Die Finken in Sri Lanka
19.11.2015 Mirissa
Ich habe heute Nacht kein Auge zugemacht, weil ich ständig gehustet und keine Luft bekommen habe. Ich reagiere in diesem Zimmer auf irgend etwas allergisch. Hier können wir nicht bleiben. Michael schaut schon im Internet nach, ob es in der Nähe vielleicht ein anderes Gästehaus gibt. Ein paar Meter weiter ist das Gästehaus „ The Secret Guesthouse“ , zu dem das Spa gehört, wo ich gestern zur Massage war. Laut TripAdvisor ist es auch mit sehr gut bewertet. Wir frühstücken erst mal. Es gibt für Michael Omelett und für mich doppelseitig gebratenes Spiegelei mit getoastetem Weißbrot, Obstteller und schwarzen Tee. Ich habe keinen Hunger und mir geht es nicht so gut, weil ich immer noch husten muss. Nach dem Frühstück gehen wir in das andere Gästehaus und fragen ob noch ein Zimmer frei ist. Die Zimmer sind alle belegt, doch der Bungalow im Garten wäre noch frei. Wir schauen ihn an und sind sofort hell auf begeistert und nehmen ihn natürlich. Es ist ein typisches Sri Lanka Haus, welches sich ein Ausländer als Ferienhaus ausgebaut hat und über die Familie mit vermietet wird. Im Bungalow ist es sehr kühl, da die Wände aus Lehm bestehen. Es gibt eine große Terrasse mit Sesseln, Hängematte, Tisch mit Stühlen und einer Liege ausgestattet. Im Inneren befindet sich eine große Küche, die wir nicht benutzen werden, da wir Frühstück und Abendessen mit gebucht haben. Auch gibt es eine Regendusche im Freien und eine Freisitztoilette. Das Schlafzimmer hat ein großes Bett mit Moskitonetz und einem Schrank.
Wir machen uns auf den Rückweg, um unsere Sachen aus dem alten Gästehaus zu holen. Der alte Vermieter ist sehr einsichtig, zumal ich glaube, dass es an der Farbe liegt, mit der die Türen und der Schrank frisch gestrichen wurden. Da auch der Vermieter einräumt, dass dies erst vor drei Wochen gemacht wurde. Michael fährt mit unserem Gepäck in einem Tuk-Tuk ins neue Gästehaus und ich komme zu Fuß nach, da nicht alles in ein Tuk-Tuk gepasst hätte. Wir müssen noch eine Weile warten, weil die Vermieterin noch ein paar Blumen hineinstellen und etwas auslüften will. Danach lege ich mich noch eine Weile hin und Michael surft im Internet. Den Plan heute nach Galle zu fahren geben wir für heute auf, das können wir auch Morgen noch machen. Kurz nach 12:00 Uhr gehen wir an den Strand und essen in einem Strandlokal zu Mittag. Anschließend können wir die zu dem Strandlokal gehörenden Liegen benutzen. Später geht Michael ins Meer zum schwimmen, aber eher zum Wellenreiten. Mir sind die bis zu 2,50m hohen Wellen zu heftig, deshalb bleibe ich lieber draußen.
Kurz bevor wir zurückgehen, hole ich uns noch zwei Kokosnüsse und machen uns anschließend auf den Weg zurück. Ich gehe gleich zu meiner Massage und komme nach ca. einer Stunde wie eine Ölsardine zurück. Ich bin von Kopf bis Fuß eingeölt und massiert worden. Michael hat sich in der Zwischenzeit als Moskitokiller betätigt. Er sprüht die Stechmücken mit Desinfektionsspray an, so dass diese herunterfallen und er sie mit dem Fuß zertreten kann. Um 19:30 Uhr gehen wir dann zum Essen. Leider sind wir alleine. Es gibt Reis mit Hähnchen, Gemüsecurry, Zwiebeln mit Tomaten und Pilzen, geraspelte Kokosnuss mit grünen Kräuter und Wasser dazu. Zum Nachtisch gibt es Vanilleeis. Der kleine Kellner freut sich, dass er mit uns deutsch sprechen kann, denn er hat es in der Schule gelernt und braucht Sprachpraxis. Das Essen war super gut und wir gehen zurück ins Zimmer, wo wir schnell schlafen gehen, weil wir letzte Nacht so schlecht geschlafen haben.
Aufbruch: | 27.10.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 24.11.2015 |