2024 - Ruanda und Uganda

Reisezeit: Februar / März 2024  |  von Ines Buchholz

02.03.204 - Tag 1 auf dem Congo Nile Trail

Rucksack auf und los

Der Trail startet in Gisenyi im Norden des Kivu See und führt über 227km bis an den südlichen Zipfel des Sees in Cyangugu. Wir wollen einen Teil des Trail gehen. Mal sehen wie viele Tage und Kilometer unsere Füße uns tragen. Da der nördliche Teil der Landschaftlich schönere sein soll starten wir in Gisenyi.
Der Weg führt über weite Teile entlang des Sees oder bietet zumindest einen Blick darauf. Der Kivu See ist der größte in Ruanda und einer der größten in Afrika. Seine Länge beträgt 89km und seine Breite 48km. Er bildet die Grenze zum Kongo.

Die Unterkunft Maddys Kitchen ist eher einfach, aber für eine Nacht okay. Nach dem Frühstück wollen wir mit dem Motorrad zum Startpunkt des Trails fahren. Doch die von der Unterkunft bestellten Motorradfahrer wollen 10000RWF für die kurze Strecke. Das ist völlig überzogen und wir haben das Gefühl, das man uns über den Tisch ziehen will. Wir beschließen kurzerhand zu Fuß loszuziehen. Es dauert nicht lange und zwei andere Motorrad Fahrer halten und bringen uns für 4000RWF zum gewünschten Ziel.

Auf geht's ins Abenteuer

Die Strecke soll gut gekennzeichnet sein. Als Symbol wurde die Sonne gewählt.

Vor uns liegen heute über 18km. Es sind drei herausfordernde Anstiege enthalten. Ein kleines Stück geht es die Straße entlang und dann geht es auf schmalen Pfaden weiter.

Vor uns liegen heute über 18km. Es sind drei herausfordernde Anstiege enthalten. Ein kleines Stück geht es die Straße entlang und dann geht es auf schmalen Pfaden weiter.

Jetzt hier entlang

Jetzt hier entlang

Ein Blick auf die Straße und den See

Ein Blick auf die Straße und den See

Schon nach kurzer Zeit durchqueren wir ein Dorf.

Schon nach kurzer Zeit durchqueren wir ein Dorf.

Durch eine Bananenplantage geht es weiter und wir sind von Kindern umzingelt. Die Menschen sind in unseren Augen arm, aber es scheint genug zu essen zu geben.

Durch eine Bananenplantage geht es weiter und wir sind von Kindern umzingelt. Die Menschen sind in unseren Augen arm, aber es scheint genug zu essen zu geben.

Money, Bonbons und Sweets

Nachdem die Kinder uns mit "Good morning" begrüßt haben, fordern sie Geld, Bonbons oder Süßigkeiten. Wir geben nichts. Denn wir wollen nicht zu denjenigen gehören, die diese Kinder zu Bettlern erziehen. Aber offensichtlich haben das bereits andere Touristen gemacht.

Die Kinder verfolgen uns einen langen Weg, ehe sie die Hoffnung aufgeben doch noch etwas zu bekommen.

Die Kinder verfolgen uns einen langen Weg, ehe sie die Hoffnung aufgeben doch noch etwas zu bekommen.

Immer wieder kommen uns Einheimische entgegen,  die ihre Ernte nach Hause tragen.

Immer wieder kommen uns Einheimische entgegen, die ihre Ernte nach Hause tragen.

Zwischendurch einen Blick auf den See, die Landschaft und die kleinen Ortschaften.

Zwischendurch einen Blick auf den See, die Landschaft und die kleinen Ortschaften.

Dieser Mann trägt Barfuß zwei große Steine den Berg hinauf.

Dieser Mann trägt Barfuß zwei große Steine den Berg hinauf.

Meist führt der Weg auf schmalen Pfaden im Halbschatten entlang.

Meist führt der Weg auf schmalen Pfaden im Halbschatten entlang.

Wir sind inzwischen schon eine Weile unterwegs und nutzen die Gelegenheit in diesem Dorf etwas zu trinken zu kaufen. Natürlich wieder gefolgt von Kinodern

Wir sind inzwischen schon eine Weile unterwegs und nutzen die Gelegenheit in diesem Dorf etwas zu trinken zu kaufen. Natürlich wieder gefolgt von Kinodern

Es geht weiter stetig bergauf und ich versuche es mal mit der Unterstützung der Stöcke.

Es geht weiter stetig bergauf und ich versuche es mal mit der Unterstützung der Stöcke.

Kurze Pause, ehe es weiter bergauf geht.

Kurze Pause, ehe es weiter bergauf geht.

Die Wege sind zum Teil sehr anspruchsvoll. Die Einheimischen meistern es allerdings mit Leichtigkeit.

Die Wege sind zum Teil sehr anspruchsvoll. Die Einheimischen meistern es allerdings mit Leichtigkeit.

Wir durchqueren Kaffeeplantagen und überall wird Gemüse angebaut.

Wir durchqueren Kaffeeplantagen und überall wird Gemüse angebaut.

Manchmal ist der Weg kaum zu erkennen.

Manchmal ist der Weg kaum zu erkennen.

Brückenbau in Ruanda

Brückenbau in Ruanda

Inzwischen sind wir wieder auf Höhe des Sees und der nächste Anstieg lässt auf sich warten.

Inzwischen sind wir wieder auf Höhe des Sees und der nächste Anstieg lässt auf sich warten.

Wir sind noch auf dem richtigen Weg

Wir sind noch auf dem richtigen Weg

Inzwischen haben wir wieder an Höhe gewonnen und es ist enorm anstrengend.

