Die Canyons, Hawaii und San Francisco
01.05.2024: Arches NP -Canyonlands -Dead Horse SP
Auch heute müssen wir wieder früh raus, denn wir haben ein strammes Programm.
Für den „Arches NP“ benötigt man nun auch eine Permit—die hat Thomas schon im Vorfeld online beantragt. Sicherheitshalber sogar schon für heute und morgen—falls es zeitlich doch zu eng wird. Diese Permit kostet lediglich 2 US$, ist ein kleiner bürokratischer Aufwand und soll im Endeffekt die überhand gewordenen Besucherzahlen einschränken.
Schon die Fahrt dorthin erinnert an eine Filmkulisse—von Moab bis zum Eingang des Parks sind es nur ca 12km zu fahren
Vom Eingang des NP sind es auch noch einige Kilometer zu fahren, bis man den Startpunkt des Trails zum „Delicate Arch“ erreicht
Wieder kommen wir mit einigen älteren amerikanischen Touris ins Gespräch—sie sind immer sehr interessiert und so ein kleiner Small-Talk bringt auch immer ein Päuschen
Ich beobachte eine junge Familie mit 4!! Jungs - der Jüngste wird vom Papa huckepack getragen—alle sind fröhlich und hüpfen munter den Berg hinauf
Toll, wenn man Kinder für so etwas motivieren kann
Beim Parkplatz ist die „Wolfe Ranch“ -John Wesley liess sich hier einst mit seinem ältesten Sohn Fred nieder
Hier wird erklärt, woher die grüne Farbe der Felsen kommt—reduziertes Eisen welches in sumpfigen Bedingungen entsteht, verleiht dem Gestein diesen grünen Farbton
Thomas hat wieder jemanden zum plaudern gefunden: eine Familie indischen Ursprungs, die in Woodbury in der Nähe von New York leben.
Eigentlich hat die Dame mich -wie schon 2 andere zuvor - auf meine hübsche Tunika angesprochen-wie immer bedanke ich mich kurz und sehe, dass ich weiterkomme, weil ich wirklich Probleme mit der Verständigung habe.
Aber Thomas erzählt gern und ich sehe, wie er mit dem Sohn Kontaktdaten austauscht.
Wir fahren etwa 40km weiter und besuchen den „Dead Horse Point State Park“
Da dieses ein State-Park ist, müssen wir hier extra Eintritt zahlen—20 US$ pro Fahrzeug, weil dieser dem Staat Utah gehört und nicht dem US Government.
Hier befindet man sich auf 1731 m Höhe und schaut auf den 600 m tiefer gelegenen „Colorado River“ , der an dieser Stelle eine 180Grad Kehre macht
Der Name des Gebietes beruht auf einer Legende, dass dieses Hochplateau im 19.Jh als natürliche Koppel von Cowboys und auch Pferdedieben genutzt wurde.
Das Hochplateau ist nur durch einen schmalen Bergrücken erreichbar und dieser wurde mit Ästen versperrt. So waren die Pferde eingeschlossen.
Nur die Pferde, die für die Zucht genutzt wurden, führte man wieder zurück.
Die anderen wurden auf dem Plateau ihrem Schicksal überlassen.
Ihr Aufenthalt endete tödlich, da trotz des Colorado-Rivers, der tief unter ihnen vorbeifloss, die beschränkte karge Fläche des Plateaus keine Wasserquellen und keine Schattenplätze bot.
Daraus resultierte der Name: Platz der toten Pferde
Die Wasserknappheit hier wirkt sich auf Flora & Fauna gravierend aus.
Die meisten Pflanzen hier haben kleine Blätter für reduzierte Verdunstung und die Tiere in dieser Gegend sind überwiegend nachtaktiv
Die Gegend wurde 1991 für den Film „Thelma&Louise“ und später für eine Kletterszene von Tom Cruise in „Mission impossible“ Kulisse und Drehort
Wir fahren zurück nach Moab um etwas einzukaufen und zu tanken—leider gibt es hier in der Gegend keine Tankstelle.
Wir beschließen, das Abendessen ausfallen zu lassen und lieber zum Sonnenuntergang noch einmal in den „Canyonland NP“ zu fahren
Hier gelingen uns zu später Stunde—nach 20 Uhr - ein paar schöne Aufnahmen, hier sieht man den „Green River“
Aufbruch: | 27.04.2024 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.05.2024 |
danke nochmal für die tollen Fotos zu eurer Reise und die Kommentare dazu. Das war ja ein zusätzlicher Aufwand, den ich sehr zu schätzen weiß. Ich werde in diese Weltgegend eh nicht kommen. Besonders interessant fand ich jetzt noch die Erläuterungen zu Alcatraz.
Christine, wir bleiben eh in Kontakt.