geheimnisvolles Land am Himalaya
Patan: Durbar Square
Königspalast
Die Hauptsehenswürdigkeit ist hier der alte Königspalast. Er nimmt die ganze östliche Seite des Platzes ein. Er wurde im 14.Jh erbaut und ist somit älter als seine Konkurrenten in Katmandu und Bhaktapur. Während der Malla-Periode wurde er dann nochmals stark erweitert. Leider hinterließen erst die Eroberung des Tals (1768) und später das Erdbeben (1934) Spuren der Zerstörung, aber noch immer ist er eines der Highlights von Nepal.
Zwei Tore führen in den Palast mit den drei verbliebenen Höfen. Besonders schön ist das Goldene Tor mit seinem fein gearbeiteten goldenen Fenster. Wozu braucht ein Tor ein so schönes Fenster? Na, damit der König sich hier seinen Untertanen zeigen konnte.
Ein weiteres Tor, das Bhairab Tor, führt in den mittleren Hof. Es wird flankiert von zwei steinernen Löwen und auch einen alten Bekannten treffen wir wieder: den schwarzen Bhairab. Er gilt als Schutzgott des Landes und zu seinen Ehren hängen Rinderdärme über dem Eingang.
Wasser marsch
Gleich gegenüber befindet sich der tiefer liegende Mangal Hiti. Das bedeutet Tank des Glücks und er ist einer von vielen Wasserstellen der Stadt.
Die Theorie der Wasserversorgung in Kathmandu sieht einen großen Wassertank auf dem Dach vor, der, von der Sonne erwärmtes Wasser in die Wohnung leitet.
In der Praxis ist entweder kein Wasser oder kein Strom zum Hochpumpen da. Was bleibt den Einwohnern also übrig, als sich mit allerlei Behältern an einer der lokalen Wasserstellen einzufinden.
die Freuden des Lebens
Der älteste Tempel des Durbar Square ist der Jagannarayan Tempel. Erbaut wurde er 1565 und er ist Narayan, einer Version von Vishnu gewidmet. Narayan ist der Erschaffer des Universums. Erklärt das vielleicht die vielen Schnitzereien am Dachbalken, die Paare in eindeutigen Stellungen darstellen. Also, prüde kann man die Einwohner von Nepal wirklich nicht nennen. Da wird nicht nur angedeutet, das ist fast wie ein Kamasutra-Lehrbuch und mag so manchem die Schamesröte ins Gesicht treiben.
oder ab in die Hölle
Ganz anders kommt da der Hari Shankar Tempel daher.Dieser Gott ist ein Mix aus Vishnu und Shiva, aber das ist nicht da Besondere. Im Gegensatz zu den erotischen Schnitzereien zeigen diese Darstellungen was einem in der Hölle so erwartet.
Aufbruch: | 13.03.2015 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 27.03.2015 |