Reise ans Ende der Welt: Neuguinea,von Walhaien und Steinzeitmenschen...
26.07.2016: Wamena-Jayapura
Als ich aufstehe, brennt mein Bein wie Feuer. Es wird zwar besser, aber nun sehe ich ein, dass wir absagen müssen. –Nicht nur das, wir –d.h. ich muß zum Arzt. Denn das Bein schwillt an und wird rot und fängt an zu schmerzen.
Thalia bucht den Rückflug um und ruft Kosman an. Der erscheint und wir geben ihm die vielen Tüten mit den Einkäufen. Wieder umarmt und küßt er uns. Er bedauert mich so sehr dass ich mich noch schlechter fühle. Ich leihe ihm einen Rucksack und er verläßt uns immer noch Dankesworte murmelnd.
Ich fahre mit der Rikscha zum Airport, Thalia und Kosman laufen.
Das hat sich Kosman nicht nehmen lassen und dorthin zu bringen.Thalia erfährt, dass er tatsächlich erst 32 Jahre alt ist. Es aber nicht genau weiß, weil seine Eltern früh gestorben sind und er Waise war. Na---da haben wir uns ja gründlich verschätzt.
Auch bei Hans—der war erst 29 Jahre und gedacht hatte ich auch so um die 40---
OOhhh…und der Flug hat wieder Verspätung…2 Stunden…!!
Also, Kosman können wir wärmstens als Kontaktperson empfehlen! Er steht auch im Lonley Planet mit Telefonnummer.
Vor dem Hotel erfüllt sich dann noch ein Stück meines Wunsches und wir treffen einen dieser Ureinwohner mit dem typischen Penisrohr
Stehen ist eine Qual für mich, dann brennt mein Bein wie Feuer. Wenn ich erstmal in Gang gekommen bin, geht es mit dem laufen.
Dann stehen uns noch 1,5 Stunden Taxifahrt bis zum Krankenhaus bevor.
Der Airport ist in Sentani und das Krankenhaus direkt in Jayapura.
Laut Google ist es ein sehr gutes, aber als wir davor stehen müssen wir doch erstmal schlucken und noch andere fragen ob wir hier richtig sind.
Aber es ist richtig. An der Rezeption werden wir auch sofort rangewunken.
Leider versteht man hier kein Englisch und man muss erstmal jemanden suchen der sich mit uns verständigen kann.
Man findet eine indonesische Schwester (erkennen wir an dem Kopftuch) und ich werde in einen separaten Raum gebeten.
So einen Raum kenne ich aus Filmen von früher--oder aus Dokumentationen von Entwicklungsländern--krass--alles alt, verrostet und marode
Die nette Schwester schaut sich das Bein an und fragt natürlich was da passiert sei. Wir erklären ihr, dass ich vor 2 Wochen in Sorong hingefallen bin und eine kleine Wunde hatte, die aber schon verheilt war.
Dann aber mit Mückenstichen drumherum aufgekratz habe. Und so wohl Dreck reinkam.
Sie nimmt mir Blut ab um einen Malariatest zu machen, denn sie sagt hier ist Malaria leider sehr verbreiter.
So müssen wir eine Weile warten. Sie macht auch einen weitere Bluttests und stellt so eine Infektion fest.
Ich zeige ihr das Antibiotika, welches ich schon nehme und sie verordnet ein anderes, welches ich dann im Anschluß nehmen soll.
Und Schmerzmittel. Das alles schreibt sie auf ein Rezept, und Thalia muß es aus der gegenüberliegenden Apotheke holen und bezahlen.
Dann wird meine Wunde gut gereinigt und mit Antibiotikumsalbe bestrichen und verbunden. Ich passe auf, aber das läuft alles steril ab. Der junge Mann ist aber ganz aufgeregt.
Klar, man sit hier wieder der Star--jeder der vorbeigeht stutzt und zeigt auf uns.
Die nette Schwester kommt und streichelt mein Knie, sagtich solle aufpassen und nix massieren, kühlen und hochlegen.
Jetzt fahren wir (mit Ojeks) beruhigt zurück und suchen uns ein Hotel.
Wir nehmen das "Hotel Defonsoro" das bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Aufbruch: | 06.07.2016 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.08.2016 |