Hongkong, Sydney, Melbourne und die Ostküste Australiens

Reisezeit: Mai / Juni 2018  |  von Katrin Il

Tag 29 - Atherton Tablelands

Gerne wären wir noch länger in South Mission Beach geblieben, da es dort viele Angebote wie Schnorcheln am Reef oder Wildwasserrafting gab. Auf dem Campingplatz trafen wir eine Frau wieder, die mit uns auf dem Ausflug zu den Whitsunday Islands war (wie klein ist doch Australien ). Sie erzählte uns vom tollen Schnorcheln hier. Leider drängte jedoch unsere begrenzte Reisezeit.

Während Marten auf dem Weg zur Dusche war kam ein australischer Tourist und fragte mich, ob ich den Casowary gesehen habe. Was, ein Casowary hier?
Als ich verneinte wollte er ihn mir unbedingt zeigen. So bin ich arglos mitgegangen. Nach kurzer Suche sahen wir ihn tatsächlich bereits auf der anderen Straßenseite vom Campingplatz. Ich machte schon mal Fotos. Mein Begleiter meinte wir müssen näher ran wegen der Fotos. So sind wir todesmutig dem Casowary hinterher, der auf dem Abmarsch war. Dieser interessierte sich auch gar nicht für uns. Hah war das eine Überraschung als ich Marten nach der Dusche meine Fotos zeigen konnte.

Casowary

Casowary

Unser erstes Ziel heute sollte dann der Paronella Park sein. Dieser wurde von einem Spanier Namens José Paronella, Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Paronella träumte immer von einem Schloss. Nachdem er das perfekte Grundstück mit Wasserfall gefunden hatte, baute er dieses (fast alles selbst, sogar ein kleines Wasserkraftwerk). Er stellte das Anwesen der Öffentlichkeit als eine Art Freizeitpark zur Verfügung. Die Besucher konnten am Wasserfall picknicken, über den See paddeln, durch die Gärten spazieren, im Ballsaal feiern, Kinoveranstaltungen besuchen und Tennis spielen. Paronella selbst wohnte gar nicht im Schloss, sondern in einem kleinen bescheidenen Haus mit Blick auf das Schloss. Nach seinem Tod wurde der Park noch weiter genutzt, doch durch Hochwasser, Zyklone und Brände verfiel alles in einen Zauberschlaf und wurde sich selbst überlassen, bis ein Käufer es vor ein paar Jahren wieder erweckte. Dieser Betreiber soll heute noch jeden Gast selbst begrüßen.

Als wir den Park erreichten wurden wir von einem jungen Mann auf dem Parkplatz eingewiesen und überschwänglich begrüßt. Er erzählte einiges und geleitetet uns zum Eingang. Das sollte der Betreiber sein? Nein war er nicht. Dieser stand am Eingang, begrüßte uns mit Handschlag und hielt Smalltalk mit uns (u.a über das gestrige Deutschlandspiel der Fußball WM). Auch an der Kasse wurden wir äußerst freundlich bedient (im Übrigen auch gefragt ob wir heute hier campen wollen). Wir konnten sofort an der ersten Führung des heutigen Tages teilnehmen. Diese war wirklich sehr informativ und das Areal einfach magisch. Nachdem die Führung zu Ende war sind wir noch selbst auf dem Gelände herum gelaufen, haben Fotos gemacht und Fische sowie Schildkröten gefüttert (das Futter gab es beim Eintritt dazu).

