geheimnisvolles Land am Himalaya
Lumbini
Friedensstupa
Bevor wir aber im Hotel einchecken, statten wir der Friedensstupa noch einen kurzen Besuch ab. Gebaut wurde sie von einem japanischen Buddhisten und hat sage und schreibe 1 Million Dollar gekostet. Sie sieht aber wunderschön aus, wie sich strahlend weiß im Seerosenteich spiegelt.
was den Christen Bethlehem...
Wieso aber gibt es jetzt hier in Lumbini so viele buddhistische Tempel und Klöster?
Es begab sich zur Zeit 563 vor Christus (aber so genau weiß man das eigentlich gar nicht), dass hier in Lumbini in einer Vollmondnacht Siddhartha Gautama, der spätere Buddha geboren wurde. Der Seher Asita verkündete, dass aus ihm einst ein großer König oder Heiliger werden würde. Sein Vater (die Mutter verstarb kurz nach seiner Geburt) wollte daraufhin aus dem Sohn einen König machen und so wuchs der Knabe wohlbehütet, fern von Leid und Schmerz und im Luxus auf.
Erst mit 29 Jahren, bereits verheiratet und Vater eines Sohnes, verließ er erstmalig den Palast und ging mit seinem treuen Diener viermal auf Tour. Was ihm dabei begegnete, nämlich ein Alter, ein Kranker, ein Leichenzug und ein Mönch, veränderte sein Leben und ließ ihn erkennen dass Jugend vergeht, Reichtum nicht vor Krankheit schützt und der Tod jeden trifft. Die Begegnung mit dem Mönch brachte ihn dazu, sein Leben zu ändern und als Bettler durch Nordindien zu ziehen.
Nach sechs Jahren auf Tour kam ihm unter einer Pappel-Feige die Erleuchtung. Daraufhin zog er nach Benares und verkündetet dort erstmal seine Erkenntnisse. Mit 80 starb er an einer Lebensmittelvergiftung und seine Asche und Knochen wurden unter acht Erdhügeln beigesetzt, so die Legende.
Klöster aus aller Herren Länder
Wir ziehen das Ganze von hinten auf und widmen uns erstmal der zehn Quadratkilometer großen Parkanlage mit buddhistischen Klöstern aus aller Welt. Um sie alle zu besichtigen, reicht die Zeit nicht, schließlich heißt es ja jedes Mal Schuhe aus, Schuhe an. Wir beschränken uns auf einige wenige Tempel auf der westlichen Seite. Den Anfang macht Singapur und auch Nepal (mit den Augen Buddhas) darf natürlich nicht fehlen.
der deutsche Beitrag
Ich weiß, Eigenlob stinkt, aber der deutschen Tempel ist in diesem Bereich eindeutig der schönste. Im Gartenbereich sind überall Figurengruppen um Buddha und die Außenwände sind mit wunderschönen Malereien verziert.
Buddhas Geburtsort
Herzstück ist aber der Maya-Devi Tempel, der genau an der Stelle steht, wo Buddha unter einem Baum geboren wurde.
Fragt sich nur, ob es sich lohnt? Mich hat er jedenfalls nicht von den Socken gehauen.
Im Jahre 1992 fand man hier über 2200 Jahre alte Ruinen. Hölzerne Stege führen durch das überdachte Ausgrabungsgelände aber das Interesse der Pilger gilt einem besonderen Relief. Auf ihm ist die Geburt Buddhas dargestellt bewacht von Brahma und Indra. Man muss allerdings schon recht genau hinschauen um überhaupt etwas zu erkennen, da der Sandstein unter den vielen Berührungen zu Ehren der Mutter Buddhas etwas gelitten hat. Hätte man ja vielleicht im 14. Jhdt. bei der Wahl des Gesteins berücksichtigen können. Inzwischen kann man ihn auch nicht mehr anfassen.
Aufbruch: | 13.03.2015 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 27.03.2015 |