Reise ans Ende der Welt: Neuguinea,von Walhaien und Steinzeitmenschen...
25.07.2016: Jayapura-Wamena
Es gab ein erstaunlich gutes Frühstück in unserem Hotel "Ratna Indah"-
Tatsächlich war auch eine Gruppe Deutscher oder Österreicher da-wir hatten aber keine Lust auf Kontakt.
Ich glaube das waren irgendwelche Kirchenleute, denn abends haben wir noch Gesang gehört. Wir fahren mit dem Hotelshuttle zum Airport , sodass wir 1 Stunde eher da sind--das reicht...
Thalia hat ja gestern noch mit dem Guide in Wamena telefoniert, der im LP stand--es handelt sich hierbei um Kosman--den hatte auch Franziska vor 5 Jahren, deren Reisebericht ich auch hier bei Martin gefunden und mehrmals gelesen habe. Thalia hat ihn gebeten uns am Airport Wamena zu treffen--bin gespannt ob das klappt--
Natürlich hat auch dieser Flug wieder Verspätung--fast eine Stunde.
Als wir in Wamena ankommen und auf unser Gepäck warten, kommen schon verschiedene Leute auf uns zu und sprechen uns an.
Hier sieht man typische Papua-Menschen, so wie ich diese von den Bildern kenne: klein, gedrungen, breite Nasen.
Einer spricht mich an und ich frage ob er Kosman ist...da verschwindet er und wenig später steht ein anderer vor mir der genauso aussieht , nur im Gegensatz zu dem anderen weiße Zähne hat. (alle haben hier rote Zähne von dem komischen Kauzeug.)
Jetzt machen wir selber die Erfahrung von der wir schon gehrt haben. Nämlich von dem übergroßen Bedürfnis der Papua nach Nähe. Er greift mit beiden Händen unsere eine Hand und wollte uns schon umarmen.
Das ist wirklich für uns sehr ungewohnt.
Kosman ist unglaublich rührend, er nimmt uns den schwersten Rucksack ab und wir marschieren Richtung Hotel "Baliem Pilamo"
Natürlich hätte man auch ein Taxi nehmen können, zu dem Zeitpunkt fing mein Bein auch schon an zu schmerzen, aber ich denke ja immer, Bewegung tut gut....Im Hotel, nach dem einchecken setzen wir uns zusammen und besprechen die Tour.
Wir wollen 3 Tage und 2 Nächte bleiben und nach einigem Hin- und Her beschließen wir auf das traditionelle Schweinefest zu verzichten, denn dieses wir von uns ausgerichtetund komplett finanziert-ist also nur für Touristen--nicht das, was wir suchen. Dafür lieber ein weiteres Dorf oder weiter in die Wälder rein.
Wir besprechen die Kosten: Guide -also Kosman,einen Porter, einige Fahrten zu den Startpunkten der Wanderungen, Brennholz und Lebensmittel.
Ich bin müde und will mich hinlegen (zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon etwas Fieber) und Thalia geht mit Kosman einkaufen.
Nach 2 Stunden kommen sie schwer beladen zurück. U.a.: 5kg Reis, etwa 3kg Nudeln, Öl, Spüli, Kekse, Sardinen,Kaffee, Tee, Bonbons und vieles mehr
Ich kontakte über WhatsApp meine Freundinnen mit medizinischen Kenntnissen und stelle fest, wie viele doch tatsächlich in dieser Branche arbeiten. Ich kontaktiere alle, schicke ein Bild von meinem Knie und frage welche Tabletten ich nehmen kann.
Als die erste Antwort kam, läuft Thalia los und holt sie—es ist schon 20 Uhr und danach ist auch Feierabend—
Übrigens hat mir jeder anderes Mittel genannt.
Zu diesem Zeitpunkt war ich noch guter Dinge. In der Nacht auch.
Aufbruch: | 06.07.2016 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.08.2016 |