Südamerika Teil II - die Panamericana - mit dem Wohnmobil
Chile, Bolivien, Peru
Hallo, da sind wir wieder, jetzt haben wir endlich Internet und ich möchte allen Geburtstagskinder vom Januar herzlich gratulieren. Ich hoffe, Euch allen gehts gut und Ihr seid gesund. Heide, Dir wünschen wir gute Besserung.
HAPPY BIRTHDAY
Nun gehts mit dem Bericht weiter:
78. Tag - Dienstag, der 7.1.2014 - San Pedro de Atacama -
Für den Ausflug heute Morgen mußten wir schon um 4 Uhr aufstehen, es ging ins Geysir Feld El Tatio. Wir fuhren mit dem Bus in die Wüste hinein. Es war noch dunkel, so daß wir noch nichts von der Straße, bzw. Piste sehen konnten.
Als es hell wurde waren wir dort und konnten die Rauchfahnen des warmen Wassers sehen.
Dann ging es weiter, wir fuhren von 4300 m runter auf 3.900 m. Es gab viele Vicunias rechts und links der Straße.
Wir fuhren durch die Wüste, immer mit Blick auf die umliegenden Vulkane. Einer ist noch aktiv und es kamen kleine Rauchwolken aus dem Schlot.
Weiter ging es Richtung San P.d Atacama. Wir kamen noch an einem Salzsee vorbei in dem Flamingos gründelten.
79. Tag - Mittwoch, der 8.1.2014 - San Pedro de Atacama -
Den heutigen Tag nutzen wir zum Relaxen und Wagen putzen, schön duschen usw. Es ist sehr warm, doch wir stehen schön unter Bäumen, so daß es nicht so schlimm ist. Nachts kühlt es sowieso ab, so können wir gut schlafen.
80. Tag - Donnerstag, der 9.1.2014 - San Pedro de Atacama -
Wir gehen zu Fuß in den kleinen Ort und schauen uns dort um. Achim kauft sich erst einmal einen Hut, der auch seinen Nacken bedeckt
Das Kirchendach ist aus Kaktusholz gemacht, das nicht mit Nägeln sondern mit Lederriemen zusammengehalten wird.
Hier in San Pedro gibt es viele Rucksacktouristen. Sie bevölkern den kleinen Ort und suchen Unterschlupf in den Hostelerien.
Am Nachmittag fuhren, die , die den großen Ausflug nicht mitgemacht haben, mit Roland in seinem Auto zur Laguna de Chaxa. Wir waren eine Stunde unterwegs, bis wir an der Laguna angekommen sind. Es war ein kleiner Salzsee, in dem die Flamingos standen und nach Futter suchten.
Wir sind durch das Salz gegangen und waren direkt neben den großen Vögeln.
Im Hintergrund waren die Vulkane zu sehen.
Es waren zahlreiche Tiere der Art Andine Flamingos. Sie haben schwarze Flügelspitzen.
81. Tag - Freitag, der 10.1.2014 - San Pedro de Atacama -
Heute haben wir uns wieder einen Erholungstag gegönnt, haben gelesen und uns ausgeruht.
82. Tag - Samstag, der 11.1.2014 Iquique -
Die Strecke für heute ist mit 485 km angegeben und wir starten wieder früh. Es geht wieder in die Berge, wir durchfahren einen Tunnel und weiter geht's immer bergan.
Bis es dann nach der Passhöhe schnurgerade bergab geht und in Tocopilla geht's dann an die Küste.
Kurz vor Iquique tanken wir noch Gas und dann geht's runter in die Stadt und wir suchen uns einen Parkplatz in der Stadt. Am Hauptplatz finden wir dann auch die Parkgelegenheit und wir sehen uns die Stadt an. Am Uhrenturm treffen wir noch andere Mitreisende.
Die Geschäfte sind geschlossen und wir bummeln durch die renovierte Altstadt. Hier sind die Elektroleitungen unterirdisch verlegt. Ebenso hat man die Holzbürgersteige wieder hergestellt. Die ehemalige Straßenbahn steht heute still und die Waggons sind auf der Straße abgestellt.
83. Tag - Sonntag, der 12.1.2014 - Arica -
Heute morgen fahren wir die Düne hinter Iquique hinauf. Von hier oben hat noch einen guten Blick über die Stadt.
Wir fahren noch ca. 45 km bis zu einer alten Salpeterstadt Humberstone. Diese wollen wir besichtigen und uns einen Eindruck verschaffen, wir die Menschen hier gearbeitet und gelebt haben. Auf dem Parkplatz treffen wir uns und gehen in die kleine Stadt hinein.
