Zum Naadam Festival in die Mongolei

Reisezeit: März - August 2019  |  von Anja & Wolfgang

IRAN

Vorbemerkungen:

ACHTUNG: Im Iran können keine Kreditkarten verwendet werden, weder zum Bezahlen noch zum Bargeld Bezug – d.h. ausreichen Bargeld mitbringen, EURO und US$ werden nahezu überall gewechselt, kleine Scheine auch mal beim Einkauf akzeptiert.
ACHTUNG nicht bereits in der Türkei, oder an der Türkischen Grenze wechseln, man bekommt dort bestenfalls den offiziellen Bankkurs, derzeit um die IR 48.000 pro 1 EURO, während im Iran an den Wechselstuben derzeit um die 150.000 pro 1 EURO getauscht wird. Am besten bei der Einreise mal ‚das nette Mädchen von der Tourist Info in der Halle direkt neben dem Zoll nach dem aktuellen Wechselkurs fragen.
Grenzhelfer:
Es laufen auf Iranischer Seite ‚Grenz-Helfer‘ herum, distinguierte, gut gekleidete Herren, die einen seriösen Eindruck zu vermitteln versuchen und Hilfe anbieten, sobald man das Grenztor passiert hat. Brauchen tut man die eigentlich nicht, wir sind in ganz Mittel- und Südamerika ohne einen ausgekommen, jedoch hier an der Grenze haben wir einen davon engagiert (US$10) was unserer Meinung nach die Einreiseprozedur vereinfacht (eigentlich keine Kontrollen) und beschleunigt hat. Wir mussten 2 mal kurz unser Gesicht zeigen, ansonsten sassen wir wartend im Auto während er sich um die Abfertigung kümmerte. Letztendlich standen andere vor uns in der Auto-Schlange immer noch am/im Zoll rum, während wir bereits abgefertigt waren und weiterfahren konnten.
Der Versuch unseres Helfers uns am Schluss eine überteuerte Versicherung zu EURO 130 bzw. EURO 100 anzudrehen lief ins Leere, als ich ihm ein Web Posting zeigte in dem andere Overlander nur EURO 40 bezahlt haben – plötzlich war unsere Versicherung auch für diesen Preis zu haben, er bekam seine in meinen Augen wohlverdienten $10 und wir schieden als Freunde.
Der Fahrstil hier ist gewöhnungsbedürftig, schneiden, drängeln, hirnloses Überholen ist an der Tagesordnung, im Stadtverkehr wird auf Tuchfühlung gefahren, in drei Fahrspuren passen 4 Fahrzeuge und ein Bus locker nebeneinender und geparkt wird am Strassenrand, kurz geparkt zum Einkaufen in der 2. Reihe und die 3. Reihe wird natürlich zum Ein – Aussteigen lassen benutzt, wie gut das dem Verkehrsfluss dient kann sich jeder selbst vorstellen.
Ansonsten ist die Freundlichkeit der Leute – solange sie nicht am Steuer sitzen – unbeschreiblich, wo immer wir sind, wir werden angesprochen, nach dem woher – wohin gefragt, zum Tee eingeladen, bekommen mal eine Tasse Suppe, mal Süßigkeiten geschenkt, wir wollen uns bei einem Wächter mit einer Packung Mannerl bedanken, sofort kommt ein Fladenbrot als Gegengeschenk zurück.
Die Leute meinen es wirklich herzlich, fast schon zu gut, ehrlich gesagt, manchmal sind sie fast ein bisschen anstrengend.
Und noch einen Tipp wollen wir weitergeben – bekommen vom netten Herren in der Tourist Info in Tabriz:
Lernt zumindest die Zahlen in Farsi, denn hier sind überall (selbst im Bazar) die Preise angeschrieben –
und wie immer gilt „wer lesen kann ist klar im Vorteil“.

© Anja & Wolfgang, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir letztes Jahr die Mongolei aus Visa- und Zeitgründen rechts liegen gelassen haben, kehren wir dieses Jahr nochmals dahin zurück mit dem Ziel das alljährliche stattfinden Naadam Festival (heuer vom 11. Juli bis 15. Jul) mitzuerleben.
Details:
Aufbruch: 25.03.2019
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 31.08.2019
Reiseziele: Deutschland
Türkei
Iran
Turkmenistan
Usbekistan
Kirgisistan
Kasachstan
Russland / Russische Föderation
Mongolei
Norwegen
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.