Die Finken in Sri Lanka
05.11.2015 Kandy Kloster Lankathilaka + Embeke
Heute frühstücken wir erst um 7:30 Uhr. Vor dem Frühstück haben wir noch ein bißchen vom Balkon aus den Affen zugeschaut, die in den Bäumen herum toben. Es gibt das gleiche Frühstück wie gestern. Zuerst sitzen wir allein am Tisch, doch später gesellen sich noch die beiden Taiwanesen dazu. Wir kommen mit den beiden ins Gespräch und sie laden uns sogar nach Taiwan ein. Er schreibt uns seine Email-Adresse auf und gibt Michael noch seine Visitenkarte. Er ist Besitzer einer Lebensmittelkette und besitzt ein großes Haus.
Um 8:30 Uhr sind wir fertig und werden von Rodney abgeholt. Es ist heute morgen schon sehr heiß und schwül und unser Vermieter meint, dass es heute mittag schon regnen wird.
Wir fahren Richtung Colombo, um das Kloster Lankathilaka (Krone Sri Lankas) zu besichtigen. Dieses Kloster wurde im 14. Jahrhundert n.Chr. gebaut und besonders beeindruckend ist das Eingangstor dieser Anlage. Es ist ein Holztor mit wunderschönen Malereien, welches einen Blick auf das Innere des Tempels frei gibt. Wir sehen einen großen sitzenden Buddha der schön angemalt ist und einen kleinen sitzenden goldenen Buddha davor. Rechts und links des sitzenden Buddhas stehen noch zwei lebensgroße Buddhas. Der zweistöckige weiße Tempel ist von außen reich verziert und hat eine sehr außergewöhnliche Architektur. Aufgrund dessen wird er oft mit den Kirchen Norwegens verglichen. Vor dem Tempel steht ein kleiner Hinduschrein, den uns ein Mönch ausgiebig erklärt. Es ist schon bemerkenswert wie hier die verschiedenen Religionen zusammen leben.
Danach besuchen wir den Kataragama Devala, von Embekke, der für seine Holzschnitzkunst berühmt ist. Dieser ist ein Pfahltempel, der dem Kriegsgott Skanda (Kataragama Gott) geweiht ist. Erbaut wurde er im 14.-15. Jahrhundert n.Chr.. Zuerst besichtigen wir bzw. Michael Embeke, denn Frauen haben keinen Zutritt in diese Räucherhöhle. Danach geht es in die offene Trommlerhalle des Königs, in dem die schön verzierten Holzsäulen stehen. Jeden Tag um 11:30 Uhr findet eine Zeremonie, genannt Puja, statt, zu der alte Männern trommeln und ein Zeremonien-meister dem Kriegsgott Opfergaben bringt. Wir haben die besondere Ehre, dass man uns nach der Puja das Innere des Tempels zeigt. Hier befinden sich unter anderem alte Sänften und zwei riesige Elefantenstoßzähne (alles ziemlich angestaubt). Anschließend fahren wir weiter zu einem kleinen Lokal an der Straße nach Colombo. Hier wollen wir Mittagessen, doch vorher wird noch ein kleiner Felsentempel besichtigt. Es ist sehr heiß und wir müssen viele Treppenstufen den Berg hinunter laufen, an einem kleinen Wasserfall vorbei zu einer Einöde, wo zwei Mönche hausen. Doch als wir unten ankommen ist keiner da, und wir müssen wieder unverrichteter Dinge zurück gehe. Ein Satz mit X, das war wohl nix. Oben essen wir in dem Straßen-lokal, welches einem Freund von Rodney gehört und er das Essen gesponsert bekommt.
Es gibt ein vegetarisches Büfett mit Reis, Naturreis und verschiedenen Currys. Wir trinken Cola dazu, weil das Essen doch sehr scharf ist. Nach dem Essen geht es zurück nach Kandy. Unterwegs kommen wir an einem Eisenbahnmuseum dem Railway Museum in Peradeniya vorbei, welches sich Michael nicht entgehen lässt. Hier sind viele Dinge ausgestellt, die von den Engländern stammen. Die Waggons und viele andere Sachen sind noch gut erhalten, obwohl sie schon über 150 Jahre alt sind. Als wir wieder ins Auto steigen, fängt es an zu regnen. Aber wir sitzen ja im Trockenen und werden zu unserer Unterkunft zurück gebracht. Hier trinken wir wie jeden Tag eine Tasse Tee und essen ein paar Plätzchen. Draußen schüttet es ganz gut und wir machen es uns im Zimmer gemütlich, ich schreibe an dem Blog und Michael surft im Internet. Um 7:00 Uhr ruft uns unser Vermieter zum Abendessen. Es gibt heute Stringhoppers, eine Art Nudeln, die wie Vogelnester aussehen, Reis mit Kokosnuss, Hähnchen Curry, Kartoffeln in Kokosmilchcurry und Chili mit Kokosnussflocken. Heute sind wir die einzigen Gäste und müssen alleine essen, doch das Essen schmeckt wieder super. Im Zimmer lesen wir noch ein bißchen und gehen früh zu Bett.
Aufbruch: | 27.10.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 24.11.2015 |