Korsika - die immerwährende Berge-und-Meer-Faszination
21.08.: LES CALANCHES
Und schon beginnt die kurze Strecke (ca. 10 km) durch die Calanche. Auf dem kleinen Schild links steht übrigens: "camping interdit" (campen verboten)
und direkt gegenüber nächtigt jemand in einem Dachzelt - die Leiter lehnt noch am Auto, eine Leine mit Wäsche ist zwischen die Bäume gespannt. Der oder die hat Nerven! Immerhin könnte so eine Übernachtung dann noch teurer werden als 25 € :-/
ich bereue die Entscheidung, früh aufzubrechen nicht - das Morgenlicht zaubert eine herrliche Stimmung auf die Felslandschaft.
anhand der vielen Fotos könnt ihr euch vorstellen, dass die Strecke von 10 km zu Fuß genauso schnell zu bewältigen gewesen wäre wie mit dem Auto - und schöner (Wanderung in der Calanche bei Sonnenaufgang steht auf meinem Programm für einen erweiteren Korsika-Besuch).
Startzeit: 07:00 h
Ankunftszeit: 13:00 h
Tages-km: 124
Gesamt-km: 1284
Übernachtung: Camping le Sud, Ruppione plage
https://www.camping-le-sud.com/
Kosten: 16,75 (inkl. 3,50 € Strom u. 1 x "Autowäsche")
06:15 h
Ich stehe auf, packe alles zusammen, verzichte auf ein Frühstück und schaffe es, Punkt 7:00 h den CP zu verlassen. Ich möchte die Calanche im schönen Morgenlicht sehen und mit möglichst wenig Verkehr.
Die Rechnung geht auf. Ich kann immer wieder halten und die Aussicht genießen das goldene Sonnenlicht verleiht den Felsen einen fast orangen Farbton.
Die Calanche (französisch Les calanches de Piana, aber auch Les calanques de Piana, korsisch calanche di Piana, Einzahl calanca: „fjordartige Bucht“) sind eine bizarre Felsenlandschaft südlich von Porto im Regionalen Naturpark Korsika. Die Felsen aus rötlichem Granit liegen in etwa 400 m Höhe über dem Meeresspiegel direkt an der Küste, sie scheinen bei entsprechendem Sonnenschein rot zu glühen.
(Quelle: Wikipedia)
Bei der Durchfahrt durch Porto sehe ich im Übrigen noch zwei weitere Campingplätze. Wenn ich gestern nicht so faul gewesen wäre, hätte die Nacht bestimmt auch günstiger werden können
Ich fahre gemütlich die Westküste weiter Richtung Süden, ich befinde mich im département Corse-du-Sud.
Cargèse... Jetzt frühstücke ich mit café au lait und einem pain au chocolat.
Danach folge ich einem Schild "Richtung Hafen". Hier sind die Straßen so eng, dass man aufpassen muss, nicht parkende Autos oder Hauswände zu touchieren. Erschwerend hinzu kommt noch das Gefälle. Ein Straße geht so steil nach unten, dass ich das Gefühl habe, ich würde bäuchlings auf dem Lenkrad landen, wenn der Gurt nicht wäre.
Und wieder geht es weiter Richtung Süden. Vor Ajaccio mache ich einen Abstecher zum plage de lava Mir ist heute so nach Meer anschauen. Schade, dass es hier keinen Campingplatz direkt am Meer gibt. .Ein Milchshake in der Strandbar ... dann weiter ...
Ein weiterer Abstecher zum Meer bringt mich nach Marina di Pevani und von hier aus eine winzige Straße mit herrlichen Ausblicken auf die Küste. Zunächst ist die Straße gut geteert und wunderschöne Anwesen gibt es hier. Dann ist Schluss mit dem guten Asphalt für gut betuchte Anwohner Ich muss mich zwingen, nicht zu oft Richtung Küste zu schauen, sondern öfter mal auf die Straße. Hier gibt es Schlaglöcher, die man besser umfahren sollte. Die heutige Fahrübung: Geschicklichkeitsfahren.
Im südlichen Teil vom Golf von Ajaccio schlage ich dann mein Quartier auf - nochmal in Meeresnähe. Ein kleiner Spaziergang in der kleinen Bucht und Abendessen im Restaurant mit Blick auf's Meer und Sonnenuntergang - perfekt!
CP le Sud: um hier zwischen die Bäume zu kommen, musste ich mit Schwung bergauf, 45 ° rechtsabbiegen über Wurzeln und Sandboden mit Kiefernnadeln - hat funktioniert (mit leisem Geräusch vom Unterboden )
Pizza du Berger - mit Ziegenkäse, Nüssen und Honig. Ein Gedicht. Wenn meine Nahrungsaufnahme so weitergeht, werde ich bald "meckern" (vor lauter Ziege....)
Aufbruch: | 12.08.2019 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 08.09.2019 |
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