23.08.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.09.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Maria H. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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