2,5 Wochen Thailand mit Familie
Two Nights in Bangkok
Den Wecker hatte ich mal auf 7.45 Uhr gestellt, ich drück gern nochmal auf die Schlummertaste ... Eine Stunde später sind wir dann aufgestanden, weitere 30 Minuten später saßen wir beim Frühstück im riesigen und gut gefüllten Restaurant "Float". Es gab mehrer Buffets und man hätte sich dort stundenlang aufhalten können. Es gab Thaisuppe, Sushi, herzhaftes europäisches Frühstück mit Gouda, Mortadella, und leckerer Wurst, English Breakfats mit Bacon and eggs, beans and stuff like that, Eier aller Art (inkl. Poached eggs in Toast, die ich das letzte Mal 2001 bei Cathy und Bill in Australien gegessen habe), Süßes, eine große Auswahl an Obst, guten Kaffee in den verschiedensten Variationen und noch viel mehr (was ich wieder vergessen habe). Kurzum, ein tolles Frühstück, welches man auch auf der Terrasse in Steinwurf-Distanz zum Chao Praya River, hätte einnehmen können, wenn man gewollt hätte. Wir wollten - aus Respekt vor der Sonne - nicht.
Nach dem Frühstück namen wir das hoteleigene Shuttle-Boot zur Taksin-Brücke. Die Fahrt dauere keine 10 Minuten. Von dort hätten wir den Skytrain nehmen können, der aber nicht Zur Khao San Road fährt, wo wir hin wollten. Die Khao San Road ist die Backpacker-Straße Bangkoks, in der auch Richard (The Beach) abgestiegen ist und wo er Duffy kennenlernte, der ihm - kurz bevor er sich die Pulsadern aufschnitt - noch die Karte zum Beach an die Zimmertür des Guesthouses pinnte. Okay, ich schweife ab. Wir wollten uns diese legendäre Straße anschauen, vielleicht eine Strassenküche ausprobieren und das Lomorayah-Office suchen, um unseren Transfer nach Koh Tao zu buchen, also nahmen wir ein Taxi, nachdem wir erfolgreich, allerdings zur Enttäuschung der Kinder ein paar TukTuk-Fahrer abgewehrt haben, weil uns die Strecke dafür zu weit war und wir uns den berüchtigten Bangkoker Verkehr erstmal hinter der Knautschzone eines "richtigem" Autos anschauen wollten.
Das Taxi kostete für die etwa 25 minütige Fahrt ca. 3,50 Euro. Die Straße ist schon bei Tag toll. Jede Menge Kneipen, in denen es abends bestimmt gut zur Sache geht, Strassenhändler mit allerlei netten Sachen. Klamotten, auf denen Markennamen stehen, die aber nur ein Bruchteil von dem kosten, was man bei uns dafür hinlegen muss und Händler die ohne mit der Wimper zu zucken, zugeben, dass es sich natürlich um eine Copy handelt. Levis-Jeans für 15 Euro, Bose-Mini Boxen, für 20 Euro, ja sogar Backpacker-Rucksäcke mit Deuter oder The Northface Aufschrift für 30 Euro. Alles Verhandlungsbasis, versteht sich.
Durch eine kleine Gasse mit Massage-Studios und weiteren Klamotten-Händlern gelangten auf eine Parallelstrasse, die Rambutri-Road. Ich schreibe das, weil es trotz Skizze auf der Homepage nicht so leicht ist, das Office zu finden, Lomprayah aber eine gute und preiswerte Möglichkeit ist, nach Koh Tao zu kommen. Wenn man aus der Gasse kommt, muss man nach rechts gehen und im Knick der Straße befindet sich dann der Laden, relativ unscheinbar.
Nicht buchen sollte man bei einem der zahlreichen Reisebüros. Wie wir am nächsten Abend erfuhren, zahlt man dort erhebliche Aufpreise (1800 Euro / Person) und bekommt noch Zeug aufgeschwatzt, was man gar nicht will.
Eine wirklich dicke, dafür aber schlecht Englisch sprechende Thailänderin ...
