Die Finken in Sri Lanka

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Michael Fink

01.11.2015 Anuradhapura --> Habarana

Heute müssen wir unser schönes Hotel verlassen. Wir frühstücken noch einmal am See und erfreuen uns an der wundervollen Natur. Danach bezahlt Michael die Rechnung und wir verabschieden uns herzlich von den Besitzern des kleinen Hotels. Das Gepäck wird ins Auto verstaut und dann geht es los. Zuerst fahren wir in das Kloster Aukana, welches zwischen Anuradhapura und Dambulla liegt, um den großen Steinbuddha zu besichtigen. Auf dem Weg dorthin kommen wir an dem Kala Wewa Stausee vorbei, dessen Schleusen geöffnet wurden, um den Druck des Wasser (Hochwasser durch heftigen Monsunregen) auf die Dämme zu nehmen. Hier hat sich schon eine große Menschenmenge eingefunden, um das Schauspiel zu besichtigen.
Dort treffen wir einen Lehrer, der sich auch gleich mit uns unterhält und sehr viel Interesse an Deutschland zeigt. Danach fahren wir weiter zu dem großen Aukanabuddha, einer 14 Meter hohen aus einem Stück gehauenen Statue. Diese Figur ist nicht nur durch die Größe bewundernswert, sondern auch durch die meisterhafte Ausarbeitung und Detailgenauigkeit des Gesichtsausdruckes und der Gestaltung des faltigen Gewandes. Sogar der Regen, der die Nase herunter läuft, wird auf dem Boden in einer Auffangschale gesammelt. Der Abt dieses Klosters hat schon mehrmals Deutschland besucht und begrüßt uns sogar auf deutsch. Unser nächstes Ziel ist der Rosenquarzgarten dem Jathika Namal Uyana. Dies ist die größte Rosenquarzmine in Asien und liegt in einem Eisenholzwald. Da wir wieder die einzigen Touristen sind werden wir von den Einheimischen sehr beäugt. Nach einem Waldspaziergang kommen wir an dem Rosenquarzberg an und besteigen den Berg auf dem am Gipfel eine weiße Buddhafigur thront. Wir genießen den Ausblick auf den Berg und die Umgebung und machen uns wieder an den Abstieg. Vorher sammele ich noch ein paar Rosenquarzbrocken für zu Hause. Ca. eine Stunde später fahren wir weiter nach Dambulla, um dort Mittag zu essen. Rodney bringt uns in sein Stammlokal wo wir Reis mit verschiedenen Churry`s aufgetischt bekommen.

