geheimnisvolles Land am Himalaya

Reisezeit: März 2015  |  von Sabine Salzmann

Pashupatinath

Pashupatinath Tempel

Der Tempel ist das hinduistische Hauptheiligtum und Shiva in seiner Inkarnation als „Herr der Tiere“ geweiht. Nur Hindus dürfen diesen Tempel betreten. Im Inneren befindet sich ein riesiger Lingam, der aus einer Yoni ragt und an allen vier Seiten den Kopf Shivas trägt. Lingam und Yoni sind Symbole der Fruchtbarkeit. Vor dem Eingang steht natürlich auch sein Reittier, ein riesiger goldener Bulle.

Haupteingang zum Pashupatinath Tempel

Haupteingang zum Pashupatinath Tempel

Nandi, der Bulle

Nandi, der Bulle

Feuerbestattung

Überquert man den Bagmati, bietet sich von der anderen Seite ein wunderbarer Überblick über das Tempelgelände. Von hier aus hat man auch gute Sicht auf die Verbrennungszeremonien. Diese beginnt, wenn auch der letzte Angehörige eingetroffen ist. Den Männern wird zum Zeichen der Trauer der Kopf geschoren. Dann wird der Scheiterhaufen aufgebaut und je nach Stand des Verstorbenen geschmückt. Erst werden die Füße in den heiligen Fluss Bagmati getaucht und danach der Verstorbene in einem bestimmten Ritual auf den Scheiterhaufen gelegt, der daraufhin entzündet wird. Was das Feuer übrig lässt, wird den heiligen Fluten des Bagmati übergeben.

Verbrennungsstellen am Ufer

Verbrennungsstellen am Ufer

der Scheiterhaufen brennt

der Scheiterhaufen brennt

Echt oder Fake?

Sadhus, die heiligen Männer, findet man hier zahlreich. Sie sind hinduistische Wandermönche und manche von ihnen ständig unterwegs von einem heiligen Tempel zum nächsten. Sie schlichten Streitigkeiten und spenden göttlichen Segen. Schon von weitem sind sie zu erkennen an ihren Dreadlocks, langen Bärten und bemalten Gesichtern.
Angewiesen sind sie auf das Almosen der Bevölkerung. Eine gute Einnahmequelle sind da sicher auch dieTouristen, denn wer möchte nicht ein Foto dieser exotischen Männer haben. Allerdings handelt es sich an den von Touristen besuchten Stätten um Fake-Sadhus, die wirklich nur auf das Geld der Touristen aus sind.
Aber Vorsicht; erst Handel, dann schießen!

Sadhu

Sadhu

noch mehr heilige Männer

noch mehr heilige Männer

© Sabine Salzmann, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eigentlich stand Nepal nie ganz oben auf meiner Länderliste und war daher für dieses Jahr auch nicht geplant. Ein Angebot für eine einwöchige Schnuppertour hat mich neugierig gemacht. Aus der wurde leider nichts, aber da war es schon zu spät, denn ich hatte Feuer gefangen. Ob sich ein Trip nach Nepal auch lohnt, wenn man nicht am Trekking interessiert ist, könnt ihr hier nachlesen.
Details:
Aufbruch: 13.03.2015
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 27.03.2015
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Sabine Salzmann berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Sabine sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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