... im Office verkaufte uns 4 Tickets für den Bus nach Chumphon und die Überfahrt mit dem Highspeed-Katamaran nach Koh Tao. 1100 Baht für die großen (über 1,30m), 825 Baht für Paulinho. Zusammen also ca. 110 Euro für 4 Personen, 600 km Busfahrt und 90 min Highspeed-Katamaran, ein mehr fairer Preis, denke ich. Zum Vergleich: 4 Flüge nach Koh Samui hätten inkl. Taxen und Fähre nach Koh Tao um die 600 Euro gekostet.
Nachdem der Pflichtteil erledigt war, hat Lukas sich am erstbesten Straßenstand erstmal ein Padthai mit praws bestellt. Lecker ...
Wir sind dann die Khao San weitergelaufen und haben uns ein Restaurant gesucht. Softdrinks aus der Dose, natürlich ohne Eis (wegen der Keime) und für mich ein eiskaltes Chang, auch ohne Keime. Irgendwie komisch die Flasche, so groß. 630 ml, wie ich alsbald feststelle. Eine angenehme Größe
6. Februar - Bangkok
Dann wollten wir uns eins der legendären Shopping-Center ansehen ums sind mit dem Taxi zu Siam-Square gefahren. Es scheint so, als würden die Taxifahrer mit Einbruch der Dunkelheit auf (doppelt so hohe Pauschalpreise) wechseln. Man sollte daher noch vor dem einsteigen sagen, wo man hin will und auf das Einschalten des Taxameters bestehen. Manchmal schwierig und einmal sind wir wieder ausgestiegen. Ein weiteres Mal hatte ich nicht gleich mitbekommen, dass das Taxameter nicht eingeschaltet ist. Auf meine Frage, entgegnete der Fahrer: 300 Baht, mehr als das Doppelte des geschätzten normalen Preises. Er ging noch 50 Baht runter, ich bot ihm 150 Baht. An der nächsten Ecke hielt er dann an und bat uns auszusteigen. Was wir auch taten. Peggy war sauer ...
Das nächste Taxi brachte und dann - für pauschal 150 Baht - zum Einkaufszentrum. Wir waren enttäuscht. Eigentlich wollten wir für Lukas und mich Sandalen kaufen, allerdings fanden wir in zwei riesigen Einkaufs-Centern keinen einzigen Schuhladen. Der Vorteil des Siam-Square war allerdings, dass der Skytrain dort hält und wir ohne umzusteigen zur Taksin-Brücke fahren konnten. Der Kauf der Tickets war etwas gewöhnungsbedürftig. Jede Menge Ticketautomaten, aber alle funktionierten nur mir Münzen. Problem nur, dass man in Thailand kaum Münzen in die Hand bekommt. Der kleinste Schein ist ein 20er, etwa 50 Cent, die größte Münze ein 10er. Die Fahrt kostete zwar nur 15 Baht pro Person, aber sechs 10er brachten wir nicht zusammen. Idealerweise haben die Thais dafür eine Lösung. Sie haben (mit Menschen besetzte) Geldwechselschalter, mindestes 5 hab ich gesehen. An jedem standen ein paar Leute vor mir, die ihre Scheine wechselten, um sich dann am Automaten anzustellten und ihr Ticket zogen, naja.
Wirklich schnell fahren diese Sky-Trains zwar nicht, sind aber bei dem in Bangkok herrschenden Verkehrschaos wahrscheinlich der schnellste Weg, vorwärts zu kommen. An der Taksin-Brücke angekommen, genehmigten wir uns noch ein paar Hühnerbeine aus einer Straßenküche ...
(nein, unsere sahen leckerer aus)
... und gingen dann zum Pier für das Hotel-Boot. Die Überfahrt im Dunkeln war ein Erlebnis. Überall erleuchtete Hotels und Hochhäuser, jede Menge Schiffe auf dem Fluss und immer mal wieder bretterte ein Longtail-Boot an uns vorbei. Im Hotel waren wir gegen 21 Uhr, so dass wir dieses Mal noch ausreichend Zeit hatten, den Tag am Pool ausklingen zu lassen.
Aufbruch: | 04.02.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 24.02.2015 |