Reise ans Ende der Welt: Neuguinea,von Walhaien und Steinzeitmenschen...
07.08.2016: Sentani-Jakarta
Tatsächlich steht Susi schon um 7.30 Uhr an unserem Frühstückstisch--ganz unübliche indonesische 30 Minuten zu früh.
Ihre Cousine bekommt das Auto nicht, weil ihr Vater heute damit in die Kirche fahren will und deshalb müssen wir sie abholen.
Da wir noch mit der Dusche zu kämpfen hatten (warmes Wasser gibt es nur auf Anfrage) sind wir auch etwas knapp mit der Zeit.
Wir packen alles zusammen und bringen es zu Susis Elternhaus.
Dann starten wir um Cousine Mary abzuholen.
Wir fahren durch Abe Pantei, das ist auch ein sehr großer Ort.
Mary wohnt in Kota Raja.
Hier werden wir wieder herzlich begrüßt
Der Vater hat sich schon für die Kirche fein gemacht, aber vorher muss noch ein Foto gemacht werden. Die Mama ist die jüngere Schwester von Susis Mama--unverkennbar die Ähnlichkeit
Der Vater läßt übersetzen, dass er uns sehr gerne viel von der Gegend zeigen würde wenn wir mehr Zeit hätten.
Wir sagen, dass wir nächstes Jahr wiederkommen und wir sehen dass da echte Freude aufkommt. Wir sind immer willkommen, und das ist sehr ernst gemeint.
Wir haben tatsächlich beschlossen, im nächsten Jahr unsere Reise fortzusetzen, bzw an Jayapura wieder anzuknüpfen um dann ausgiebig die Steinzeitdörfer um Wamena und vielleicht auch nach Dekai zu fliegen um die Baummenschen zu besuchen.
Und mit Susi über die Grenze nach PNG zu fahren. Davon sprechen sie oft, denn Marys Familie väterlicherseits lebt dort.
Jetzt gehts erstmal nach "Holtekamp beach" hier ist die Stelle wo Susi gerne angelt. Ein großer Teil dieses Strandes gehört der Großmutter von Mary, deshalb kommen wir so ohne weiteres da rein.
Wir bleiben nicht lange. Wieder haben nur wir Badesachen druntergezogen.
Die beiden machen keine Anstalten sich irgendwo niederzulassen geschweige denn zu baden.
Auf meine Frage, meint Susi, sie badet nicht gern--Mary wohl--aber sie hat auch keine Badesachen mit.
Komisch--das ist uns ja schon mit Kiky aufgefallen: baden ist hier nicht so angesagt.
Wir fahren weiter, sie wollen uns noch einen anderen Platz zeigen
So viel bekomme ich mit, wir fahren durch "Nafri"
Zu einem Platz, wo sich Familien treffen zum Angeln. Überall kann man Becher mit Würmern und anderen Köder kaufen
Susi bestellt ein Getränk für uns. Das heißt "Cendol" ist mit irgendeinem Glibberzeug und Kokosmilch und Tee--schmeckt sehr gut!
Auf diesen Holzstegen hockt man um zu angeln. Susi bestellt uns was zu essen. Leider habe ich den Namen vergessen. Das sind frittierte Teigfladen, ähnlich Kartoffelpuffer und dazu gibt eine spicy Soße
Hier wird es jetzt voll, viele Familien rcken nun an. Der Gottesdienst ist vorbei.
Wir fahren noch weiter, weil uns Susi noch einen schönen Aussichtspunkt zeigen will.
Heute haben wir Glück, den ganzen Tag schönes Wetter, keinen Regen. Allerdings drückend warm.
Wir fahren zurück zu Susis Elternhaus. Die Mutter, Margaretha hat heute frei und möchte uns am liebsten noch bekochen. Immer wieder sagt und zeigt sie uns wie sehr sie sich über unseren Besuch freut.
Sie läßt uns durch Susi ausrichten, dass wir hier immer willkommen sind und sie als ihre indonesische Familie sehen dürfen.
Wir sind echt gerührt--denn man merkt, dass dies ernst gemeint ist.
Um 14.30 Uhr heißt es endgültig Abschied nehmen. Es geht zum Airport.
Ich umarme die Margarethe --ich mag sie wirklich.
Im Auto frage ich Susi wieviel Kinder ihre Mutter eigentlich insgesamt hat, denn immerzu erschienen neue Gesichter in den Türen.
Witzigerweise muß sie nachzählen: "5 Stück" --" mit dir 5 Stück ?" hake ich nach.."Nein, mit mir und Mia und Hanna hat sie 8"
Ok--8 Kinder und alle gut erzogen und ihren 7-Tage Job im Krankenhaus--stolze Leistung. Papa ist beim Militär und wochenlang weg.
Jetzt sitzen wir am Airport. Der Flug geht um 17.03 Uhr. Leider über Makassar. Mit den 2 Stunden Zeitverschiebung sind wir über 6 Stunden unterwegs.
Wir haben uns in Jakarta schon ein Zimmer für 2 Nächte im "Days Hotel und Suites Jakarta Airport" reserviert--mal schaun wie das so ist.
*
Wir landen um 21.30 Uhr nach Jakarta-Zeit --nach Papua-Zeit ist es schon 0.30 Uhr--
Es dauert lange, bis die Koffer da sind. Aber der Hotelshuttle wartet tatsächlich auf uns und um 23.30 Uhr sind wir erst im Hotel.
Das war ein megalanger Tag!
Aufbruch: | 06.07.2016 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.08.2016 |