6 Monate zwischen SAL und LIM: Mittelamerika und Peru! Schubiduh.

Gnaaaaa...! Walhai Walhai Walhai! Das ist das Erste, das mir einfiel, als ich eben zurueck an Utila gedacht habe:
Mensch, ich habe keinen gesehen! Scheisse!
Natuerlich ist mir klar, dass, wenn ich so anfange, die ganze Geschichte mit einem negativen Touch belastet ist. Aber Entwarnung, ist es nicht. War sogar sehr schoen dort, so schoen, dass es schon schwierig war, wieder von der Insel zu kommen! Nehmen wir nur mal mein eigenes Beispiel: Geplant hatte ich sechs Tage, geblieben bin ich elf. Und mit mir musste ja ebenfalls die gesamte "123-PKK" abziehen. Anfangs haben wir gegenseitig ohne Muehe beschlossen, noch nen Tag zu bleiben. Gegen Ende mussten wir uns dann schon fast ermutigen, endlich diese Insel zu verlassen. Wir hatten ja nich ewig Zeit!

Es gibt wohl drei Luegen auf dieser Insel:
1.) Morgen trink`ich nichts.
2.) Ich liebe Dich!
3.) Ich reise morgen ab.

Nja, soviel dazu. Ich hab mir ja auch anfangs eingehaemmert, ich wuerde 1 Monat auf der Iguana-farm arbeiten. Nun ja, ich muss eingestehen, dass ich sie nicht mal besucht habe...nur wenn Leute in Gummistiefeln ankamen, dachte ich, dass die wohl dort arbeiten.

Aber fleissig warnwer trotzjem: Wir sind vier Tage lang getaucht wie bloed, haben sogar fuer einige Stunden die Schulbank gedrueckt. Allseits praesente Hoffnung war, die Meldung "WAAAAAAAAAAAAAA....!" zu vernehmen und diesen Walhai zu erblicken. Jedoch: Pustekuchen. Mal diese "lebendigen Submarines" ausgenommen, wimmelt es da unten trotzdem nur so von Leben. Unzaehlige Fischarten, Muraenen, Korallen, Dinge, die sich nur mit "Dingsbums" beschreiben lassen koennen, undsoweiter. Zwei mal hab ich einen Adlerrochen gesehen. Atemberaubend!
Und unwirklich...man koennte denken, >ja, der Mars ist bewohnt; ich haette nur nie gedacht, dass er so weit unten liegt...!<
Jedenfalls darf ich -genauso wie Philip "Karibik-Kalle" Stapel und Christian "Krummsaebel-Chris", meine Partner beim Tauchen- mich jetzt OpenWater-Diver nennen, und bis zu Tauchtiefen von 18m gurgeln. Toll. Ich frag mich nur, wann ich das naechste Mal Gelegenheit haben werde, ihn zu benutzen. Naja, immerhin eine Moeglichkeit, noch mehr Geld auszugeben! Und das zaehlt ja am Ende.

Als der Tauchkurs vorbei war, ging es endlich ans relaxen. Es ist kaum zu glauben, aber das erste Mal am Strand zum Baden war ich nach erst vier Tagen. Und das auf einer Insel! Auch noch in der Karibik!
Tststs...
Ich denke, die GEFAHR auf Utila lauert vielleicht darin, dass man ziemlich schnell und unklompiziert alle moeglichen Leute kennenlernt. Die trifft man dann auf der Stasse, man gruesst sich, und zack: schon fuehlt man sich wier zuhause.
Und so faengt man an, einen Tag an den andern zu haengen, und so Sachen wie >morgen geh ich, echt!!!< zu sagen.
Huebsche kleine Familie.

Gut, ich kann hier noch reinpacken, dass es schliesslich geklappt hat, DIE INSEL zu verlassen, und schnurstracks 7 Stunden in Sueden, runter nach Tegucigalpa zu fahren.
Da sind wir zwei Tage geblieben, zack fertig.
Ja, leider war es dort auch soweit, dass sich die Wege der inzwischen schon legendaeren "123-PKK"
(123-Piraten-krummsaebel-kluberei) trennen mussten. Karibik-kalle und Krummsaebel-Chris hatten nur noch ...?..4 Wochen, bis sie von Mexiko-City aus zurueck ins ewige Eis, Leipzig, flogen, und Isak, der alte Wikinger musste in Guatemala seine Studien ueber...darf ich nicht sagen...fortsetzen.
Somit zog ich mit zwei neuen Rekruten, die auf DER INSEL angehaeuert hatten und schnell zu begeisterten
Krummsaebel-Schwingern avancierten, fort von der Hauptstadt, gen Nicaragua, die Krummsaebel weit in den Himmel gereckt. Ihre Namen sind Anneliese und Mathias. Spitznamen muss ich mir noch ueberlegen.

Wer jetzt denkt, ich hab sie nicht mehr alle: He das ist gemein!