Die Canyons, Hawaii und San Francisco
28.04.2024: Zion Np
Unser Hotel - das Bumbleberry Inn - eines der kleineren Hotels, aber mit sehr großem Zimmer und Pool.
Das Frühstück ist inklusive, aber dafür müssen wir in ein benachbartes Restaurant.
Ein mächtiges und deftiges Frühstück; da fällt das Mittagessen aus!!
Um 9.30 Uhr sind wir startklar und fahren mit dem kostenfreien Bus zum Eingang des NP - von dort fahren weitere Busse zu den einzelnen Startpunkten der Trails- hier wird nochmals drauf hingewiesen, dass für den Besuch von Angels Landing eine permit erforderlich ist.
Alles ist perfekt organisiert
Als erstes besuchen wir die Narrows: die Zion Narrows (Zion-Engpässe) sind eine Folge von engen Canyons des Virgin Rivers. Ingesamt sind sie 26 km lang und bei Niedrigwasser auch passierbar. Nach den ersten 1,8 Kilometern (reiner Gehweg entlang des Flusses) steigt man dann ins Wasser und geht dort weiter.
Hier hat der Virgin River wieder viel Platz; weiter oben ist zwischen den Felswänden kaum mehr als 6-8 Meter Breite. Die Felswände an den Seiten sind bis zu 400 Meter hoch.
Ab diesem Punkt würde es normalerweise im Fluss weiter gehen. Es gab jedoch heute eine Hochwasser-Warnung mit Sturzflut. 50 km weiter oben hat es starke Regenfälle gegeben und die Gefahr einer Sturzflut ist hoch. Deshalb darf niemand weiter in den Canyon
Die Narrows kann man auch von der anderen Seite begehen. Hierfür muss man sich jedoch in den Fluß abseilen und es gibt weiter oben einige „Pools“, durch die man nicht laufen, sondern nur schwimmen kann.
Schade, dass wir nicht weiter können. Das Wasser ist auch noch recht kalt und man benötigt unbedingt Neopren-Schuhe und besser noch, einen Neopren-Anzug. Den und auch die Schuhe kann man im Visitor-Center für kleines Geld ausleihen.
Das hat Thomas mit seiner Familie 2019 gemacht
Wir verlassen „Temple of Sinawava“ Stop 9 und fahren mit dem kostenlosen Zion-Shuttle Richtung Stop „The Grotto“
Dieser Stopp ist der Startpunkt Richtung Angels Landing bzw. Emerald Pools Trail. Wir gehen in Richtung Angels Landing.
Es sieht unspektakulär aus, aber bis ganz oben hin heißt, viele Höhenmeter zu überwinden und der letzte Aufstieg erfordert eine Permit (die wir nicht haben) und entsprechenden Mut, auf einem teilweise nur 1 Meter breiten Grat, der zu beiden Seiten 450 Meter abfallend ist, zu wandeln.
Ich entscheide mich, den Trail bis zum Scout Lookout zu gehen. Thomas winkt ab. Er ist 2019 ganz oben gewesen. Nach seinem HI traut er sich diese Belastung nicht mehr zu. Er geht zurück zum Fluß, fotografiert, findet reichlich Gesprächspartner aus Delaware und Rumänien und wartet auf meine Rückkehr.
Der härteste Teil ist geschafft, wenn man den „Refrigerator“ erreicht hat. An dieser Stelle ist es recht kühl, man durchläuft hier die Felsen.
Hier sitzt eine Rangerin und kontrolliert die Permits und die ID. Ich frage, ob es nicht vielleicht doch noch eine Permit gibt, aber sie schüttelt mit dem Kopf.
Schade…da wäre ich gern hoch…
Es gibt jeden Tag nur 500-800 Permits, die über ein Losverfahren vergeben werden. Schon 3 Monate vorher sind die Permits häufig vergriffen.
Über die Website www.recreation.gov kann man an der Verlosung teilnehmen. Die Gebühr betragt 1 USD.
Das letzte Stück ist sehr schmal und man hält sich an Ketten fest. Es gab hier Zeiten, zu denen Hunderte Personen gleichzeitig an den Ketten waren und es nicht mehr vor und zurück ging. Es hat auch bereits viele Todesfälle gegeben. Nach den letzten tödlichen Unfällen hat man das Permit-System eingeführt und die täglichen Hiker limitiert. Außerdem achten die Ranger nur auf ordentliches Schuhwerk. Thomas hat erzählt, dass er selbst einige junge Menschen in FlipFlop gesehen hat, als er dort oben war.
Es geht für mich zurück zum Shuttle-Stop, wo Thomas wartet. Berg hoch ist für mich einfacher als runter, deshalb dauert der Rückweg gefühlt länger.
Wir fahren zurück zum Hotel und machen ein paar Stunden Pause.
Gegen 18:30 Uhr fahren wir mit dem PKW wieder in den Park. Jetzt kann man dort kostenlos einfahren und parken. Die Eingänge sind jetzt nicht mehr besetzt.
Das Abendlicht leuchtet wunderschön auf die Berge. Zum Abschluss des Tages wollen wir noch den Watchman Trail wandern. Der Trailhead ist bei den Parkplätzen der Busse in der Nähe des Visitor Centers.
Meine Tagesergebnisse. Besonders überrascht war ich angesichts der 70 Stockwerke. Nein, es gab keinen Aufzug im Hotel, der defekt war! Es war der Aufstieg zu Angels Landing und der Watchman Trail.
Aufbruch: | 27.04.2024 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.05.2024 |
danke nochmal für die tollen Fotos zu eurer Reise und die Kommentare dazu. Das war ja ein zusätzlicher Aufwand, den ich sehr zu schätzen weiß. Ich werde in diese Weltgegend eh nicht kommen. Besonders interessant fand ich jetzt noch die Erläuterungen zu Alcatraz.
Christine, wir bleiben eh in Kontakt.