Bis in die 1960er Jahre wurde hier noch Salpeter gefördert, danach wurde die Stadt verlassen. Es lebten hier so um die 3.000 Menschen. Die Arbeiter und ihre Familien lebten in einfachen Häusern, die zum Teil noch möbliert waren.
Heute lebt niemand mehr in dieser Geisterstadt, sie wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Dann ging es fast 240 km nur durch die Wüste, keinerlei Grün war mehr zu sehen und die Luft flimmerte.
An einem Hang konnten wir Scharrbilder erkennen, leider ist nicht bekannt, ob diese wirklich alt sind.
Dann gab es eine riesige Baustelle mitten in der Wüste und wir quälten uns dadurch. Der Verkehr wurde jeweils angehalten und einmal wurde bergauf und dann bergab gefahren. Wir hatten Glück und mußten nicht so lange warten.
Dann tauchten aus dem Nichts Skulpturen auf, die hier im Sand standen. Diese Kunstwerke stammen von Juan Diaz Fleming. Sie wurden 1996 geschaffen und sind mit "Presencias Tutelares" betitelt.
Man konnte zwischen Skulpturen herumlaufen und erfahren, wie hoch diese sind.
Nach dieser Besichtigung sind wir dann weitergefahren.
Es ging weiter nach Arica. Hier sind wir zum Anthropologischen Museum gefahren, um uns ein wenig über die Tiwanaku-Kultur zu informieren.
Wir haben uns einige Objekte angeschaut, u.a. Kindermumien.
Vom Museum aus gings dann in die Stadt, in der wir uns noch ein wenig die Zeit vertrieben haben und uns die das Zollgebäude und die Kathedrale angesehen haben. Diese beiden Gebäude wurden Gustave Eiffel entworfen.
Dann gabs in Arica auch was Schönes und wir haben dort gegessen. Ein Eis war auch noch drin, wofür wir aber Schlange stehen mußten.
Dann sind wir raus ans Meer gefahren und haben unseren Stellplatz gefunden. Es gab jede Menge Wohnmobilgucken-Tourismus und bis in den Abend hinein wurden wir bestaunt.
Uwe hat dann das Briefing am Strand abgehalten. Mit den letzten Strahlen der Sonne erzählt er uns, wie es weitergeht.
84. Tag - Montag, der 13.1.2014 - Zapahuira -
Heute morgen haben wir noch Zeit, denn wir müssen nur 110 km fahren. Also machen wir uns auf den Weg auf den Hausberg, von dem aus man einen weiten Blick auf Arica hat.
Wir fahren dann wieder herunter in die Stadt und schauen uns noch die Kathedrale von innen an, denn gestern war sie geschlossen. Im Innern erkennt man die Handschrift von Eiffel an den verspielten Eisendekorationen.
85. Tag - Dienstag, der 14.1.2014 - La Paz -
Heute geht's weiter über Putre und dabei stetig bergauf. An einem kleinen Dorf Parinacota machen wir halt, um uns die kleine Kirche anzusehen.
Es geht immer weiter mit dem Blick auf die Zwillingsvulkane Pomerape und Parinacota, die beiden mit Schnee bedeckt sind. Das ganze Bergpanorama, das uns begleitet ist gigantisch.
25 km nach dem kleinen Dörfchen Parinacota erreichen wir die chilenische Grenze, hier sind die Formalitäten schnell erledigt. Auch die Einreise nach Bolivien bereitet keine Schwierigkeiten, das einzige ist, daß die Formulare für die Zollformalitäten fürs Auto recht lange dauern, da sie in den Computer eingetippt werden müssen. Aber dann haben wir auch das Formular und es kann weitergehen Richtung La Paz.
Wir fahren weiter durch das Hochland, vorbei an kleinen Dörfern und Grabtürmen, an Mautstellen entrichten wir unseren Obolus und sind munter auf den Reifen.
Kurz vor La Paz geht unsere Kontrollleuchte für den Cat, bzw. Dieselpartikelfilter an. Andere Mitfahrer haben dieses Problem auch schon. Wir fahren aber weiter und schalten jetzt. So erreichen wir dann La Paz. Hier geht es dann Serpentinen runter, die es in sich haben und wir haben einen Blick auf die Häuser an den Hängen rundrum.
Wir suchen das Hotel Oberland, wo unser Stellplatz ist, mit dem letzten Tropfen Sprit erreichen wir es schließlich und sind froh, daß wir endlich da sind. Wir stellen uns im Hof auf.
Aufbruch: | 23.10.2013 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | Mai 2014 |
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