Korsika - die immerwährende Berge-und-Meer-Faszination

Reisezeit: August / September 2019  |  von Birgit H.

25.08.: Col de Bavella

"au revoir" Harald, wer weiß, vielleicht begegnen wir uns ja noch ein drittes Mal auf Korsika

"au revoir" Harald, wer weiß, vielleicht begegnen wir uns ja noch ein drittes Mal auf Korsika

und wieder eine Behausung, wo die Natur im Inneren schon lange wieder die Vorherrschaft übernommen hat - warum hier ein Müllcontainer steht? ??

und wieder eine Behausung, wo die Natur im Inneren schon lange wieder die Vorherrschaft übernommen hat - warum hier ein Müllcontainer steht? ??

brav unter der Höhenkontrolle durch auf den Parkplatz, verwundert, wie der Lieferwagen da rein kam ...

brav unter der Höhenkontrolle durch auf den Parkplatz, verwundert, wie der Lieferwagen da rein kam ...

omG... was für Scheuklappen habe ich manchmal!

omG... was für Scheuklappen habe ich manchmal!

Ste. Lucie de Tallone:
interessant: anscheinend wird ein Neubau an das alte bestehende Gebäude angebaut

Ste. Lucie de Tallone:
interessant: anscheinend wird ein Neubau an das alte bestehende Gebäude angebaut

wieder mal ruhen ein paar Fahrzeuge in Frieden...

wieder mal ruhen ein paar Fahrzeuge in Frieden...

Levie

Levie

Tankstelle vor der Kirche mitten im Dorf

Tankstelle vor der Kirche mitten im Dorf

und einen Sparladen finde ich auch noch unterwegs - Hinweis: Spar hat nix mit "sparen" zu tun hier

und einen Sparladen finde ich auch noch unterwegs - Hinweis: Spar hat nix mit "sparen" zu tun hier

Startzeit: 09:00 h
Ankunftszeit: 15:00 h
Tages-km: 152
Gesamt-km: 1520
Übernachtung: Corsica Natura
www.corsica-natura.com
Kosten: (ca. 18,00 € inkl. € Strom und WiFi)

Ich verabschiede mich von Harald und fahre Richtung Zonza durch das Gebiet Alta Rocca, eine hügelige Landschaft mit Kiefern-, Kastanien- und Eichenwäldern. Es gibt hier viele pittoreske, hoch liegende Dörfer, wie z. B, St. Lucie de Tallano (454 Einwohner).

Hier lege ich meinen ersten Foto-Stopp ein. Ich fahre unter einer Höhenbegrenzung durch und freue mich wieder einmal, keinen Bus oder Wohnmobil zu fahren. Verwundert sehe ich aber doch ein paar höhere Fahrzeuge auf dem Parkplatz.
Erst beim Verlassen des Parkplatzes stelle ich dann fest, dass direkt neben der Höhenkontrolle ein barrierefreies Befahren des Platzes möglich ist. Manchmal bin ich wirklich blind :-/

Im nächsten Ort - Levie (738 Einwohner) auf 660 m Höhe - muss ich einfach anhalten, weil ich die Tankstelle, mitten im Ort genau vor der Kirche einfach so originell finde. Hier fällt mir auch wieder auf, dass in den Bars viele Männer sitzen, Kaffee trinken, rauchen, Zeitung lesen - ich würde auch gerne einen Kaffee trinken, aber ich wäre dann die einzige Frau und somit fühle ich mich im wahrsten Sinne des Wortes "fehl am Platz". Keine Ahnung, ob die französischen Frauen alle Mittagessen kochen, immerhin ist heute Sonntag, oder ob es anderweitig "Frauentreffen" gibt

In Zonza geht es dann schon wieder touristischer zu. Hier landen viele Wanderer oder/und Radler, um zu rasten oder sich mit Verpflegung einzudecken.

Und dann erlebe ich eine herbe Enttäuschung, was den Col de Bavella angeht.