Inzwischen haben wir wieder an Höhe gewonnen und es ist enorm anstrengend.

Wir queren wieder ein Dorf. Sobald wir gesichtet werden hören wir auch schon die Rufe der Kinder: Mozungu 
Die älteren Menschen begrüßen uns mit einem Lächeln und großer Ehrfurcht.

Wir queren wieder ein Dorf. Sobald wir gesichtet werden hören wir auch schon die Rufe der Kinder: Mozungu
Die älteren Menschen begrüßen uns mit einem Lächeln und großer Ehrfurcht.

Hier werden die Kaffeekirschen verarbeitet d.h das Fleisch wird vom Kern d.h der Kaffeebohne getrennt.

Hier werden die Kaffeekirschen verarbeitet d.h das Fleisch wird vom Kern d.h der Kaffeebohne getrennt.

Bergauf über lange Strecken und unwegsamen Gelände - ich kämpfe mit mir selbst - Schritt für Schritt immer weiter.

Bergauf über lange Strecken und unwegsamen Gelände - ich kämpfe mit mir selbst - Schritt für Schritt immer weiter.

Das ständige bergauf raubt mir schließlich total die Kraft und ich bin froh, das Matthias eine Weile meinen Rucksack mitträgt.

Das ständige bergauf raubt mir schließlich total die Kraft und ich bin froh, das Matthias eine Weile meinen Rucksack mitträgt.

Inzwischen ist unser Lächeln schon etwas gequält.

Inzwischen ist unser Lächeln schon etwas gequält.

Die Höhe von 1600m bietet schöne Aussichten und das entschädigt für die Anstrengung.

Die Höhe von 1600m bietet schöne Aussichten und das entschädigt für die Anstrengung.

Dann endlich mal wieder die Gelegenheit ein Getränk zu kaufen und schon sitzen wir mit diesen Jungs zusammen und kommen ins Gespräch.

Dann endlich mal wieder die Gelegenheit ein Getränk zu kaufen und schon sitzen wir mit diesen Jungs zusammen und kommen ins Gespräch.

Zwischendurch die Rucksäcke einfach mal ins Gras schmeißen um Rücken und Schultern entlasten.

Zwischendurch die Rucksäcke einfach mal ins Gras schmeißen um Rücken und Schultern entlasten.

Immer wieder Herausforderungen im Gelände.

Immer wieder Herausforderungen im Gelände.

Es geht wieder bergab auf Höhe des Sees von 1450m.

Es geht wieder bergab auf Höhe des Sees von 1450m.

Es geht immer wieder durch das hohe Schilff am Ufer.

Es geht immer wieder durch das hohe Schilff am Ufer.

Am Strand geht es weiter. Das Ziel scheinbar greifbar nah.

Am Strand geht es weiter. Das Ziel scheinbar greifbar nah.

Die erste Etappe im Land der 1000 Hügel ist geschafft.

Die erste Etappe im Land der 1000 Hügel ist geschafft.

Am Ziel

Nach 20km Fußmarch, 875 Höhenmeter bergauf und bergab und 10 Stunden Gehzeit kommen wir total kaputt, aber auch glücklich am Ziel an. Die Landschaft ist atemberaubend schön und alles ist üppig grün. Die Pflanzenvielfalt überwältigend.

Das Guesthouse ist direkt am See. Sehr einfach ausgestattet,  es gab nur eine kalte Dusche. Aber die Bedienung war sehr liebenswürdig und hat uns ein lokales Essen aus Reis, Bohnen, Spinat und etwas Fleisch gezaubert.

Das Guesthouse ist direkt am See. Sehr einfach ausgestattet, es gab nur eine kalte Dusche. Aber die Bedienung war sehr liebenswürdig und hat uns ein lokales Essen aus Reis, Bohnen, Spinat und etwas Fleisch gezaubert.

Bis morgen auf dem Congo Nile Trail

Bis morgen auf dem Congo Nile Trail

© Ines Buchholz, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Sehnsucht nach Afrika zieht uns zu Beginn dieses Jahres nach Ruanda und Uganda. Ruanda wird oft als das Land der 1000 Hügel beschrieben und Uganda als die Perle Afrikas. Das klingt für uns verlockend, zumal wir Uganda schon kennenlernen durften :-) Nachdem uns auf unserer letzten Reise ein Hilfsprojekt im Lake Bunyonyi total begeistert hat, wird dieser Ort unser erster Anlaufpunkt sein. Danach wollen wir Ruanda erkunden. Die genaue Route steht noch nicht fest :-)
Details:
Aufbruch: 19.02.2024
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 12.03.2024
Reiseziele: Ruanda
Der Autor
 
Ines Buchholz berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors
Aus dem Gästebuch (2/2):
Brigitte 1710591034000
Hal­lo,­

Ihr seid bes­timmt schon zuhause an­ge­kom­men und ich lese immer noch Euren wun­der­ba­ren Rei­se­bericht und genieße die tollen Fo­tos­.

Ich freue mich sehr und bedanke mich, dass ich an Eurer super schönen und total inte­res­santen Reise teil­neh­men durfte.

Lie­be Grüße aus Aug­sbur­g
Bri­git­te




Ines Buchholz [?] 1708329915000
Hallo liebe Leser
wie schön, das ihr wieder dabei seid und mit mir auf Reise geht. Ich wünsche euch viel Verg­nügen und ein bis­schen Span­nung beim Ver­fol­gen unserer Reise. Wenn ihr mir hier in den Kom­menta­ren zeigt, das ihr mit von der Partie seid, dann freue ich mich seh­r.
Mit herz­lichen Grüße
­
I­nes