Südamerika Teil II - die Panamericana - mit dem Wohnmobil
Chile-Argentinien
Jetzt gehts weiter mit dem 26.11.13 -
Am Nachmittag sind wir dann zu 11 Mann mit einem Kleinbus zum Lago Grey gefahren, so konnten wir unser Auto schonen und mußten nicht noch mehr Piste fahren. Der Lago Grey ist ein Gletschersee, in dem auch im Sommer Eisberge auf dem Wasser schwimmen.
Eine Hängebrücke führt über den Fluß, es dürfen jeweils nur 6 Personen auf die Brücke, die ganz schön hin- und her schwankt.
Dann kommen wir an den See und sehen die Eisberge schwimmen. Eine grandiose Landschaft erwartet uns.
Die Eisberge leuchten blau, aber es ist wieder sehr windig und wie bleiben nicht lange am See.
Wir gehen zum unserem kleinen Bus zurück und machen dem Fahrer verständlich, daß wir zum nahen Hotel wollen, um dort Kaffee zu trinken.
Das Hotel Lago del Grey ist sehr schön gelegen und von dort aus kann auch die Gletscherzunge sehen, die die Eisberge ein den See kalbt.
Wir trinken heiße Schokolade und versuchen ins Internet zu gehen.
Um 17 Uhr fahren wir dann zurück zum Parkplatz und sammeln die anderen Mitfahrer ein und es geht zurück zum Campingplatz.
37. Tag - Mittwoch, der 27.11.2013 - Weiterfahrt Laguna Amarga -
Wir fahren heute spät ab, denn es sind nur 40 km zu Laguna zu fahren. Wir halten noch am Salto Grande um den Wasserfall zu sehen. Aber der Wind ist so stark, daß wir uns den Spaziergang dorthin sparen. Von der Straße aus konnten wir einen Blick auf den Wasserfall werfen.
Dann gings weiter zur Laguna Amarga. Unterwegs haben wir immer wieder Guanakos gesehen. Es gab sogar noch Jungtiere, die bei der Mutter tranken.
Dann kamen wir an dem kleinen Boraxsee an. Hier sollte unser Stellplatz für die Nacht sein. Es war wieder sehr windig und wir haben uns im Wind aufgestellt und die Stützen rausgedreht, damit der Wagen nicht so wackelt.
Mutig haben wir dem Wind getrotzt, der kleine Steine, Wasser, Borax und Sand an unseren Wagen getrieben hat.
Mitten in der Nacht, so um 1.30 Uhr, beschloß die Gruppe dann doch von diesen äußerst windigen Platz weg zu fahren. Gemeinsam gingen wir dann auf die Piste, wir waren noch 10 Autos und fuhren dann zur chilenischen Grenze. Die war geschlossen, so haben wir dort auf dem Parkplatz uns alle aufgestellt und weitergeschlafen.
38.Tag - Donnerstag, der 28.11.2013 - Estancia Librun
Morgens ging es dann wieder hoppla hopp, denn wir erfuhren, daß die Chilenen heute wieder streiken wollen und daß nur in der Zeit zwischen 12 und 13 Uhr abgefertigt wird. Wir bekamen Nummern und dann wurden die Formalitäten peu à peu erledigt.
Weiter mußten wir warten bis sich endlich um 12.30 Uhr der Schlagbaum hob und wir durch-
fahren konnten.
Nach 9 km weiterer Piste kam dann die argentinische Grenze. Hier mußten wir uns auch in Reih und Glied aufstellen und jedes Auto wurde für sich abgefertigt. Aber alles ging dann reibungslos und wir bekamen unsere Stempel und die Zoopapiere fürs Auto.
Dann kam auch nach 6 km die Teerstraße und dann gings zügig Richtung El Calafate. Als dann rechts das Schild Estancia Librún auftauchte waren wir für heute am Ziel. Hier werden wir übernachten.
Zuerst aber wurde uns gezeigt, wie die Schafe zusammen getrieben werden und dann aussortiert wurden, es gab jeweils einen Gatter für größere, für Lämmer und ungeschorene Schafe. Auch wir mußten durch die engen Tore gehen.
