Die Canyons, Hawaii und San Francisco
17.05.2024: San Francisco
Heute beginnt unsere BIGBUS - Tour, die wir gestern Abend noch online gebucht haben.
Nach einem kleinen Frühstück bei „IHOP“ , der sich gleich neben dem Hotel befindet, gehts los.
Da sehen wir uns wieder bestätigt, dass wir es richtig gemacht haben, ohne Leihwagen hier in SF zu sein
Auch der Startpunkt des BIGBUS ist nur wenige Schritte vom Hotel entfernt—die Lage ist einfach super—hier wird unser online Ticket gescannt und wir bekommen das richtige Ticket
Die erste Station ist „China town“ - nicht weit von unserem Hotel
Hier steigen wir nicht aus—schon gestern haben wir anhand des Planes unsere Sight-seeing-Punkte ausgesucht, an denen wir aussteigen wollen
Das „Financial Center“ - hier arbeiten 370.000 Menschen und man nennt es spaßeshalber die Wall Street des Westens
Überhaupt wird während der Tour immer wieder SF mit New York verglichen. Sie stehen in einem echten Konkurrenzkampf zueinander
Wir steigen am Ferry Building aus -innen ist eine große Markthalle mit vielen Ess-Ständen und außen sehen wir die „Bay Bridge“ - die große Schwester der „Golden Gate“ Bridge —sie wurde 6 Monate vor ihr gebaut—ist 8 Mailen lang und sie wird täglich von 250.000 Autos befahren
Wir steigen am Union Square aus. Dieses Viertel war während des Amerikanischen Bürgerkrieges das Quartier der Armee. Später war in diesem Gebäude links die Zentrale der amerikanischen Gewerkschaften. Heute beherbergt es ein Luxushotel. In den angrenzenden Straßen befinden sich sehr viele Shopping-Läden. Wir wollen jedoch nicht shoppen, sondern mit der historischen „Cablecar“ fahren.
Wir müssen von der Haltestelle des Busses einige Meter laufen und sehen diesen Feuerwehrwagen der Stadt SFO. Hier hat es nicht gebrannt, sondern eher das Gegenteil: ein Wasserrohrbruch.
Hier sind wir an einer der vielen Endstationen der Linie. Die Cablecar fährt immer von A nach B. Es gibt drei Linien: zwei starten an der Ecke Powell und Market und führen zu Fishermans Wharf. Eine startet an der Ecke California und Market und führen zur Van Ness Avenue.
Die Wagen greifen mit einer Spannklaue durch einen Schlitz in der Fahrbahn das Seil. Das Seil ist endlos umlaufend. Hier am Ende der Linie wird der Wagen auf einer Drehscheibe gedreht und kann dann auf dem Gegengleis mit einem rücklaufenden Seil zurückfahren.
Die erste Linie wurde 1873 von einem schottischen Einwanderer erfunden und eröffnet. Es gab früher mehr Linien, aber im Jahr 1954 wurden einige stillgelegt
Jetzt gibt es Hilfe von einem zweiten Schaffner. Die einfache Fahrt mit der Cablecar kostet 8 USD. Es gibt aber auch Tageskarten und Wochenkarten. Angesagt ist jedoch: Warten! Es dauert fast 45 Minuten, ehe wir in einen Wagen steigen können-
Denn jeder will damit fahren—aber die Wartezeit wird verkürzt durch das immer wiederkehrende Schauspiel auf der Drehscheibe
Die Bahn fährt Richtung Wharf, wo auch unser Hotel ist…-ein guter Anhaltspunkt ist das Riesenrad bei unserem Hotel
Mein Lieblingsfotograf experimentiert gern mit den Aufnahmen -deshalb zwischendurch ein paar S/W-Fotos
Nein—er ist nicht gestürzt—er „legt“ sich wortwörtlich ins Zeug, um das Kabel zu erwischen, damit es weiter geht.
Da wir in der Nähe unseres Hotels sind, steigen wir noch einmal am Start ein und beginnen die Tour von vorn
Hier der Eingang zur „Fishermans Wharf“—bei dem schweren Erdbeben im Jahr 1906 wurde diese komplett zerstört
„Millenium Tower“ - auch schiefer Turm von SFO genannt - er neigt sich 8cm pro Jahr- in ihm befinden sich Luxuswohnungen, deren Wert aber durch die aktuelle Situation sinkt
Die „Painted Ladies“- der Name stammt von der Übersetzung geschminkte Frauen ab- den Namen bekamen sie 1978 von 2 Autoren
Das sind 7 Häuser im viktorianischen Baustil, die ein sehr beliebtes Fotomotiv sind-alle sind bewohnt
Der nahegelegene Park ist gut besucht, denn von hier erwischt man die besten Fotos der 7 Häuser—gerade werden hier Kostproben von sauren Gurken verteilt..
