Korsika - die immerwährende Berge-und-Meer-Faszination
12.08.: NÜRNBERG - BREGENZ
Startzeit: 07:30 h
Ankunftszeit: 15:00 h
Tages-km:
Gesamt-km:
Übernachtung: privat
Route:
Nürnberg - Schwabach
A6 bis Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim
A7 bis Memmingen
A96 bis Lindau (Bodensee) - Ankunft 11:30 h
Grenzübergang A - Hörbranz
Bregenz
Abstecher Pfänder
Dornbirn - Schwarzach
03:00 h:
Aufwachen mit Kopfschmerzen - mit denen ich vor 5 Std. ins Bett gegangen bin
Vielleicht eine Begleiterscheinung des "Reisefiebers"? Ich starte die "Flucht nach vorne". Kaffee trinken, die letzten Sachen packen (z. B. eine separate Tasche für die Fähre) und weil es noch zu früh ist, zu starten, beschäftige ich mich mit archivieren von Fotos und räume so mein Handy auch noch auf
An dieser Stelle begrüße ich meine derzeit 37 "virtuellen Mitreisenden" ganz herzlich. Da ich allein reise, ist es schön zu wissen, dass so viele Menschen meine Eindrücke zumindest per Worten und Bildern mit mir teilen werden
07:30 h:
14 ° - los geht's. Nach wenigen Kilometern (in Schwabach - da kenne ich mich noch aus ) will das Navi mich auf kleine Straßen abbiegen lassen. Dezent irritiert fahre ich aber überzeugt auf der Hauptstraße weiter. Auf einmal sehe ich die Zeitangabe: "mehr als 2 Tage bis zum Ziel" - aha, vielleicht sollte ich die Routeneinstellung von Fußgänger auf Pkw ändern
Bei der ersten Pippipause, stelle ich fest, dass meine Beine zu Eisbeinen werden - die Sache mit den Sommertemperaturen kommt wohl erst später. Ich rüste meine Bermuda mit den Beinverlängerungen auf und ersetze die Trekking-Sandalen durch Chucks mit Socken.
Das Wetter wird nicht besser: im Schwabeländle schifft's
Sehr gerne will ich den BodenSEE wenigstens ein Mal SEHEN.
Unter Aufbietung aller mir möglichen gymnastischen Verrenkungen gelingt es mir, Gummistiefel und Regenjacke aus den hinteren Tiefen des Kombis hervor zu kramen und ich wage mich in die "Seenlandschaft".
Nach zwei Fotos gebe ich auf. Macht keinen Sinn. Einkehrschwung im nächsten McDonald. Ich bin zu früh.
Dann heißt es "tschüss Deutschland" und "servus Österreich"!
Bei einem Camping-Freund in Schwarzach habe ich mich für 15 h angesagt. Was tun? Ich sehe einen Wegweiser "Pfänder" und denke mir: wo ein Tunnel durch geht, muss ein Berg drauf sein. Und wo ein Berg ist, geht es nach oben und wo oben ist, ist Aussicht.
So weit so gut, bis zum letzten Teil - nix Aussicht - nur Nebel.
Aber eine kleine Vorübung für die korsischen Bergstraßen ist dieser Abstecher zum Pfänder allemal. Ich bin froh, dass nur selten Fahrzeuge entgegen kommen. Und auch die Sache mit dem Abgrund ist noch nicht dabei
Mit diesem kleinen Abstecher gelingt es mir, die vereinbarte Ankunftszeit von 15 h minutengenau einzuhalten
15:00 h
Jan wohnt traumhaft in Schwarzach. Ich bin begeistert und erst einmal sprachlos. Nachdem soeben die Sonne heraus gekommen ist, zeigt sich die wunderschöne Aussicht auf das Schweizer Voralpenland.
Ich werde herzlich begrüßt von Jan und seiner Mama Evelyn. Und nach Kaffee und Kuchen, machen wir einen kleinen Rundgang. Leider zieht erneut ein Gewitter auf und es regnet wieder.
Ich genieße die nette und unkomplizierte Gesellschaft der Beiden, die lustigen Gespräche und werde auch noch mit einem Abendessen verwöhnt.
Das absolute Highlight: Jan gibt mir "Asyl", d. h. ich brauche mein Dachzelt nicht hochkurbeln, was mir aufgrund des nassen Wetters sehr recht ist, da mein Bettzeug dann trocken bleibt. Und ich bin morgen früh dann schneller fertig zum Aufbruch.
Aufbruch: | 12.08.2019 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 08.09.2019 |
Deutschland
Österreich
Italien