Die Canyons, Hawaii und San Francisco
06.05.2024: Grand Canyon-Seligman-Oatman-Bullhead
Heute früh heißt es erstmal : Auto vom Schnee befreien!
Brrrr….aber wir wissen, dass wir gleich wieder in einer wärmeren Gegend sind.
Wir starten nach unserem kleinen Zimmerfrühstück Richtung „Seligman“
Man hat etwas Mühe, wenn man unbedingt die alte „Route66“ fahren will, denn das Navi lotst einen immer auf die Interstate
Die Route 66 war 1926 die erste befestigte Straße in den Westen der USA—sie führte von Chicago nach Santa Monica bei LA—das Ende war dort, wo heute der Vergnügungspark auf dem Pier in Santa Monica ist. Wenn Ihr unseren Bericht aus dem Januar gelesen habt, konntet die die Bilder des Piers sehen.
Nachdem wir alles besichtigt haben und auch etwas gegessen haben—(hier sind die Preise erstaunlich günstig) fahren wir weiter auf der alten Route 66 nach „Oatman“
Die Route 66 war ursprünglich 2451 Meilen - also 3945km lang
Es existieren nur noch Teilstücke-aber von Seligman bis Oatman ist sie noch vorhanden
Immer wieder Bauarbeiten—lustig: die Bauarbeiter halten die Schilder hoch und regeln den Verkehr in der Baustelle. Und wenn die Fahrbahn freigegeben wird, fährt ein Lotsenfahrzeug vorweg und bestimmt die Geschwindigkeit in der Baustelle.
Die Straßen in den USA sind eine Katastrophe. Hier werden die Frostschäden mit flüssigem Bitumen „geflickt“.
Skurril und typisch für die USA: die vielen Briefkästen an der Straße, damit die Zusteller nicht die weiten Wege zu den Häusern haben
Wir nähern uns Oatman—hier ist der erste Esel.
Oatman ist die Stadt der Esel—sie laufen durch den Ort und man darf sie mit speziellem Futter füttern—dieses wird in den kleinen Läden verkauft.
Der Name Oatman stammt von einem 14-jährigen Mädchen, Olive Oatman, dessen Familie 1851 im heutigen Arizona von amerikanischen Ureinwohnern getötet wurde.
Sie und ihre Schwester wurden versklavt und später von Mojave Indianern adoptiert.
Ihr zu Ehren gab man dem Ort den Namen Oatman
Gleich kaufe ich für 1US$ auch eine Tüte Futter —die Esel sind aber schon sehr satt—jeder kauft hier Futter und so sind die Tiere nicht mehr sehr interessiert.
Die Esel, die hier „Burros“ genannt werden, stammen von den Lasteseln ab, die von den Besitzern einst freigelassen wurden, nachdem sie nicht mehr gebraucht wurden.
Oatman die ehemalige Goldgräberstadt der Blackbox Mountains—bei der letzten Volkszählung waren es 102 Einwohner
In den Jahren 1870-1980 wurden im Oatman District mehr als eine Millionen Unzen Silber und an die 2 Mio Unzen Gold gefördert.
Der will auch was…wir setzen uns hier mit unserem Eis auf eine Bank und kommen mit 2 älteren Ladies aus Alaska ins Gespräch—wieder staune ich wie nett, interessiert und gesprächig die Leute hier sind.
2x die Woche gibt es hier auch Animation, wie Oldtimer Ralleys oder vorgetäuschte Schießereien in Wild-West-Manier und gespielten Postkutschenüberfällen.
Dann gibt es noch einen lustigen Wettbewerb: den „Sidewalk Egg Fry-Wettbewerb“
Bei dem die Teilnehmer versuchen, Spiegeleier nur mit Sonnenenergie auf dem Gehsteig zu braten—
Das muß ja lustig sein—funktioniert das ?
Gegen 18 Uhr sind wir in Bullhead City—hier übernachten wir und morgen gehts weiter nach Las Vegas—unsere vorerst letzte Station.
Hier in Bullhead City gibt es nichts Besonderes, es ist eine mittelgroße moderne Stadt und ein guter Zwischenstopp für uns.
Aufbruch: | 27.04.2024 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.05.2024 |
danke nochmal für die tollen Fotos zu eurer Reise und die Kommentare dazu. Das war ja ein zusätzlicher Aufwand, den ich sehr zu schätzen weiß. Ich werde in diese Weltgegend eh nicht kommen. Besonders interessant fand ich jetzt noch die Erläuterungen zu Alcatraz.
Christine, wir bleiben eh in Kontakt.