Die Canyons, Hawaii und San Francisco
15.05.2024: Insel Maui
Um 2 Uhr klingelt der Wecker—wir wollen zum „Haleakala“ für den Sonnenaufgang
Auf gehts—Luftlinie eigentlich ein Katzensprung, aber da wir nicht über die Berge fliegen können, müssen wir den 80km langen Straßenweg nehmen, für den man knapp 2h benötigt
Erstaunlicherweise ist in diesem NP (in den wir dank der Jahreskarte wieder keinen Eintritt zahlen) wenig los. Das liegt mit Sicherheit daran, dass man eine Permit benötigt, die Thomas schon 6 Wochen vorher beantragt hat.
Diese kostet nur einen obligatorischen US$ und dient lediglich dazu, die Besucherzahlen mit Auto einzuschränken.
Wie immer ist man am Eingangs-Kassenhäuschen wieder sehr nett und erklärt, dass wir den Sonnenaufgang am Visitor-Center oder ganz oben auf dem „Summit“ beobachten können.
Ganz oben ist es kälter und keine Toiletten—trotzdem entscheiden wir uns für den „Summit“—der liegt bei über 3000m
Hier oben am Summit sehen wir spontan die Milchstraße und das Fotografenherz lacht….
Seht ihr auch die Person unten rechts?
Es ist erst 4 Uhr und Sonnenaufgang soll um 5.46 Uhr sein.
Während sich Thomas einen guten Platz sichert, bleibe ich noch eine Weile im Auto.
Es sind 8 Grad und etwas nieselig
Etwas später geselle ich mich, in meine Hoteldecke gehüllt, zu ihm.
Es sind einige Leute—aber es ist überschaubar. Ein Ranger steht im Hintergrund.
Als die Sonne aufgeht, fängt der Ranger an zu singen. Ein schönes, besinnliches Hawaiianischen Lied als Dank für den neuen Tag
Wir befinden uns auf unter 3000m, aber noch über den Wolken und haben eine mystische Sicht über die Vulkane und Berge
Die Sonne steigt höher und es wird schnell wärmer—wir gehen den Trail nur ein kurzes Stück und kehren bald um
Da der Tag noch jung ist und wir im Moment noch keine Müdigkeit verspüren, beschließen wir, zu dem Schildkröten-Strand bei „Paia“ zu fahren, den uns ein Pärchen - welches wir am Flughafen kennengelernt haben - empfohlen hat..
Vorher kehren wir in „Paia“ zum Frühstücken ein—es ist inzwischen 9 Uhr
Mir gefällt der Ort „Paia“ sehr gut, erinnert mich etwas an Seligman oder Oatman.
Sehr untouristisch und ich kann keine Hotels entdecken
Kurz hinter Paia befindet sich der „Hookipa Park“ ein Strand für Surfer und hier liegen die vielen Meeresschildkröten
Wir kraxeln über die Lavafelsen, um den Tieren etwas näher zu kommen und gleichzeitig die Surfer zu beobachten—leider gab es wohl auch hier schon einige tödliche Unfälle….
Hier sind die beiden zu sehen: er paddelt in die Wellen und dann lassen sie sich zurück zum Strand „tragen“ Obwohl die Wellen teilweise sehr hoch sind, bekommen sie kaum Wasser ins Gesicht—erstaunlich!
Da wir immer noch recht fit sind, beschließen wir, mit dem Auto den West-Nordteil der Insel zu umrunden
Noch ist die Straße breit, allerdings sieht man immer wieder Steine, die auf die Fahrbahn gefallen sind. An vielen Stellen sind die Felsen aber wie hier durch Netze geschützt
Um den ehemals beliebten Touristenort Lahaina müssen wir herumfahren. Seit dem verheerenden Brand im August 2023 ist er gesperrt und die Anwohner bitten um Respekt und Abstand
Noch ein schöner Ausblick in eine Bucht—hier sehen wir einige Boote und viele Schnorchler—bestimmt einige organisierte Touren
Je mehr wir Richtung Norden kommen, desto enger wird die Straße—ich bitte Thomas vor jeder unübersichtlichen Kurve zu hupen—denn so manches Mal passt nur ein Fahrzeug durch und einer muß zurücksetzen
Etwas typisch Hawaiianisches fehlt uns noch: das „Shave Ice“ wir stoppen an einem der vielen kleinen Verkaufsstände
Lemon für Thomas und Erdbeere für mich (6,75US$ pro Ice)
Dieses „Shave-Ice“ wurde - wie auch das „Poke bowl“ von den Japanern übernommen und gilt inzwischen als hawaiianische Spezialität
Außerdem verkauft die Dame hier auch noch kleine Bananenbrote, Mangobrote (8,75 US$) und diverse Souvenirs
Hier kann man sich setzen, Aussicht aufs Meer genießen und das Eis schlürfen- lustig, dass hier alles pink angemalt wurde—sogar die Lavasteine
So lange wie wir hier sitzen, halten 3 Autos und kaufen etwas—meist diese Brote—das Geschäft brummt!
Für die ca 85km benötigt man SEHR lange, denn meistens fährt man wegen der engen und kurvenreichen Straßen im Schneckentempo-besonders gegen Ende der Tour, oben im Norden gibt es so manch kritische Situation.
Wir finden, dass diese Tour dem vielgepriesenen „Way to Hana“ kaum nachsteht.
Es fehlen die zahlreichen Wasserfälle, dafür gibt es als Ausgleich die tollen Ausblicke auf die Küste. Auch hieraus kann man eine gemütliche Tagestour machen und immer wieder an den zahlreichen Foodtrucks stoppen
Am besten man fährt beide ab!
Wir müssen wieder durch die Hauptstadt „Kahului“ fahren und dann gehts Richtung Süden, nach „Kihei“—hier ein letzter Blick zum Haleakala Observatorium—es ist ganz klein da oben zu sehen…
Aufbruch: | 27.04.2024 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.05.2024 |
danke nochmal für die tollen Fotos zu eurer Reise und die Kommentare dazu. Das war ja ein zusätzlicher Aufwand, den ich sehr zu schätzen weiß. Ich werde in diese Weltgegend eh nicht kommen. Besonders interessant fand ich jetzt noch die Erläuterungen zu Alcatraz.
Christine, wir bleiben eh in Kontakt.