Nach dem Mittagessen geht es weiter zu den Höhlen von Dambulla. Der Himmel zieht sich schon sehr zu und es fängt an in der Ferne zu donnern.
Wir beeilen uns sehr, doch als Michael die Karten geholt hat, und wir schon fast die Hälfte der Treppen hochgelaufen sind, fängt es heute schon um 15:00 Uhr an wolkenbruchartig zu regnen. Wir ziehen uns schnell unsere Regencaps an und spurten die Treppen hoch. Jetzt wieder die Schuhe aus und das nasse Zeug in einer Plastiktasche verstaut und ab in die erste Höhle. Insgesamt gibt es fünf Höhlen auf 2100 Quatratmetern Höhlenfläche. Die gesamte Höhlenanlage von Dambulla liegt auf einem 350 Meter hohen Bergrücken an dessen Fuß sich ein modernes buddhistisches Kloster befindet.
Die erste Höhle heißt Devaraja Vihara oder der „Tempel des Herren oder des Königs der Götter“. Hier beindet sich ein liegender und ein sitzender Buddha mit schönen Wandmalereien.
Die zweite Höhle heißt Maharaja Viharaya oder „Tempel des großen Königs“. Sie ist die größte und schönste Höhle mit fast 60 lebendsgroßen Buddhastatuen und Hindugöttern sowie Wand- und Deckenmalereien und einer Statue des damaligen Königs.
In der dritten Höhle der Maha Aluth Viharaya oder der „ große neue Tempel“, befinden sich fünfzig sitzende, sieben zum Teil überlebdensgroße stehende Buddhas und eine Statue des Königs.
Die vierte Höhle heißt Pachima Viharaya oder die „Höhle des westlichen Tempels“. Dies ist ein kleinerer Raum mit einer kleinen Dagoba, bemalten Buddhas und schön bemalten Wänden.
Die fünfte und letzte Höhle ist die Deveni Aluth Viharaya oder der „zweite neue Tempel“. Diese ist die kleinste Höhle mit einem liegenden Buddha als zentraler Figur. Weiteren Buddhafiguren, Wandbilder von Vishnu, Kadaragama und einem Pfau. Nach unserem Besichtigunsgang durch die Höhlen hat es Aufgehört zu regnen. Wir beeilen uns die Treppen hinunter zu laufen, doch der Regen holt uns wieder ein und wir müssen nochmals die Regencaps überziehen. Am Parkplatz angekommen fährt uns der Guide zu unserem gebuchten Guesthouse Mutu Village Habarana. Einem neuen Guesthouse ein bißchen abseits der Stadt. Es regnet zwar immer noch, aber der Besitzer holt uns mit dem Schirm vom Auto ab. Wir haben für unseren Guide ein Zimmer mit gebucht, welches sich nebenan im Haus des Besitzers befindet. Doch unser Guide Rodney probt wieder einmal aus fadenscheinigen Gründen den Aufstand, genau wie er es im Hotel in Anuradhapura gemacht hat. Wir hätten ihm das Essen und das Zimmer mit bezahlt, so war es vereinbart, aber er will wo anders schlafen. Michael und ich sind total genervt und stinkig auf ihn. Es ist zwar ein guter Fahrer, aber total eigensinnig und macht jede Unterkunft madig, die wir uns ausgesucht haben, weil er so keine Provision abkassieren kann. Uns gefällt unser Zimmer und wir packen das Nötigste aus und gehen erst mal unter die Dusche.

Danach gehen wir essen. Es gibt zwar schon wieder Reis und Curry, aber dieses Essen schmeckt mir wesentlich besser als das von heute mittag. Mit uns essen zwei ältere rüstige Damen aus Australien, die schon viel gereist sind, laut ihren Erzählungen, und eine Irin, die hier ihre Tochter besucht die in Colombo in einer Schule unterrichtet. Wir tauschen uns noch ein wenig über die verschiedenen Reiserouten aus und gehen dann zu Bett, denn wir sind sehr müde.

Frühstück im Garten des Hotel Shanketha Palace Hotel

Frühstück im Garten des Hotel Shanketha Palace Hotel

Kala Wewa Stausee läuft über.

Kala Wewa Stausee läuft über.

Aukanabuddha aus einem Felsen behauen. 14 Meter hoch

Aukanabuddha aus einem Felsen behauen. 14 Meter hoch

Curry, Reis und Chicken

Curry, Reis und Chicken

Naturhöhlentempel von Dambulla. Liegender Buddha auf seinem Ruhekissen. Sehenswerte Höhlenmalereien

Naturhöhlentempel von Dambulla. Liegender Buddha auf seinem Ruhekissen. Sehenswerte Höhlenmalereien

© Michael Fink, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser Reisetagebuch Sri Lanka vom 27.10. bis 24.11.2015 Hallo liebe Verwandte und Freunde, hier könnt ihr unsere Erlebnisse nachlesen. Wir werden dieses Tagebuch täglich aktualisieren (hoffentlich). Viel Spaß beim Lesen! Herzliche Grüße Die Finken (Michael+Anette)
Details:
Aufbruch: 27.10.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.11.2015
Reiseziele: Sri Lanka
Der Autor
 
Michael Fink berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.