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Californien: Sequoia Nationalpark
24.08.06
Wir essen zum Fruehstueck nur ein paar Honigbrote und machen eine kleine Wanderung zum Giant Grant Tree.
Hanni am fruehen Morgen
Danach machen wir uns daran unseren tollen Campingplatz zu raeumen.
Der Baerenkasten - alles was in irgendeiner Form riecht muss hier eingesperrt werden: Lippenstift, Cremes, Dosen, Babyzeug, Lebensmittel jeder Art - auch Nudeln und vieles mehr, an das man im ersten Moment gar nicht denkt, denn die Nase des Bären ist sehr fein.
Schade, denn so gut wird es der Gloeckner garantiert nicht mehr haben.
Steht wie eine Eins unser Gloeckner. So macht das Campen auch Spass.
Der Sequoia Nationalpark ist nicht weit vom Kings Canyon Nationalpark entfernt. Wir haben schon einiges davon gehört, aber wir sind ein bisschen enttaeuscht als wir durchwandern.
Die riesigen Sequoias sind das Markenzeichen des Nationalparks
Man muss halt wissen, dass man ausser grossen Baeumen nichts anderes Berauschendes sieht, die Wanderwege sind landschaftlich ansonsten reizlos.
Hanni im Wurzelwerk eines umgestuerzten Sequoias
Trotzdem, die maechtigen Baeume sind schon beeindruckend. Man unterscheidet zwischen den Redwoods und Sequoias. Erstere werden bis zu 112 Meter hoch haben jedoch nur einen Durchmesser von etwa 6,7 Meter. Man findet sie an der Pazifikküste in California.
Sooo hoch sind sie, die wunderschoenen Sequoias
Die Sequoias hingegen werden nur bis zu 95 Meter hoch, der Durchmesser kann aber bis zu 12 Meter sein! Das Samenkorn, aus dem der Sequoia spriesst, ist so gross wie eine Haferflocke. Das ist kaum zu glauben, wenn man vor den Riesen steht.
Der kleine Kopf ist Daniels
Wir erwaermen uns immer mehr fuer die tollen Baeume. Sie sterben nicht an "Altersschwaeche", sind feuerresistent und werden auch nicht von Insekten befallen.
Man fuehlt sich wie ein kleiner Wurm dazwischen.
Die Sequoias sterben meistens, weil sie umfallen. Falls die Baeume auf die Strasse fielen hat man einfach ein Loch rausgearbeitet, so dass die Autos durchfahren konnten. Das war einfacher, als den Baum auseinander zu saegen.
Die umgefallenen Sequoias liegen Jahrhunderte lang ohne sich zu veraendern, denn sie werden von Insekten nicht befallen.
Bis zu 20 Jahre haengen die Zapfen mit den Samen im Baum ohne sich zu oeffnen. Auch die Eichhoernchen schaffen es kaum, die Zapfen zu knacken. Erst wenn ein Feuer ausbricht, trocknen die Zapfen aus und die Samen koennen rausfallen. Die Asche der verbrannten Pflanzen bieten den idealen Naehrboden fuer die Samen. Ein Wunder der Natur.
Daniel am Moro Rock, einem grossen Granitberg, den man besteigen kann. Man hat eine schoene Sicht auf die Sierra Gebirgskette.
Der Potwiska Campground - der letzte bevor man den Sequoia Nationalpark wieder verlaesst - ist total ueberfuellt. Unsere Nachbarn sitzen uns quasi direkt im Nacken.
Fuer das Wasser muss man ewig weit laufen und an einen geeigneten Zeltplatz wurde irgendwie bei der Planung gar nicht gedacht.
Daniel verbrennt seine Brasilienhose, die ihn seit Beginn der Reise begleitet hat. Es wird uns immer mehr bewusst, dass die Reise bald zu Ende ist.
Auch zum Abspuelen muss man bis zum Klo laufen, aber wieder einmal hat eine weitere Strecke was gutes: Zum zweiten Mal auf der Reise sehe ich eine Tarantel:
Eine schoene Tarantel, man kann gut erkennen, dass dieses Exemplar einen roten Abdomen hat.
Wir verbrennen alles an Holz, was wir auftreiben koennen, sitzen melancholisch vor dem Feuer und wissen, dass es wohl eines der letzten Lagerfeuer fuer lange Zeit sein wird.
Aufbruch: | 14.01.2006 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 04.09.2006 |
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