Dann wurden die drei aussortierten Schafe geschoren.
Und nach kurzer Zeit war das Schaf ausgezogen. Die Tiere zitterten vor Kälte, ihres warmen Fells beraubt.
Dann gab es für die Gruppe ein Grillfest. Ein Lamm wurde auf offenem Feuer gegrillt, dazu gab es verschiedene Salate und Brot.
Warm eingepackt haben wir das leckeres Lammfleisch genossen.
39. Tag - Freitag, der 29.11.2013 - El Calafate -
In der Nacht hat es geregnet und für einige Fahrzeuge wurde es schwierig durch den Matsch zu fahren. Wir haben es gut geschafft und es ging dann weiter nach El Calafate.
Wir geben zuerst unsere Wäsche zum Waschen und stellen dann unser Auto auf dem Campingplatz ab, schließen ihn am Strom an und dann fahren wir mit Henry und Christel im Auto zum Gletscher Perito Moreno.
Zum Glück ist alles Teerstraße.
Wir zahlen unseren Eintritt in den Nationalpark und fahren durch den Park immer mit Blick auf die Gletscher. Zur Zeit blühen die Feuerbüsche und alles schimmert rot.
Jetzt haben wir den ersten Blick auf die Gletscherzunge des Perito Morenos.
Dann fahren wir bis zum Parkplatz, von hier aus gehen Shuttle-Busse zu den Aussichtsplattformen.
Und jetzt sind wir ganz nah am Gletscher, wir hören wie immer wieder, daß Eis abbricht und ins Wasser fällt. Es hört sich wie Donner an. Es sind Rundgänge auf Stegen gebaut, die immer tiefer herunter zum Gletscher führen. Wir können so viel von der riesigen Wand sehen. Der Gletscher schmilzt nicht, sondern baut sich weiter auf und kommt dem Land immer näher.
Das Gletschereis schimmert blau und hat verschiedene Maserungen, es sieht wie Marmor aus.
Nach einer Tasse Kaffee ging es dann zurück. Am Museum Los Glaciares halten wir und besichtigen es. Es wird über die Gletscher berichtet und den Landvermesser Moreno, nachdem der Gletscher hier benannt wurde.
Dann gings zurück zum Campingplatz in Calafate.
Dann haben wir Ruhetage eingelegt. Hier in El Calafate ist es gut möglich, wir haben Strom, Wasser und Internet. Ins Städtchen ist es nicht mehr weit. Wir gehen dorthin und essen zu Mittag, gönnen uns ein Eis und genießen die Ruhe.
42. Tag - Montag, der 2. 12. 2013 - Weiterfahrt nach Chaltén -
220 km sind heute zu knacken und wir fahren früh los. Wir fahren wieder durch die Pampa immer mit Blick auf die Berge.
Unseren Zwischenstopp machen wir am Parador La Leona. Hier gibt es Lemon Pie, der ganz besonders gut sein soll. Also probieren wir ihn auch und schmeckte wirklich lecker.
Es gab hier auch Wifi und so haben wir noch ein wenig die Emails gecheckt. Dann gings weiter nach El Chaltén
Wir fuhren dann immer auf den Berg Fitz Roy zu, der sich heute aber nicht so richtig zeigte, Wolken verhüllten ihn.
Als wir dann näher kamen konnten wir schon etwas mehr vom Berg sehen, aber ganz frei war er nicht.
Wir fuhren durch das kleine Städtchen, das wie ein Wintersportort wirkt. Viele Hotels mit entsprechenden Cafés gab es.
Wir fuhren durch das kleine Städtchen, das wie ein Wintersportort wirkt. Viele Hotels mit entsprechenden Cafés gab es.
Wir stellten uns auf dem Campingplatz auf und machten die Stützen runter, denn es herrschte wieder eine steife Brise und der Wagen wackelt ganz schön.
43. Tag - Dienstag, der 3.12.2013 - El Chaltén -
Heute ist wieder ein Ruhetag. Einige Mitfahrer sind mit Uwe zu einer langen Wanderung aufgebrochen. Heute scheint die Sonne sehr schön und wir genießen den Tag im Städtchen.
