Die Finken in Sri Lanka
22.11.2015 Mirissa --> Negombo
Heute ist unser vorletzter Tag in Sri Lanka. Es geht weiter nach Negombo, unserer letzten Station. Schade, denn unser Bungalow war sehr schön ruhig und gemütlich. Wir stehen früh auf und machen uns reisefertig. Anschließend gehen wir zum Frühstück. Es gibt fast das Gleiche wie gestern nur keine Pfannkuchen, heute gibt es Rosinenschnecken. Danach holen wir unser Gepäck, bezahlen die Rechnung und warten auf unser Tuk-Tuk. Die Vermieterin hat uns ein größeres Tuk-Tuk bestellt, damit wir unser Gepäck gut unterbringen können. Vorher verabschieden wir uns noch bei den drei Norwegerinnen und bei dem netten Vermieterehepaar und dann geht es los , wieder zum Bahnhof nach Weligema. Heute ist auf dem Bahnhof richtig was los, viele Reisende fahren in Richtung Colombo. Wir finden aber trotzdem gleich einen Platz, nur das Gepäck bringen wir nicht so gut unter, weil die Taschen zu groß für die Gepäckablage sind. Bis jetzt stört es ja noch nicht, wenn wir die Taschen vor zwei andere Sitze stellen. Als wir in Galle ankommen steht der Bahnhof voll mit Menschen, die noch alle mit diesem Zug fahren wollen. Nun muss Michael wohl oder übel das Gepäck vor unsere Füße und in den Gang stellen. Da Galle ein Kopfbahnhof ist müssen wir jetzt auch noch rückwärts fahren, bei dem geschuggele. Wie immer wir mir auch wieder ordentlich schlecht. Endlich in Colombo angekommen, müssen wir noch über eine Stunde auf die Weiterfahrt nach Negombo warten. Das ist nicht weiter schlimm, denn wir unterhalten uns mit einer einheimischen Frau und da vergeht die Zeit viel schneller. Doch als unser Anschlusszug einfährt traue ich meinen Augen nicht. Es wird immer besser, so einen verdreckten und verrosteten Vorstadtzug habe ich ja noch nie gesehen. Ich glaube da würden die Leute bei uns ganz schön auf die Barrikaden gehen wenn sie mit so einem Zug fahren müssten. Aber die Bahn würde auch nichts verdienen, denn der Fahrpreis pro Person von Mirissa nach Negombo beträgt 260 Rupies, noch nicht mal 2 Euro. Wir fahren an Elendsviertel vorbei, die wir so auf unserer Reise noch nicht gesehen haben, denn die Menschen auf dem Land haben fast alle ihr Einkommen, von dem was sie anbauen. Kurze Zeit später fängt es mal wieder heftig an zu regnen und die Zugtüren und Fenster sind so verrostet, dass sie fast gar nicht zu schließen sind. Endlich in Negombo angekommen finden wir auch gleich ein größeres Tuk-Tuk, welches uns zu unserer Unterkunft, dem Serenib- Gästehaus bringt. Unterwegs stehen überall richtig große Pfützen auf den Straßen und als wir das Gästehaus erreichen, müssen wir sogar die Schuhe ausziehen, da der Innenhof unter Wasser steht. Der Vermieter hilft uns unser Gepäck trocken in unser Zimmer zu bringen. Nach einem kurzen Begrüßungsgespräch gehen wir duschen und anschließend in ein kleines Restaurant „Le Petit“, welches uns unser Vermieter empfohlen hat. Ich esse die Riesengarnelen mit Salat und Pommesfrites und Michael Garnelen mit Cashewnüssen und Reis. Hinterher essen wir noch Crêpes mit Eis und Schokoladensoße. Danach machen wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang und gehen anschließen zurück in unser Gästehaus, wo das Wasser im Hof mittlerweile abgelaufen ist.
Aufbruch: | 27.10.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 24.11.2015 |