Paronella Park

Paronella Park

Wasserfall im Paronella Park

Wasserfall im Paronella Park

Schloss mit ehemaligem Cafe

Schloss mit ehemaligem Cafe

Andenken an die Erbauer

Andenken an die Erbauer

Garten im Paronella Park

Garten im Paronella Park

Fische und Schildkröten füttern

Fische und Schildkröten füttern

Oha

Oha

Nun wurde es Zeit für die nächste Station auf unserem Plan heute. Wir wollten zur Schwesterattraktion, welche ca. 37 km entfernt sein sollte. Wir hatten nämlich ein Kombiticket erworben, was auch für den Mamu Tropical Skywalk galt. Dem neuen Inhaber des Paronella Parks gehört auch diese Attraktion. Zunächst fuhren wir aber in das Städtchen Innisfail. Dort schauten wir uns ein wenig um, füllten unsere Vorräte bei Woolworth auf und aßen eine Kleinigkeit. Auf dem Weg zum Skywalk hielten wir zweimal an Obstständen, bei denen man sich selbst bedienen durfte und die mit einer Kasse des Vertrauens ausgestattet waren. Wir kauften hier leckere Papayas, Mandarinen und Zitronen.

Gericht in Innisfail

Gericht in Innisfail

Innisfail

Innisfail

Obst am Straßenrand

Obst am Straßenrand

lecker

lecker

Wir wurden wieder sehr nett beim Skywalk begrüßt und bekamen einen Audioguide in Deutsch sowie eine Broschüre mit Beschreibung der Flora und Fauna. Zunächst liefen wir über Waldwege (Unterwegs Haltestationen mit Beschreibungen) zum Skywalk, einer Metallkontruktion, die in Baumhöhe durch den Regenwald verläuft. Auf diesem Skywalk liefen wir entlang und konnten nach unten sehen. Am Ende des Weges war ein hoher Turm aus Metall, den wir bestiegen. Uns hat es gut gefallen und es waren kaum Touristen anwesend. Tiere gab es nur wenige zu sehen.

Skywalk

Skywalk

interessante Konstruktion

interessante Konstruktion

auf dem Skywalk

auf dem Skywalk

toller Ausblick

toller Ausblick

Oben auf dem Turm

Oben auf dem Turm

Und wieder runter

Und wieder runter

Jetzt wurde es Zeit für die nächste Etappe. Auf zum Waterfall Circuit, der auf dem Weg nach Malanda liegt. In Malanda wollten wir heute campen.
Der Waterfall Circuit ist ein Rundkurs von ca. 20 km, an dem drei Wasserfälle liegen. Wie die asiatischen Touristen fuhren wir von einem zum anderen Wasserfall, stiegen kurz aus, liefen das Stück zum Wasserfall - machten Fotos und fuhren weiter. Am dritten Wasserfall hielten wir jedoch länger. Hier konnte man baden. Leider war es schon wieder recht kühl. Als Marten sich dann doch traute kam eine Gruppe Jugendlicher Touristen, die eine Fotosession im Wasser abhielten. Nun waren wir nicht mehr fast allein.

Elinjaa Falls

Elinjaa Falls

Elinjaa Falls

Elinjaa Falls

Tarzan

Tarzan

Zillie Falls

Zillie Falls

Zillie Falls

Zillie Falls

Millaa Millaa Falls

Millaa Millaa Falls

Millaa Millaa Falls

Millaa Millaa Falls

Wir fuhren nun zum Campingplatz nach Malanda. Leider sprach uns der Campingplatz nicht an, so dass wir beschlossen weiter nach Atherton zu fahren, wo es einen BIG4-Campingplatz geben sollte, den wir noch im Hellen und zu den Öffnungszeiten (Schließzeit meist 18 Uhr) erreichen. Auf dem Weg schauten wir uns noch die Malanda Falls an, die uns enttäuschten. Leider sahen wir auch keine Platypusse, die es hier geben sollte. Der Campingplatz in Atherton enttäuschte uns hingegen nicht. Wir liehen uns noch ein paar Spiele und machten uns einen netten Abend.

Malanda Falls

Malanda Falls

kein Platypusse

kein Platypusse

© Katrin Il, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 10 Monaten wird es Zeit, Marten vom Schüleraustausch abzuholen und gemeinsam das Land zu erkunden.
Details:
Aufbruch: 21.05.2018
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 24.06.2018
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Katrin Il berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.