Der Fitz Roy zeigt sich auch fast ganz. Aber ein paar kleine Wolken gibt es doch noch.
44. Tag - Mittwoch, der 4.12.2013 - Estancia La Angostura -
Heute morgen fahren wir in Chaltén ab. Und die Sonne scheint und die Berge sind total frei von Wolken. So haben wir doch noch den Blick, der so berühmt ist.
Wir halten auf dem ersten Parkplatz und werfen einen Blick zurück.
Zufrieden fahren wir weiter. Aber dann kommt wieder die Piste, wir hassen sie.
Wir sehen ein paar Pferde, einige Guanakos und Nandus.
Dann kommt eine kleine Estancia, La Siberia, hier essen wir ein paar Empanadas und dann geht's weiter auf der Piste.
Dann haben wir die Estancia erreicht, öffnen das Viehgitter und suchen uns einen Platz auf dem wir übernachten können.
Hier auf dieser Estancia gibt es wieder ein gemeinsames Essen. Wir sitzen diesmal in einem großen Raum und genießen wieder Lamm und andere Leckereien. Gesättigt schlafen wir dann ein.
45. Tag, Donnerstag, der 5.12.2013 - Estancia Casa San Piedra -
Heute geht es weiter auf der Piste, wir haben noch ca. 30 km und dann fängt die Teerstraße an und wir sind froh, daß wir jetzt gut vorankommen. Die Teerstraße endet auch erst mal nicht und wir fahren bis zum Abzweig Cueva de las Manos. Jetzt kommt noch Piste vom allerfeinesten mit 22-%iger Steigung. Aber unser Auto packt das mühelos.
Aber es sind nur 28 km eine Strecke, und dann haben wir es geschafft und parken vor dem Eingang zu den Höhlenmalereien.
Um 12 Uhr ist eine Führung und wir können daran teilnehmen.
Wir gehen einen Pfad entlang der hohen Felswand hin zu den Malereien, die unter einem Überhang an den Wänden sind.
Es sind überwiegend Hände gemalt, meist linke Hände, da mit der Rechten die Farbe aufgetragen wurde. Es gibt Zeichnungen von Guanakos, die gejagt werden, von kleinen Menschen, die die Jäger sind und von den Füßen der Nandus.
Eine junge Frau erklärt uns die Malereien und daß sie über 9 000 Jahre alt seien. Diese Malereien sind Weltkulturerbe der UNESCO.
Es gab auch Hand mit sechs Fingern?
Die Führung dauerte eine Stunde und wir haben so viele sehr gut erhaltene Malereien gesehen, wie noch nie. Dann gings wieder zurück über die Piste mit ihren Steigungen. Wir mußten teilweise im ersten Gang fahren, so steil war es, dann aber war das auch gepackt und wir fuhren zur Estancia Casa de Piedra. Wir stellen und geschützt hinter ein Haus und hatten eine sehr ruhige Nacht.
46. Tag - Freitag, der 6.12.2013 - Los Antiguos -
Heute stehen nur 140 km an und die noch auf geteerter Straße. Wir fahren immer auf die schneebedeckten Anden und den See General Carrera zu.
Die km schaffen wir leicht und machen noch in Perito Moreno halt, kaufen ein und gehen kurz ins Internet.
Dann geht's weiter und wir treffen Katja und Eddy an einer Kapelle für die hl. Jungfrau, Beschützerin der Reisenden. Wir sehen uns die kleine Kapelle an, die mit vielen Rosenkränzen geschmückt ist.
Dann kommen wir an den Ortseingang von Los Antiguos. Leider war das Wetter in den letzten 3 Wochen so schlecht, denn sonst hätten wir hier jede Menge Kirschen kaufen können. Nur jetzt gibt es sie leider noch nicht.
Wir tanken noch und dann fahren wir zum Campingplatz.
Soweit heute unser Bericht. Es geht wahrscheinlich in Bariloche weiter, denn dort ist erst wieder Internet. So möchte ich jetzt alle Freunde und Bekannten grüßen, die unseren Bericht lesen. Bis bald Achim und Ingrid
Aufbruch: | 23.10.2013 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | Mai 2014 |
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