Die Berge sind noch die gleichen wie vor 30 Jahren, aber die Straße ist deutlich verbessert worden und es herrscht reger Touristenverkehr - fast wie im Fränkischen Seenland, wenn eine Veranstaltung stattfindet.

Oben angekommen trifft mich fast der Schlag. Sowohl Parkplätze als auch die Seitenränder der Straße sind dermaßen zugeparkt, dass man kaum noch durchfahren kann. Und Massen von Menschen tummeln sich zwischen den Felsen.

Da gibt es nur eins: nicht anhalten (wo auch... gibt ja keinen Platz mehr hier) und definitiv nicht aussteigen.

Ein sehr trauriges Bild: ich sehe eine Kuh, die zwischen zwei parkenden Autos liegt und frage mich, ob die Kühe hier früher nicht etwas mehr Platz und Ruhe hatten.

Die Sache mit der zugeparkten Straße wiederholt sich alle paar Kilometer, wenn es Stellen gibt, wo man zum Canyoning oder Baden in die Schlucht einsteigen kann. Das ist nicht meine Vorstellung von "Natur genießen" Da war sogar das Ascot-Tal ruhiger.

Schöne Bergfotos gibt es heute leider nur ein paar aus dem Auto heraus.

13:00 h

Ich erreiche die Ostküste bei Solenzara
Die Straße hier ist breit und das erst Mal kann ich tatsächlich bei Tempo 90 km/h (Höchstgeschwindigkeit hier außerorts) mal den 5. Gang einlegen. Ich muss aber gestehen, die Strecke ist langweilig im Vergleich zur Natur und den kleineren Dörfern und Bergstraßen im Landesinneren und an der Ostküste.

Warum also fahre ich an die Ostküste? Weil es hier kilometerlange Sandstrände gibt und ich Lust habe auf Strandspaziergänge und nackt baden.

Zu letzterem dann mehr (oder weniger ) im nächsten Kapitel

bei diesen Ausblicken bin ich noch voller Freude auf das Gebirge

bei diesen Ausblicken bin ich noch voller Freude auf das Gebirge

was sich allerdings in Frust kehrt, als ich die unzähligen Fahrzeuge sehe und nur noch Augen dafür habe (haben muss!) wie ich unbeschadet mit Gegenverkehr zwischen den parkenden Fahrzeugen weiter fahren kann.

was sich allerdings in Frust kehrt, als ich die unzähligen Fahrzeuge sehe und nur noch Augen dafür habe (haben muss!) wie ich unbeschadet mit Gegenverkehr zwischen den parkenden Fahrzeugen weiter fahren kann.

nur ein paar Stopps in Ausbuchtungen sorgen wenigstens für ein paar Fotos

nur ein paar Stopps in Ausbuchtungen sorgen wenigstens für ein paar Fotos

""Eselshörner" werden die Asinao-Türme allgemein genannt. Es sind die markantestens Zacken der so sehr an die Dolomiten erinnernden Aiguilles de Bavella im Südosten der Insel. Wunderschön ist der Wald zu ihren Füßen." Quelle: Goldstadt-Reiseführer Korsika, Band 15, 1973

""Eselshörner" werden die Asinao-Türme allgemein genannt. Es sind die markantestens Zacken der so sehr an die Dolomiten erinnernden Aiguilles de Bavella im Südosten der Insel. Wunderschön ist der Wald zu ihren Füßen." Quelle: Goldstadt-Reiseführer Korsika, Band 15, 1973

© Birgit H., 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Korsika fasziniert durch die Vielfalt der Natur: Sandstrände, Steilküsten, Gebirge, Flüsschen mit Gumpen, kleine Fischerorte, kleine Bergdörfer. Mit Kombi und Dachzelt möchte ich schöne Orte der Insel genießen und werde auf einer Rundtour immer dort halten, wo es sich gerade wohltuend anfühlt.
Details:
Aufbruch: 12.08.2019
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 08.09.2019
Reiseziele: Frankreich
Deutschland
Österreich
Italien
Der Autor
 
Birgit H. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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