6 Monate zwischen SAL und LIM: Mittelamerika und Peru! Schubiduh.
NICARAGUA: Leòn die 2.: Basislager errichten!
Die Frage war schliesslich, "wo kann ich denn 2 Wochen warten, ohne dabei zum Hirsch zu werden?".
Ich ging die Orte in Nicaragua durch, die ich schon besucht hatte, und haengengeblieben bin ich dann bei Leòn.
Also auf nach Leòn! Auf dem Weg plante ich noch einen Besuch bei der Deutschen Botschaft in Managua ein.
Die waren alle ziemlich nett, und problemlos koennte ich meinen neuen Pass schon uebermorgen abholen. "Junge, wenn alles sogut laeuft, dann kann ich hier naechste Woche schon verschwinden!", dachte ich, als ich am spaeten Nachmittag in Leòn angekommen bin.
Es war ein schoenes Gefuehl, in eine Stadt zu kommen, die man mehr oder weniger kennt. Ich war zum Beispiel zu Fuss unterwegs zum Hostel, und als es zu regnen angefangen hat, wusste ich sofort, in welchen Bus, wie lange und wo aussteigen. Etwas vertrautes -und sehr praktisches- schwingt da mit.
An meinen letzten Besuch vor so 3 Wochen hat man sich auch noch erinnert, als ich im Hostel ankam und man in einigen Gesichtern "vages Erkennen" ablesen konnte. Freute mich. Und die auch.
Doch die gute Laune des Tages schlug frueher oder spaeter in Frust um. Allerspaetestens als ich geschnallt habe, dass es wohl an die drei Wochen dauern wird, bis ich wieder alles zusammen habe. Manchmal bin ich schon mit einer Schlechtwetterfront im Kopf aufgewacht, und fuer so manchen Rest des Tages trug meine schlechte Laune erfolgreich dazu bei, dass mich auch bloss niemand anspricht.
Doch dann kam die WM in mein Leben. Alles wurde anders. Mein Leben hatte ploetzlich wieder einen Sinn!
Fussball-Kucken wurde zum fest eingeplanten Bestandteil meines Tagesablaufes. Die sah im Uebrigen etwa so aus:
- Aufstehen
- Fussball
- Internet
- Mittagessen am Markt
- Fussball
- Spanisch lernen
- Vielleicht mal Bier trinken
- aber um vier bei der Post vorbeischauen!
- Wieder `n Bier
- und so fort...
Gegen spaeter aenderten sich die Dinge jedoch, ich habe ploetzlich wieder bessere Laune gehabt, nette Leute kennengelernt, ja irgendwie wars nach letztendlich 3 1/2 Wochen schon soweit, dass mich die WM gar nicht mehr so sehr "interessiert" hat und ich mir den Gedanken wieder angewoehnen musste, dass ich ja bald abreise.
Am 4. Juli wars dann soweit: Nachdem ich mir am Wochenende eine Momotombo-Vulkantour mit "Quetzaltrekkers" gegoennt habe, habe ich am Montag die Koffer gepackt, um mich auf nach Panama-City zu machen.
Eine Angestellte vom ViaVia meinte, nach drei Tagen bin ich wieder hier, weil Leòn der schoenste Ort Zentralamerikas ist. In manchem Teil gab ich Veronie recht...
Nachdem ich meinen Pass auf der Botschaft abgeholt habe, mir einen Stempel von der Einwanderungsbehoerde habe verpassen lassen und in einem zu teuren Hotel uebernachtet habe, ging es um 6.00Uhr morgens am 5.Juli erst mal nach San Josè/Costa Rica. Nach 5-stuendigem Stopover dann um 10.00 abends weiter, gen Himmel, gen Panama City.
Auf der Fahrt hatte ich vor allem eine sehr interessante Beobachtung:
"Hey, in den Fluessen fliesst ja Wasser! Krass!"
Bruchteile spaeter erkannte ich wie laecherlich der Gedanke war und ich ihn aeusserst witzig fand. Man stelle sich vor, ich wuerde meine "Entdeckung" mit bebender Stimme und schnellem Atem der Buscrew mitteilen! Geile Szene! Aber er hatte darin seine Berechtigung, dass die meisten Flussbetten, die ich sonstwo gesehen habe, ausgetrocknet waren. Will ich nur mal so erlaeuternd dazuschreiben
Am 6. Juli war ich schliesslich da, wo Janosch und Tiger auch immer abhaengen.
Aber das steht im naechsten Bericht, den ich voraussichtlich aus Ecuador schreiben werde, denn morgen frueh geht ein Flieger dahin wo der Haef mit drin sitzt!
Aufbruch: | 28.02.2006 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 28.08.2006 |
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