geheimnisvolles Land am Himalaya
Pokhara: Dorfbesuch
Dorfleben
Wo wir jetzt schon mal hier oben sind, geht es noch ein Stückchen höher zu einem kleinen Bergdorf, welches wir zu Fuß erkunden. Unser Guide war schon öfter hier und führt uns zu einem Haus, in dem eine Familie der Brahmanen lebt. Sie gehören zur höchsten Kaste in Nepal, aber wie auch in Indien sagt das nicht viel über den Reichtum aus. Ich gehe aber mal davon aus, dass es ihnen verglichen mit anderen Dorfbewohnern besser geht. Sie haben nicht nur einige Ziegen, sondern auch zwei Wasserbüffel. Mehrere Generationen leben hier unter einem Dach und die Oma ist schon 97, aber noch sehr rüstig. Frauen haben es schwer in Nepal. Die Analphabeten Rate ist höher, da bei finanziellen Schwierigkeiten sie es sind, die zuerst die Schule verlassen müssen. Sie arbeiten härter und länger als Männer für weniger Geld (aber das ist ja selbst in Deutschland teilweise noch der Fall). Ansehen erwerben sie nur, wenn sie einen Sohn gebären. Besonders für Hindus ist das wichtig, da nur der älteste Sohn den Scheiterhaufen bei der Verbrennung entzünden darf, um einen friedlichen Übergang ins nächste Leben zu garantieren.
Aber selbst hier im Dorf ist das Technikzeitalter angekommen. Auf einigen Dächern sieht man Satellitenschüsseln und Strom gibt es auch. Wasser wird aber noch immer vom Brunnen geholt und der Abwasch vor der Tür erledigt. Erstaunlich finde ich, dass bereits 80% der Bevölkerung ein Handy besitzen, aber nur 61% eine Toilette im Haus.
Aufbruch: | 13.03.2015 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 27.03.2015 |