Viele Infos gibt es im Bus.
Der 1000 ha große „Golden Gate Park“, war nach dem schweren Erdbeben 1906 für 20.000 Menschen ein Zufluchtsort
Es gibt in SF ein Jazz-Haus —viele Filme und Serien wurden hier gedreht: z.B. die Serie „Full House“ mit der Großfamilie in der Broderick street -hier sieht man die Painted Ladies „ im Hintergrund sowie auch die GG Bridge
Es gibt hier sogar eine Schule für Zirkus! Hier werden Artisten und Clowns ausgebildet!
Weiter gehts im Bus zur „Haight -Ashbury“ oder „Summer of Love“, das ist ein verrücktes Hippie-Flair Viertel, welches komplett dieser Zeit gewidmet ist und in dem viele Stars dieser Zeit gelebt haben: hier hat z.B. Jimi Hendrix in seinen frühen Jahren gelebt—wir beschließen hier morgen noch mal hinzufahren und auszusteigen
Wir bleiben eine Weile im Bus und lauschen den Erzählungen über Kopfhörer—wir sitzen wieder oben, aber je näher wir der Golden Gate kommen, desto windiger und kälter wird es
Denn unser nächstes Ziel ist die Bay….wir fahren über die GG und ich muß mein Handy festhalten—fast reißt der Wind es mir aus der Hand
Wir kraxeln wieder hinunter um den Bus wieder zu kriegen—einen wichtigen Punkt wollen wir noch besuchen: die „Lombard street“
Die „Lombard street“ ist diese mega-steile Zick-zack-Straße.
Wir müssen erstmal zum höchsten Punkt raufgehen-es ist unglaublich, wie steil das ist!
Blick von oben: seit 1923 geht die „Lombard street“ im Zick-zack hinunter—sie wird mit ihren 8 Kurven auf 145 Meter als die kurvenreichste Straße der Welt bezeichnet
Die Autos fahren im Schrittempo hinab—aber auf den Bildern sah die Straße noch spektakulärer aus. Hier können wir das nicht richtig zeigen, da die Straße zu grün bewachsen ist—im Internet sieht die Straße wirklich spannender aus!
Von der Lombard-Straße gehen wir zu Fuß Richtung Hotel und besuchen das Pier39 mit den vielen Seehunden
An der ehemaligen Bootsanlegestelle kuscheln und zanken sich die kalifornischen Seelöwen. Sie haben sich hier im Winter 1989/90 etabliert.
Nach einem Erdbeben 1989 war die Steganlage bootsfrei und seitdem belagern die Seelöwen die Stege. Das Herauskommen aus dem Wasser auf die Stege ist für sie leicht, es gibt viele Fische zu fressen und keine Feinde wie Haie.
Viele Gründe für die Tiere hier zu bleiben
Nach einigen Problemen, beschloss man die Stege nicht mehr von Booten zu nutzen, sondern erneuerte sie für die Seelöwen. Durch das Gewicht der Tiere, von teilweise bis zu 450kg hatten die Stege auch schwere Schäden erlitten
An der Wharf entlang gehen wir zum Hotel zurück—wir kehren noch auf eine „Chowder“ im Brot ein—das ist hier die typische Muschelsuppe. Ich muss ja immer alles probieren—bin aber davon enttäuscht. Der Geschmack ist nicht besonders und das meiste vom Brot landet im Müll
Geschenk des Hauses: Marshmallows, die man im Hof des Hotels über dem offenen Feuer rösten und verzehren kann—Jummy—-schmecken lecker!!
Aufbruch: | 27.04.2024 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.05.2024 |
danke nochmal für die tollen Fotos zu eurer Reise und die Kommentare dazu. Das war ja ein zusätzlicher Aufwand, den ich sehr zu schätzen weiß. Ich werde in diese Weltgegend eh nicht kommen. Besonders interessant fand ich jetzt noch die Erläuterungen zu Alcatraz.
Christine, wir bleiben eh in Kontakt.